berufliche Perspektive??!!

  • Hallo ihr Lieben, :Kapitulieren: endlich, nach 1,5 Jahren Kampf scheint es, dass die Rentenversicherung einsieht, dass ich meine alten Berufe nicht mehr ausüben kann (ich war tatsächlich mal Postbotin und habe zuletzt als Verkäuferin gearbeitet) zumindest haben Sie mir, dank meiner Anwältin nun erstmal eine Belastungserprobung bewilligt. Mein Ziel ist eine Umschulung. Ich bin ja erst 30 und möchte gerne wieder für meinen Lebensunterhalt selbst aufkommen. Bedingt durch die Ataxie und meine psychische Vorbelastung habe ich viele Einschränkungen und muss mich nun komplett neu orientieren. Was macht ihr denn so beruflich? Ich bin nämlich leider sowas von planlos :Depressiv: mein eigentliches Ziel zu Beginn meines Antrags der Umschulung war Fachinformatikerin, das lässt sich nun leider nicht mehr verwirklichen. In den letzten 1,5 Jahren hat sich die Ataxie deutlich verschlimmert, zeitweise bin ich auf meine Frida :D (mein Gehstock) angewiesen und den Dauertremor lass ich mal dezent beiseite. Für Ideen und Vorschläge wäre ich euch echt dankbar... :LaOla:

  • Hallo ihr Lieben, :Kapitulieren: endlich, nach 1,5 Jahren Kampf scheint es, dass die Rentenversicherung einsieht, dass ich meine alten Berufe nicht mehr ausüben kann (ich war tatsächlich mal Postbotin und habe zuletzt als Verkäuferin gearbeitet) zumindest haben Sie mir, dank meiner Anwältin nun erstmal eine Belastungserprobung bewilligt. Mein Ziel ist eine Umschulung. Ich bin ja erst 30 und möchte gerne wieder für meinen Lebensunterhalt selbst aufkommen. Bedingt durch die Ataxie und meine psychische Vorbelastung habe ich viele Einschränkungen und muss mich nun komplett neu orientieren. Was macht ihr denn so beruflich? Ich bin nämlich leider sowas von planlos :Depressiv: mein eigentliches Ziel zu Beginn meines Antrags der Umschulung war Fachinformatikerin, das lässt sich nun leider nicht mehr verwirklichen. In den letzten 1,5 Jahren hat sich die Ataxie deutlich verschlimmert, zeitweise bin ich auf meine Frida :D (mein Gehstock) angewiesen und den Dauertremor lass ich mal dezent beiseite. Für Ideen und Vorschläge wäre ich euch echt dankbar... :LaOla:



    Hallo,
    Jeder hat bestimmt eine andere Einstellung zu diesem Thema .
    Ich für meine Person war erst sehr traurig als es mit der Arbeit vorbei war. Aber jetzt weiß ich nicht wie ich es früher gemacht habe mit der Zeit und wie ich diese verbringe. Ich habe 5 mal die Woche Therapie und bin voll ausgelastet. Und für meine Person sind die Sachen die ich für wichtig halte andere als früher. Also lebe ich in den Tag hinein, mache das was ich für wichtig halte und genieße jeden Tag wo es mir halbwegs gut geht. Ach ja ich bin 41 Jahre Jung.
    Meiner Meinung nach setze alles daran die Arbeit hinter dir zu lassen und die Zeit zu genießen wo es dir halbwegs gut geht. Gruß Sparta

  • Hallo, das Thema Umschulung stand auch bei mir anfangs zur Debatte. Habs aber abgelehnt da die Ataxie nun mal progredient ist und man sich fast sicher sei kann den neu erlernten Beruf nur kurz ausüben zu können und dann wieder vor dem gleichen Problem zu stehen wie vorher. Denke die EU Rente ist hier die bessere Wahl, ich weiss es ist ein komisches Gefühl am Anfang, wurde schon mit 27 Rentner aber im nachhinein betrachtet war es die beste Wahl. LG Bernd

  • Denke die EU Rente ist hier die bessere Wahl, ich weiss es ist ein komisches Gefühl am Anfang, wurde schon mit 27 Rentner aber im nachhinein betrachtet war es die beste Wahl.


    Hallo Monchichi,


    da muss ich Bernd (und auch Sparta) Recht geben, es ist zwar sehr hart mit 30 Jahren und kann ja auch zu finanziellen Problemen führen.


    Aber Du darfst nicht vergessen, dass Dein Gesundheitszustand wahrscheinlich schlechter wird.


    Genieße noch die guten Zeiten, soweit es Dir möglich ist. :Daumen_rauf:


    Als ich notgedrungen meinen Job wg. meiner Krankheit aufgeben musste, hätte ich nie daran gedacht, dass ich eines Tages im :Rollstuhl: landen und jetzt um meine Pflegestufe kämpfen würde.


    Alles Gute wünscht Dir
    Maria

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




    2 Mal editiert, zuletzt von Maria () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Ach ja was ich noch sagen wollte : seid dem ich Rentner bin lebe ich viel intensiver. Und ich sehe meine alten Kollegen und die schaffen ihre Rente ( 67 ) nur mit Mühe. Darum is Rente mit 30 besser als sich zu quälen und für nix im Job bleiben. Therapien nehmen genug zeit in Anspruch .( jedenfalls bei mir ) schönes Wochenende . Bin dann mal auf Kreuzfahrt .

  • Ihr Lieben :LaOla: danke für eure bisherigen Antworten... Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, einzusehen, dass es mit dem Berufsleben aus sein soll, und wenn selbst die RV glaubt, ich könnte ja irgendwann vielleicht wieder als Postbotin arbeiten und/oder als Verkäuferin :Nudelholz::Aggressiv: fällt es mir gleich nochmal schwerer. Die haben sie doch nicht mehr alle oder? Wie war das denn bei euch mit der Rente? Gabs Probleme mit dem Antrag und wie habt ihr sie letzten Endes durch bekommen? Ich bin wirklich ratlos und danke euch schonmal für eure Antworten... :Blumen:

  • Hi,
    meine Rentenantrag ging schneller als die schwerbeschädigten Anträge ,haha. Man sollte sich bewusst werden das es mit der Arbeit dem Ende zugeht, leider. Sparta

  • Hallo, wie es jetzt aussieht die Rente zu beantragen kann ich nicht sagen da mein Antrag in 2000 gestellt wurde und danach sehr viele Änderungen kamen. Mein Rentenantrag kostete mich 2 Besuche beim Versichertenältesten im Nachbarort, eine Unterschrift und ca.4 Wochen Geduld. LG Bernd

  • Hi,
    ich bin gerade bei der Antragstellung. Die "Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See" (für mich zuständig!) hat eine kostenlose Servicenummer: 0800 300 700 9. Dort kann man sich beraten lassen bzw. bekommt man einen Beratungstermin bei einer Beratungsstelle in Wohnortnähe.
    LG Simone

  • Mir fällt es ehrlich gesagt schwer, einzusehen, dass es mit dem Berufsleben aus sein soll, und wenn selbst die RV glaubt, ich könnte ja irgendwann vielleicht wieder als Postbotin arbeiten und/oder als Verkäuferin fällt es mir gleich nochmal schwerer.


    Hallo Monchichi, ich kann Dich schon irgendwie verstehen :Trösten:


    Aber kennt die RV Deinen genauen Gesundheitszustand, kann sie das wirklich beurteilen? :confused:


    Als Postbotin (die DHL baut immer mehr an Personal ab, da musst Du noch mehr arbeiten, als früher!!!!!) oder als Verkäuferin bist Du ja auch stets körperlich gefordert, fast immer auf den Beinen. :mad:


    Du kannst alles doch nur allein bzw. mit Deinem Arzt entscheiden.


    Wir können hier nur Ratschläge aufgrund unserer Erfahrungen geben, die die meisten mit dem Fortschreiten der Krankheit gemacht haben.


    Bei mir ging es mit dem "Ruhestand" relativ schnell.


    Mit der Verschlimmerung aber auch!!!!! :Hysterisch:


    LG Maria

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




    2 Mal editiert, zuletzt von Maria ()

  • Hallo,


    ich bin auch erst 31 Jahre alt und habe die Ataxie. Mein Rentenantrag wird auch bearbeitet. Ich war bis im Mai 2013 noch Altenpflegerin und es ist nicht leicht aufzuhören zu arbeiten. Bin auch Krankgeschrieben seit Mai. Da es nicht mehr geht zum Arbeiten. Ich habe die Diagnose seit dem 4. Juni 2013 bekommen,da war ich in Uni- Tübingen.




    lg Sabrina

  • Hallo Monchichi,
    damals mit 37 in Rente das war schon sehr hart.
    Ich verstehe Monchichi so gut. Sie braucht Zeit. Heute denke ich auch so wie die meisten hier.
    Ich mach eben viel ehrenamtlich und ich bin zufriedener.


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    LG Marion


    Wir müssen sowieso denken,warum nicht gleich positiv

    :LaOla:

  • Moin Moin :Pfeiffen_im_Wald: danke für eure Antworten, ich bin ja noch ziemlich neu hier. Meine Diagnose bekam ich Ende 2011. Seither hat sich mein Gesundheitszustand schon verschlechtert. Seit Beginn 2012 läuft ja der Antrag zur Umschulung, Das sich mein Zustand in diesen, nun 1,5 Jahren verschlechtert hätte ich anfangs nie gedacht. Die Neurologen sprechen ja von einer dominant vererbten irgendwas, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Da es ja anscheinend bisher nicht so auffällig war, wurde die Diagnose erst 2011 erkannt. Oder wie war das bei euch? Gab es Schübe bei denen es merkbar schlimmer wurde? Na ja, mich erwartet jedenfalls jetzt erstmal eine Feststellungsmaßnahme, ich bin ja gespannt, wie man es anstellt, binnen 4 Wochen ein Leistungsprofil erstellen zu können. Die RV hat mich in diesen 1,5 Jahren nicht ein einziges mal persönlich begutachtet, sondern immer alles nach Aktenlage entschieden. Und nun soll in 4 Wochen geklärt werden was ich noch leisten kann? Bleibt wohl nur abzuwarten. :Blumenwerfer: