Hamburger Hafengeburtstag 2011

Damit Ihr wißt, wo ich mich die letzten drei Tage rum getrieben habe!

Es war echt toll und bei dem Wetter macht es noch mehr Spaß!
Ich schreibe noch einen Bericht für den Fundus!

Zitat von UndercoverAgent

"Und Dirk Matthies mit der Repsold ??? Wo war der denn ???"

Der war natürlich auch da!

Für alle die, die nicht bis September warten wollen, bis der Fundus erscheint, hier der Bericht vom Hafengeburtstag in Hamburg.

@ Travi: Über die öffentlichen Verkehrsmittel kann ich nichts sagen, da wir mit dem eigenen Auto angereist oder Taxi gefahren sind.

@ Dani: Als Fußgänger waren mir Menschenmengen auch immer ein Greuel, aber im Rolli finde ich das besser (der mich schiebt wahrscheinlich nicht!).

Am Freitag starten wir schon um fünf Uhr morgens, damit wir schon vorittags in Hamburg eintreffen, um die Einlaufparade nicht zu versäumen.
Zuerst steigen wir in unserem Hotel Elb-Residence Appartments ab, das dem Holiday Inn in der Hafencity angegliedert ist, dort gibt es fünf (!)
Rolliappartments und in dem Holiday Inn nochmal zwei Rollizimmer.
Beide sind äußerst empfehlenswert.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg zur Kehrwiederspitze, von wo aus wir eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer zur Einlaufparade gebucht haben.
Als erstes bummeln wir an den Buden, die anlässlich des Hafengebiurtstags aufgebaut sind.
An einem Stand, der verschiedene Bowlen anbietet, genieße ich leckere Amaretto – Kirsche. Anschließend spazieren wir durch das Norwegen – Festval, wo man Wikingerutensilien und Soldaten in alten Uniformen bewundern kann.

Danach machen wir uns auf den Weg zu dem Schaufelraddampfer, der leider nur über eine extrem steile Rampe erreichbar ist (wahrscheinlich ist gerade Ebbe).
Das Sonnendeck auf dem Schiff ist zwar nur über eine Treppe zu erklimmen, aber wenigstens wird mein Rollstuhl mit dem kleinen Lift nach oben befördert.
Vom Wasser aus bietet die Stadt sehr beeindruckende Ansichten (den Michel mit Riesenrad).
Den Fischmarkt kann man ebenso bewundern wie die AIDAluna im Dock.

Jetzt beginnt die Einlaufparade:
Noch nie habe ich so viele Schiffe, von Großseglern über Fregatten, Seenotrettungskreuzern und Küstenwachschiffen gesehen, obwohl ich schon öfter bei der Kieler Woche war.
Unter anderem ist die Seaclud (1931) eingelaufen, die wir das letzte Mal bei unserer Karibikkreuzfahrt vor St. Lucia vor Anker liegen sahen.
Den Abschluss bildet das russische Segelschulschiff Sedov (1921), danach geht es gemächlich zusammen mit der Einlaufparade zurück zu unserer Anlegestelle an der Kehrwiederspitze.
Abends finden wir ein nettes kleines portugiesisches Fischlokal hinter den St. Pauli – Landungsbrücken und fallen schließlich todmüde in unsere Betten.

Nach einem opulenten Frühstück mit Ausblick auf die Elbe fahren wir zum Tierpark Hagenbeck, Deutschlands ältestem Zoo, der schon 1907 gegründet wurde und seit mittlerweile sechs Generationen in Familienbesitz ist.
Das 25 ha große Gelände macht dem Namen Tierpark alle Ehre und bietet den über 1850 Tieren ausreichend Platz.

Als Abschluss haben wir uns das Tropenaquarium aufgehoben, das außer den Fischen auch Reptilien und ganz süße Madagaskar-Lemuren beheimatet, welche mich im Rollstuhl als Klettergerüst benutzt haben.
Neben vielen kleineren Aquarien mit verschiedenen tropischen Korallenfischen ist das Riesenaquarium (14 breit, 6 m hoch) mit Haien, Rochen und anderen Fischen, die sonst nur Taucher sehen können, äußerst imposant.

Wir erholen uns etwas im Hotel, wobei wir die Aussicht vom Balkon auf die Elbe genießen, und lassen uns dann vom Taxi zu unserem Restaurant an den St. Pauli – Landungsbrücken bringen, wo wir zuerst bei einem leckeren Dinner schlemmen und danach das Feuerwerk anlässlich des Hafengeburtstags aus erster Reihe verfolgen können.

Problematisch gestaltet sich allerdings die Suche nach einem Taxi für die Rückfahrt. Da der Hafenbereich abgesperrt ist und nur vorbestellte Taxis ankommen, entschließen wir uns die erste Strecke zu Fuß zurückzulegen. An der Polizeiabsperrung ergattern wir dann nach 20 – minütiger Warterei endlich ein freies Taxi und lassen uns zum Hotel chauffieren.

Als Abschluss unseres Hamburg – Trips wollen wir eine Fleetfahrt von der Binnenalster zum Hafen, durch die Speicherstadt und zurück machen.

Bei Traumwetter starten wir vom Jungfernstieg an der Binnenalster, wo wir auch das älteste deutsche Dampfschiff (1876) St. Georg sehen können.
Vorbei am Rathaus geht es durch mehrere Schleusen runter an die Elbe, wo die vielen Segler und Schiffe noch vor Anker liegen.
Eine Rundfahrt durch die Speicherstadt und vorbei am Containerhafen wird von einer Fahrt an der Queen Mary 2 vorbei gekrönt, die mit 345 m das drittgrößte Passagierschiff der Welt ist.
Daneben liegt die Amadea, die mit ihren 192 m fast wie ein Spielzeug aussieht.
Als wir mit dem „Fleetenkieker“ wieder die Binnenalster erreichen, machen wir uns auf das Rathaus von Hamburg zu besichtigen.
Leider können wir an einer Führung nicht teilnehmen, da es dort zu viele Treppen gibt.
Das Rathaus wurde 1897 fertiggestellt und ist der Sitz des Senats und des Bürgermeisters. Es ist 111m breit und hat einen 112 m hohen Turm, laut dem Kapitän unseres Schiffes hat es sogar 6 Zimmer mehr als der Buckingham Palace.
Besonders sehenswert ist der Innenhof mit dem Hygieia – Brunnen (Allegorie für Gesundheit).
Nachdem wir auf dem Rathausplatz einige Poweriser – Springer beobachtet haben (ich wollte schon meinen Rollstuhl anbieten), stärken wir uns noch in einem Lokal bei den Arkaden an der Rathausschleuse und machen uns auf den Heimweg.

Hier geht's zu den Hamburg - Bildern.

Danke - gern geschehen!

^ Petra: Hab' leider niemand getroffen, Peter war ja bei der Euroataxia, aber ich werde mit Pezi und Marita zusammen zum Treffen am 27.6. auf die Landesgartenschau nach Norderstedt fahren!^