Rolli - Nein Danke

  • [quote='bionda','http://www.ataxie.org/forum/index.php?thread/&postID=12623#post12623']hi Rita,
    ich denke ein Junge wie Phillipp kann es spielend lernen ein für ihn akzeptables Leben im Rolli ( das ihn ausfüllt) zu führen......

    ich meine, man sollte die Probleme vom Phillip nicht verharmlosen; mir fällt es schon als fast 60-jähriger schwer, die Behinderung zu akzeptieren, und wie viel schwerer muss es da einem Kind ergehen.

  • [quote='bionda','http://www.ataxie.org/forum/index.php?thread/&postID=12623#post12623']hi Rita,
    ich denke ein Junge wie Phillipp kann es spielend lernen ein für ihn akzeptables Leben im Rolli ( das ihn ausfüllt) zu führen......

    ich meine, man sollte die Probleme vom Phillip nicht verharmlosen; mir fällt es schon als fast 60-jähriger schwer, die Behinderung zu akzeptieren, und wie viel schwerer muss es da einem Kind ergehen.




    in meinen Augen (wohlbemerkt in meinen) hat er eine reelle Chance aus seinen Problemen herauszufinden was lt. seiner Mama(Rita-spes) mehr oder weniger auch klappt...
    Ein Kind/Jugendlicher lernt außerdem viel schneller als wie ein 60 jähriger Erwachsener...

    Keiner will hier Phillip`s Situation verharmlosen,Burkhard!!...und ich schon schon gar nicht!

    bacio da bionda

  • hi Rita,
    ich denke ein Junge wie Phillipp kann es spielend lernen ein für ihn akzeptables Leben im Rolli ( das ihn ausfüllt) zu führen......
    nur ob das auch mit einem ausgewachsenen 50jährigen Mann wie Herr Keule funktioniert mag ich bezweifeln ....( obwohl in jedem Mann steckt ein kleiner Junge:p)....
    er schreibt ja selbst....dass er sich sauwohl fühlt in seiner Brummbärhöhle
    fühlt und das glaube ich dem Bär zu 100%.....



    Hi Petra!

    Ich weiss, du meinst es gut, Aber ich bin mir sicher daß Philipp nicht spielend lernt sein neues Leben zu akzeptieren. Du gehst da glaub ich zu stark von dir aus. Du hast so eine tolle positive Lebenseinstellung, ich glaube dir kann nichts und niemand etwas anhaben. Das ist toll, und bewundernswert, aber kaum ein Anderer versteht es auf diese Weise mit so einer schwierigen Lebenssituation umzugehen.

    Ich glaube Phil wird zwar noch eine ganze Weile brauchen, aber letztendlich doch seinen Weg finden. Doch es wird noch ein sehr steiniger Weg werden.

    Er hat ja auch das Problem all seine Freunde verloren zu haben, und es ist niemand da der ihn vielleicht mal animiert was zu unternehmen, was Jungs so in seinen Alter tun. Darin seh ich das grösste Problem. Wir, seine Eltern können die Freunde nicht ersetzen.
    Und da er ja nicht rausgeht ist die Möglichkeit Freunde zu finden, denkbar gering.
    Aber trotzdem bin ich auch da zuversichtlich und glaube daran, daß irgendwer oder was auch da eine Wende bringt.

    Was Lutz betrifft, glaube ich nicht daß er sich sauwohl zu Hause fühlt. Ich glaube er leidet sehr darunter und ist oft sehr einsam zu hause. Er redet sich das selber ein.

    Das kann man aus seine zahlreichen Beiträgen deutlich rauslesen.
    Wie oft hat er zb. schon erwähnt, wie gerne er verreisen würde. Wenn er könnte....

    Vielleicht würde sich ein reifer 50jähriger der doch eine ganz andere Denkweise hat, als ein pubertierender trotziger Junge,da sogar leichter tun.

    Lutz, falls ich dich jetzt gekränkt oder so habe, bitte erhebe sofort EINSPRUCH!!!!!!!

    Liebe Grüsse Rita!

    • Offizieller Beitrag

    Philipp`s weg wird kein leichter sein, aber ich bin mir sicher dass er es packen wird.


    [ame]

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  • Ne,ne Rita is schon in Ordnung.....und auch wenn ich mich wiederhole...ich fühl mich in meiner Isolierung schon wohler als unter Menschen.....und was das Reisen angeht...ja...da hast Du recht.....würde ich gern machen,ABER nicht unter diesen Umständen.....denn das ist FÜR MICH!!! eine Horrorvorstellung....

  • Schönes Lied Mainzelmännchen Klaus, das mag ich toootal gern :)

    Lutz, ich wünsche Dir ein schönes Fest :)

    Liebe Grüsse Rita


  • hi Rita

    ob ich es nun gut meine oder nicht lassen wir mal dahingestellt...
    Keineswegs, liebe Rita, gehe ich von mir aus...jeder ist individuell und so wie mir die FA-Gene mit in die Wiege gelegt wurden...genauso wurde mir meine Lebenseinstelllung vererbt.....
    klar findet Phil seinen Weg....auch ich gehe davon aus das dieser hart und steinig ist....er wird ihn finden(für ihn einen akzeptablen)....sicherbin.

    bacio da bionda

  • Philipp`s weg wird kein leichter sein, aber ich bin mir sicher dass er es packen wird.

    http://www.youtube.com/watch?v=Aj3SO6ofgAI



    Da mein Sohn gerade von seiner wöchentlichen ...ich nenn es mal "Lernstunde" nach Hause gekommen ist, nehm ich das gleich mal zum Anlass zu berichten.
    Eigentlich kam er mir richtig stolz und ein bisschen glücklich vor heute.
    In das Institut wo er wöchentlich hin muß wird er von geschulten Personal getestet. Es geht im Wesentlichen darum, herauszufinden wo seine Fähigkeiten und Interessen liegen, um dann für Phil eine geeignete Beschäftigung zu finden.

    Und was mich wirklich freut ist, daß er von seiner Betreuerin sehr gelobt wird. Philipp ist lerneifrig, zeigt Interesse und bemüht sich wirklich. Und er ist richtig "höflich". Ich kann kaum glauben, daß das mein Sohn ist.:p
    Das tat er in der Schule nie. Er machte immer nur das Notwendigste. Und das auch nur mit Widerwillen.
    Eigentlich sollte das ja selbstverständlich sein. Aber wenn man bedenkt, daß er voriges Jahr kaum einen Lebenswillen hatte, keine Zukunft für sich sah, hat er sich doch schon ganz gut gefangen.
    Und es kommt sicher auch dazu, daß er einfach älter und reifer geworden ist. Er kann schon alles positiver betrachten.

    Es kann ja auch nur eine Art Beschäftigungstherapie sein, wichtig ist, daß er wieder soziale Kontakte aufbauen kann. Vielleicht findet er dann auch neue Freunde. Das wäre mir so unendlich wichtig.

    Wichtig ist aber, daß er das was er macht auch gerne tut, denn sonst kommt zum Frust der Krankheit auch noch der Arbeitsfrust dazu. Das will ich vermeiden. Dann fällt er bestimmt wieder in seine Depressionen.

    Aber ich mach mir da natürlich nichts vor. Wenn er am Leben aktiv teilnehmen will, hat er noch ne menge Hürden zu bewältigen. Er ist noch weit davon entfernt.
    Aber mal sehen, irgendwann, irgendwie ...und mit unsrer Hilfe wird er es schon packen :)

  • Hiallo Rita! Na das hört sich aber gut an, was Du über Phil schreibst.


    Er merkt vielleicht doch, dass es weitergeht. Er lernt andere Leute kennen, die es gut mit ihm meinen. Er entwickelt sich. Du wirst es merken.


    Und man wird auch für ihn eine sinnvolle Beschäftigung finden. Man muss nur dranbleiben.


    Ich wünsche Phil alles Gute auf dem Weg ins Leben und Dir als Mutter Bestätigung für Deine Mühen. Alles Liebe wünscht Daggi

  • Danke Daggi!

    Ich gebe zu, es sind ja auch nur sehr kleine Fortschritte. Für einen Außenstehenden ja gar nicht beredenswert.
    Aber ich als Mutter sehe sehr wohl die positiven Veränderungen an ihm.
    Und ich freu mich über jeden kleinen Schritt den er in sein neues Leben macht.
    Auch kleine Schritte führen irgendwann ans Ziel.

  • Danke Daggi!

    Ich gebe zu, es sind ja auch nur sehr kleine Fortschritte. Für einen Außenstehenden ja gar nicht beredenswert.
    Aber ich als Mutter sehe sehr wohl die positiven Veränderungen an ihm.
    Und ich freu mich über jeden kleinen Schritt den er in sein neues Leben macht.
    Auch kleine Schritte führen irgendwann ans Ziel.


    ... der starke eindruck das phil in einer schweren depression war, vielleicht auf dem weg hinaus ist ... läßt mich nicht los


    wenn einen erwachsenen eine schwere depression erwischt ist oft die medikamentöse, aber auch therapeutische unterstützung fast unumgänglich, und auch dann geht es erst mit sehr kleinen schritten wieder zurück ins leben ...


    ... phil trägt sehr viel mit sich, die vermeintlich kleinen schritte sind für ihn nun ein wahnsinnssprung und ich freu mich sehr mit dir rita, das er da ... laß es sich langsam entwickeln ... mit seinen möglichkeiten etwas finden wird ... :)


    ... dennoch würde ich irgendwie sehen das er eine psychologische begleitung bekommt, da ich glaube das die depression ihn mehr am leben hindert als die FA ...


    ... ihr werdet das schaffen ...


    manu

  • ... der starke eindruck das phil in einer schweren depression war, vielleicht auf dem weg hinaus ist ... läßt mich nicht los




    Nein Manu, ich glaub da irrst du dich, eine schwere Depression hat/hatte er sicher nicht.
    Ich denke die hätte ich erkannt.

  • Jeder braucht unterschiedlich lange, um sich mit der Krankheit und deren Folgen abzufinden.


    Ich knabbere nach vier Jahren noch daran. Mal mehr, mal weniger. Und da bin ich bestimmt nicht die einzige, die solange braucht!:rolleyes: Aber deshalb brauch ich nicht gleich ne Therapie!:D
    Das ist auch individuell verschieden, denk ich.


    Wie mag das da in so einem jungen Menschen aussehen? Pubertät und gleichzeitig Verlust der Bewegungsfähigkeit! Sowas dauert, aber Phil scheint ja auf dem richtigen Weg zu sein.


    LG
    Dani

  • ... Aber deshalb brauch ich nicht gleich ne Therapie!:D


    schmunzel ... ich will auch nicht gleich die psychopraxen füllen, nur weil ich selbst so´n therapiejunkie bin ;)


    ich sprech jetzt auch nur von meiner eigenen bewältigungsunfähigkeit ab einen gewissen punkt ... da spürt man, was alles irgendwie nicht mehr geht, die geschichte wird existenziell weil man eh schon alleine lebt und man fängt an sich zurückzuziehen ... isoliert sich, vereinsamt ...


    ... ich selber bin da alleine nicht rausgekommen


    auch wenn phil im familienverband lebt, wie es in ihm drinnen aussieht weiß keiner ... aber ich sollte mich zurückhalten da ich ihn nicht persönlich kenne ...


    sorry, sorry, sorry ... ist irgendwie mein wunder punkt :o



  • Hey Manu, du kannst ruhig deine Meinung dazu äußern, das stört mich überhaupt nicht. Brauchst dich nicht zu entschuldigen. Der Verdacht liegt ja nahe, es ist ja auch schwer zu sagen, ab wann es eine Depression ist......wo liegt die Grenze?

    In dem du aus der Depression rausgekommen bist, hast du auch Großartiges geschafft. Ich kenne einige Frauen......die kämpfen schon fast ihr ganzes Leben damit, und haben es bis jetzt auch mit Hilfe guter Psychologen nicht geschafft.

    Ich finde dich sowieso absolut bewundernswert, wie du deine schwierige Situation meisterst.

    • Offizieller Beitrag


    Ja, auch ich der King = Schnitzelkönig :) (danke CWS für den :cool: Titel) habe manchmal noch zu knabbern.
    Und ich mein nicht nur Schnitzel und Pommes ;)

    Zitat

    aber Phil scheint ja auf dem richtigen Weg zu sein.


    Dieser Meinung bin ich auch
    LG, Klaus