Rollis auf dem Weg nach Berlin

  • monika, nicht schlecht die zwei, oder?
    gibt es dazu vielleicht einen fernsehbericht oder ein video?
    lg ilse

    „Ich finde, neben der Unwissenheit ist die Gleichgültigkeit das größte Übel auf der Welt.“

  • hallo fee

    da ruf ich morgen mal wegen der route an.
    das finde ich einfachnur toll. schade, das es nur 2 sind.
    hut ab
    bine

  • Also diese Aktion finde ich wirklich ganz toll. Ein Miteinander von Behinderten und Nichtbehinderten ist in unserer Gesellschaft leider noch lange nicht selbstverständlich.
    Und gerade solche Aktivitäten tragen da ganz wesentlich zu einer Verbesserung bei.
    Und wer weiß ........vielleicht schliessen sich ja noch einige Rollifahrer an.

    Also ich wünsche den Beiden alles Gute und viel Erfolg.

  • Die Abfahrt der beiden Rollifahrer hat sich um zwei Wochen verzögert, weil die E-Rollsühle nicht rechtzeitig genug repariert und umgerüstet werden konnten.


    Auf der Website des Vereins Team Handicap Franken findet man eine genaue Schilderung:

    Mit dem Rollstuhl nach Berlin!

    Außergewöhnliche Strapazen nehmen der Fürther Ralf Ochsler und der Nürnberger Helmut Ziesmann auf sich, um Menschen mit Schwerbehinderung Mut zu machen. Mit Elektrorollstühlen brechen sie am 08. Juni nach Berlin auf. Unterwegs treffen sie sich mit Vertretern von Behinderten-Vereinen. Deren Anliegen werden sie in der Bundeshauptstadt Politikern nahe bringen.


    Wenn wir nur erreichen, dass sich Schwerbehinderte nicht mehr zu Hause verkriechen, weil sie ihr Handicap keinen Fremden zumuten möchten, sind wir schon zufrieden, beschreibt der 47-jährige Ochsler die Zielrichtung der Tour. Seit 2006 ist der Diabetes- und Krebspatient an den Rollstuhl gefesselt und kämpft seitdem leidenschaftlich für die Sache der Menschen mit Behinderung.


    Er hat eine unabhängige Behindertenberatung ins Leben gerufen und gehört dem neuen Fürther Behindertenbeirat an. Bei Rollstuhl-Rallyes über Stock und Stein machte er bereits Repräsentanten der Stadt auf Missstände des Fürther Pflasters aufmerksam. Dass in einigen Fällen daraufhin ganz unbürokratisch Abhilfe geschaffen wurde, erfüllt Ochsler mit Stolz.


    Auch der ebenfalls schwerbehinderte Nürnberger Helmut Ziesmann will etwas bewegen. Das kann der 53-Jährige als Vorstand des Teams Handicap Franken. Als er die Idee hatte, demonstrativ nach Berlin zu rollen, war Ochsler sofort dabei.


    Zehn bis zwölf Stunden müssen die Männer bei Wind und Wetter in ihren Elektrorollstühlen ausharren, um die 480 Kilometer nach Berlin in acht Etappen bewältigen zu können. «Ohne Strapazen könnte unsere Tour die Menschen doch nicht aufrütteln», gibt der Fürther zu bedenken. Weil zum Bewältigen der bis zu 75 Kilometer langen Tagesstrecken Ersatzbatterien mitgeführt werden müssen, wurde ein Begleitfahrzeug organisiert. Es transportiert auch die Sauerstoffflaschen, auf die Ochsler angewiesen ist. Der Fürther hat auch die Route ausgearbeitet, Kontakte zu Behindertenorganisationen vor Ort wurden geknüpft und behindertengerechte Hotels ausgesucht. Zwei Häuser beherbergen die beiden sogar kostenlos. Nicht nur Aufsehen wollen Ziesmann und Ochsler in ihren Rollstühlen mit Anhänger erregen, wichtig ist ihnen auch der Gedankenaustausch mit Leidensgenossen. Der nämlich dient zur Argumentationshilfe bei den in Berlin geplanten Politikergesprächen.


    Fest terminiert ist bereits ein Treffen mit Christina Rau, der Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Auch die Fürther SPD-Bundestagsabgeordnete Marlene Rupprecht will sich in Berlin um die Rollstuhlfahrer aus Franken kümmern und einen Empfang am Reichstag organisieren.


    Am Sonntag in einer Woche soll es von der Fürther Freiheit aus losgehen. Zunächst nach Nürnberg, wo am Montag die eigentliche Tour beginnt. Gleich die erste Etappe hat es in sich. Schließlich will auf dem Weg nach Bayreuth die Fränkische Schweiz überwunden werden. Für Regen haben Ochsler und Ziesmann große Capes dabei, die über den ganzen Rollstuhl gehen. Und für die Aufklärungsarbeit unterwegs jede Menge Informationsbroschüren.


    Ein Ausrufezeichen wollen der Fürther und der Nürnberger mit ihrem Unternehmen setzen. Ein Signal für Schwerbebehinderte, die im Alltag nicht länger in der zweiten Reihe bleiben sollen.



    Von der Abfahrt berichtet das Franken TV, unterwegs das Bayrische Fernsehen und die Ankunft in Berlin wird von Vox übertragen.Die genauen Sendetermine werde ich noch mitteilen.

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Monika, danke für deine Berichterstattung, jaaaa bitte um fernsehtermin, werde auf vox dabeisein :) liebe grüße ilse

    „Ich finde, neben der Unwissenheit ist die Gleichgültigkeit das größte Übel auf der Welt.“

  • hallo fee,

    möchte mir das auch bei vox angucken.hoffentlich bringen sie das nicht erst in der nacht, weil sie meinen, es gibt nicht genug interessierte zuschauer.

    danke für den bericht

    stürmische grüße
    bine

  • mädels, schade, dass wir so weit entfernt sind, sonst könnten wir uns gemeinsam gemütliche fernsehstunden machen und für rekordeinschaltquoten sorgen ;)
    gute nacht, ilse

    „Ich finde, neben der Unwissenheit ist die Gleichgültigkeit das größte Übel auf der Welt.“

  • Die beidedn Rollifahrer sind unterwegs:


    Heute sind sie in Wittenberg, am Sonntag Abend um 18 Uhr ist die Ankunft im Hotel am Kurfürstendamm geplant, am Montag sogar ein Besuch im Bundeskanzleramt unf natüürlich auch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales!


    Unterwegs war auch immer die örtliche Presse zugegen:


    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • hallo moni

    ich finde, die presse hat das echt gut geschrieben.

    weißt du, ob VOX irgendwas von dem empfang oder der strecke überträgt?

    liebe grüße
    bine

  • Mittlerweile sind die beiden Rollifahrer wieder zurück in der fränkischen Heimat.
    Eine Zusammenfassung der Tour auf der Website von Team Handicap Franken.
    Weitere Fotos folgen!

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.