schluckstörung

  • Hallo Zusammen,


    das mit dem schlucken, oder verschlucken, bei mir kommt spontan. Trotz Konzentration ist es unmöglich das zu verhindern. Ob mit Röhrchen oder nicht. Ich verschluck mich auch ohne etwas zu essen oder trinken. Das nervt gewaltig. Ich nehme an das geht vielen von uns so. Denn die Speichelbildung ist zu stark. Ja, die Krankheit ist schon hinterlistig und reagiert bei vielen unterschiedlich.
    Ich habe mir jetzt Logo verschreiben lassen, da meine Aussprache innerhalb von 6 Monaten schlechter geworden ist.
    Etliche von Euch sind ja bestimmt bei einem Logopäten.


    Könnt ihr mal berichten, ob das was bringt? Versuchen werde ich es auf jeden Fall.


    Seid herzlich gegrüsst


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Hallo etall,



    @ Dani: Wer so viel zittert wie ich, dem bleibt gar nichts anderes übrig als mit Halm zu trinken.



    @ Silke , mir sind noch ein paar weitere allgemeine Dinge eingefallen:



    während des Schluckens muss der Hals ganz gerade gehalten werden. Während man schluckt, schluckt man und tut nichts anderes, z. B. reden oder intensiv an etwas anderes denken.



    Sollte sich der Betreffende richtig arg verschluckt haben und kaum noch Luft kriegen, hilft wahrscheinlich Folgendes: .Der Huatende muss sich aufrichten. Das gelingt am besten, wenn man die Arme hochnimmt und den Betreffenden möglichst aufstehen lässt.


    Deine Tochter muss unbedingt dazu bereit sein, um des Besser-Essen-Könnens. auf etliches am Essen zu verzichten, Ich verzichte z.B. seit langerem auf Camembert, da dieser sich beim Verschlucken quer über die Speiseröhre legt und.mich am Atmen hindert.


    @ Roschi: Dein Eindruck, das Verschlucken geschehe ohne Grund, ist falsch. Jedes Mal, wenn Du Dich verschluckst, lässt Du .Dich irgendwie ablenken. Z, B hältst Du den Kopf nicht ganz gerade, in einer Linie mit dem Hals. Ich habe mich schom oft an meiner Spucke verschlockt, Normalerweise war ich dann nicht voll kouzentriert. Natülich helfen meine Tipps nicht bei jedem gleich gut, aber probieren sollte man es auf jeden Fall.



    LG, Sabine


  • Was Tun beim Verschlucken?


    Der Betroffene und seine„Helfer“ sollten das kräftige Husten immer wieder „trocken“ üben, damit dies im Ernstfall möglich ist. Proben Sie den Ernstfall, damit Sie dann sicherer reagieren können. Versuchen Sie folgende Hilfestellung schon vor der Akutsituation zu verinnerlichen:


    • Beim Verschlucken muss unbedingt Ruhe bewahrt werden!
    • Es sollte so kräftig wie möglich gehustet werden!
    • Der Kopf muss weit nach vorne gebeugt werden!
    • Der Brustbereich und nicht der Rücken sollten kräftig von unten nach oben abgeklopft werden - einfacher: das Zwerchfell unterhalb der Rippen durch Druck stabilisieren.
    • Versuchen Sie kräftig auszuatmen beim Husten!
    • Klopfen Sie als Angehöriger/ Helfer niemals auf den Rücken und heben Sie nicht die Arme des Patienten hoch! Die Nahrung rutscht sonst nur tiefer in die Lungen!
    • Im Notfall muss wenn möglich abgesaugt werden!


    (Auszug aus dem 2. link oben, vitaconnect)


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    2 Mal editiert, zuletzt von Hugoline ()

    • Offizieller Beitrag

    Die Broschüre Schluckstörungen findet Ihr (oder für eure Therapeuten) im Downloadbereich
    oder als Broschüre (Papierformat) zu bestellen bei der :


    DHAG-Geschäftsstelle:
    Hofener Str. 76
    70372 Stuttgart


    Die Tipps von Dani finde ich toll!

  • hallo dani
    ich finde die beiden links richtig gut und die beschreibung verständlich.
    kann ich für mich mehr anfangen als bei dem vortrag bei der JHV.


    danke schön
    sonnige grüße sabine

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe hier 4 Packungen Resource ThickenUp von Nestle mit Ablaufdatum August 2018. Soviel benötigen wir wahrscheinlich nicht. Falls jemand das Andicken von Speisen und Getränken probieren möchte, und in unserer Nähe wohnt, kann er gerne einen Teil des Pulvers abholen.

  • Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.

    Es geht mir im wesentlichen darum, wieso man seitens der Ärzte und der Pflegegradbegutachter meine Schluckstörungen nicht zur Kenntnis nehmen will nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.


    Ich habe Schluckstörungen, mit denen ich noch einigermaßen normal essen kann. Sie nehmen aber zu.

    Besonders beunruhigt bin ich deswegen aber, seitdem ich ein Mal fast beim Essen erstickt wäre.

    Ich habe die wesentlichsten Schluckstörungen beim Essen. Trinken geht noch ganz ordentlich.

    Aber mir läuft das Sekret der Nasennebenhöhlen immer hinten runter und ich muss mich oft räuspern oder auch husten. Auch am Speichel verschlucke ich mich manchmal.


    Ich war wegen meiner spinocerebellären Ataxie bei 2 verschiedenen Experten (Neurologen), die auch hier im Forum genannt wurden. Bei beiden habe ich meine Schluckstörungen so beschrieben wie oben.

    -Der eine von beiden sagte mir im Gespräch, dass ich dann Logopädie benötige. Ich wartete auf den Arztbrief, weil ich dachte, dass diese Empfehlung darin genannt wird. Doch es stand nichts davon drin und so habe ich bis heute noch keine Logopädie.

    -Der andere Experte fragte, wie oft ich diese habe? Ich sagte 1 Mal pro Tag. Im Arztbrief stand dann: 1 Mal pro Monat (!).

    -Bei den beiden letzten Pflegegradbegutachtungen sagte der eine Gutachter (ein Arzt) vor 2 Jahren, dass viele Menschen keine großen Tabletten schlucken können (denn ich hatte dies als Beispiel noch genannt). Damit war für ihn das Thema erledigt. Er ließ mir keine Möglichkeit mehr dazu zu sagen (Begutachtung dauerte auch nur 30 Minuten).

    -Der andere (letzte) Gutachter (kein Arzt) sagte, Schluckstörungen, die nur beim Essen auftreten und nicht auch beim Trinken, würde es nicht geben und im Bericht verneinte er die Schluckstörungen.

    Dabei weiß ich zwischenzeitlich aber, dass es verschiedene Arten von Schluckstörungen gibt und auch solche, die in 1. Linie sich beim Essen auswirken.


    Ist es nur Zufall, dass bei mir alle einen Bogen um dieses Thema machen?

    Oder muss ein Arzt oder ein Gutachter beim Vorliegen von Schluckstörungen irgendwelche Maßnahmen ergreifen, so dass er, weil ihm das vielleicht zuviel Aufwand ist, die Schluckstörungen ignoriert?





  • Ja, dieser Arzt-Brief ist noch in anderen Punkten falsch. Ich werde ihn vielleicht doch beanstanden, auch wenn ich den Zeitaufwand etwas scheue.

    Ich muß daß fast bei jedem Bericht machen

    Auch ich habe schon viele Arztbriefe bekommen, die inhaltlich falsch sind. Oft sogar "grottenfalsch" in einzelnen Punkten. Ich behaupte, dass es eher eine Ausnahme ist, wenn in einem Arztbrief alles richtig wiedergegeben wird.

    Auch ich habe schon oft Arztbriefe korrigieren lassen.

    Doch mittlerweile ist mir der Aufwand dafür oft zu hoch. Denn teils musste ich etliche Mails schreiben, um die Korrektur zu erreichen. Das ist enorm zeitaufwendig und nervig.

  • Huste seit gut 2 Jahren immer wieder unabhängig von allem, was das Verschlucken betrifft kommt es bei verschiedenem vor, egal ob flüssig oder fest, was ganz schön nervig ist.

    • Offizieller Beitrag

    Gegen diesen ständigen Hustenreiz nehme ich Gelorevoice. Die Lutschtablette legt eine schonende "schleimschicht" auf die Schleimhaut.

  • Ihr seid echt super!

    Danke für Eure tollen Tipps 👍☺️
    mit dem Verschlucken habe ich auch Probleme und schon vor ein paar Jahren hier in dem Faden Hilfe bekommen
    viele Grüße

    Claudia

  • -Bei den beiden letzten Pflegegradbegutachtungen sagte der eine Gutachter (ein Arzt) vor 2 Jahren, dass viele Menschen keine großen Tabletten schlucken können (denn ich hatte dies als Beispiel noch genannt). Damit war für ihn das Thema erledigt. Er ließ mir keine Möglichkeit mehr dazu zu sagen (Begutachtung dauerte auch nur 30 Minuten).

    -Der andere (letzte) Gutachter (kein Arzt) sagte, Schluckstörungen, die nur beim Essen auftreten und nicht auch beim Trinken, würde es nicht geben und im Bericht verneinte er die Schluckstörungen.

    Dabei weiß ich zwischenzeitlich aber, dass es verschiedene Arten von Schluckstörungen gibt und auch solche, die in 1. Linie sich beim Essen auswirken.


    Ist es nur Zufall, dass bei mir alle einen Bogen um dieses Thema machen?

    Oder muss ein Arzt oder ein Gutachter beim Vorliegen von Schluckstörungen irgendwelche Maßnahmen ergreifen, so dass er, weil ihm das vielleicht zu viel Aufwand ist, die Schluckstörungen ignoriert?


    Zu dieser meiner damaligen Vermutung habe ich neue Erkenntnisse, die vielleicht anderen bei der Pflegbegutachtung helfen können. Ich schrieb oben in #70:

    "Ist es nur Zufall, dass bei mir alle einen Bogen um dieses Thema machen?

    Oder muss ein Arzt oder ein Gutachter beim Vorliegen von Schluckstörungen irgendwelche Maßnahmen ergreifen ..."


    Es gibt bei Menschen mit Schluckstörungen in den Pflegebegutachtungsrichtlinien unter bestimmten Voraussetzungen Punkte, wenn folgender Sachverhalt gegeben ist:


    ".Überwiegend unselbstständig:

    ... oder es ist ständige und unmittelbare Eingreifbereitschaft der Pflegeperson erforderlich, aufgrund von Aspirationsgefahr."


    Dies ist eine (von mehreren) Beschreibung/en aus diesen Begutachtungsrichtlinien bei "Essen" und auch bei "Trinken". Sie kommt also 2 Mal darin vor.

    Liegt dies vor, bekommt der Pflegebedürftige die Punkte für "überwiegend unselbstständig" - das ist immerhin die Stufe 2 von 3 Stufen.

    Da Essen und Trinken separat beurteilt werden, müssten diese Punkte dann 2 Mal vergeben werden, wenn jemand beim Essen und beim Trinken Schluckstörungen hat und die "Eingriffsbereitschaft" -wie auch immer diese definiert wird- gegeben ist.


    Da ich dies bei der Begutachtung nicht wusste und mir aber stark aufgefallen ist, dass die beiden letzten Gutachter dieses Thema umgehen wollten und das Thema auch nicht weiter hinterfragt haben, dachte ich, dass muss doch einen Grund haben.

    Ich bin nun sicher, dass die Gutachter sich um die Prüfung drücken wollten, ob mir hier noch Punkte zustehen.


    Mich würde interessieren, ob bei jemandem hier ein Ansatz von Punkten wegen seiner Schluckstörungen erfolgte?

    Oder wird dieses Thema auch bei anderen Begutachtungen ignoriert?