(kobinet) Vom Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erwartet die Stiftung Leben pur mehr gesellschaftliche Aktivitäten, um die Lebensqualität von Menschen mit schwersten Behinderungen zu verbessern. "Das Problem ist, dass Menschen mit Behinderungen oftmals in Sondereinrichtungen untergebracht sind und die Gesellschaft nicht mit ihnen in Berührung kommt", erklärte Nicola J. Maier von der neuen Stiftung in München. Mit deren Gründung möchte der Landesverband Bayern für Körper- und Mehrfachbehinderte e. V. (LVKM) die langfristige Förderung von Menschen mit schwersten körperlichen Behinderungen sicherstellen.
Menschen mit Behinderungen sollten nicht länger eine Randgruppe der Gesellschaft sein, betonte Maier. Es sei wichtig , dass durch einen Tag der Menschen mit einer Behinderung bewusst auf deren Probleme und Nöte aufmerksam gemacht werde. "Vielleicht bewirkt er, dass manche leichter auf die Betroffenen zugehen können", wünscht sich die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Vorstandsfrau der Stiftung. Damit die Lebensqualität von Menschen mit schwersten Behinderungen verbessert werden kann, müsse die Gesellschaft hinsehen. "Es müssten eigentlich 365 Tage sein, an denen auf die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht wird."