Arbeitssuche mit Ataxie = Aussendienstausschluss

  • Hallo Christina !
    Auch ich habe alles verloren was ich mir in
    meinen Leben aufgebaut habe.
    Ich bin Erkrankt in den Moment wo ich meine Firma verkauft habe.
    Leider konnte ich meine weiteren Vorhaben nicht mehr schaffen.
    Ich verlor Haus und Hof bevor ich Hilfe bekam.
    Das ist jetzt 10 Jahre her und es geht mir besser als mit Besitz.
    Aber immer schön kämpfen, sonst bekommt man nichts.
    Zuerst war ich immer stark und brauchte keine Hilfe.
    Doch es geht mir Heute mit Hilfe besser und unabhängiger.
    Du kommst da durch.
    Übrigen hatte ich auch versucht, alleine durch zu kommen.
    Dann habe ich ein Sozialverein hinzugezogen und es lief.
    Als einzelne Person wirst du leider nicht immer für voll genommen.
    Ein Stempel reicht oft von der richtigen Stelle.
    LG Wuschel

  • Hi Christina


    hier ein Link, der es genau erklärt, inwieweit Wohneigentum bei Bedürftigkeit antastbar ist.


    http://www.ratgeber-geld.de/wi…igentum-bei-hartz-iv.html



    Logisch, irgendwann ist das Maß des erträglichen erreicht, bei all dem behördlichen Irrsinn.
    Alles was du hier geschrieben hast, kennen einige aus dem FF. Sich verweigernde Ärzt, Kassen, Behörden.
    Ich habe auch gekämpft, erst gegen die Psychoschublade (Ärzte) Arbeitsamt und Jobcenter bis hin zum Rententräger, bei Gericht.


    Das einzige, was bei mir anders war, ich hatte nie viel, was mir wenigstens den Fall in Hartz IV für eine gewisse Zeit ermöglichte.

  • Hallo Chrstina,


    erst mal auch von mir ein herzliches willkommen im Forum. Liebe Christina, du musst zwei Sachen trennen. Der Grade der Behinderung hat mit der Erwerbsminderungrente nichts zu tun. Es geht bei der Erwerbsminderungrente nur darum wieviel Stunden du noch arbeiten kannst. Es gibt Leute, die haben einen hohe Schwerbehinderung und können damit ein Leben lang leben. Hast du einen erst einmal einen Ausweis, kann es ein Vorteil sein, wenn du Arbeit hast (Kündigungsschutz), kann aber auch ein Nachteil sein, wenn du Arbeit suchst (du musst deine Schwerbehinderung angeben ). Es wird dir kein Arbeitgeber sagen, er stellt dich nicht ein, weil du eine Schwerbehinderung hast. Aber die Wahrheit sieht anders aus. Alles nicht so einfach, aber frag ruhig versuche nur zu helfen.


    Gruß Nico

    Einmal editiert, zuletzt von nico ()

  • Hallo Ihr Lieben!
    So ich habe Leider momentan nicht besonders viel "neues" zu sagen, da ich über meinem "langwierigen und andauernden" Ärger mit Behörden, Ämtern und Gerichten euch ja bereits alles erzählt habe. Sehr interessant, dass es für die Erwerbsminderungsrente egal ist welchen Grad der Behinderung man hat!



    So etwas habe ich auch bereits gehört. Jemand von der Patientenberatung hat mir das auch erklärt. Der Krankenkasse ist es auch egal, ob und wie man behindert ist, dafür habe die keine spezielle Klasse (Hä???)



    Komisch ist auch, dass die DRV mir gegenüber angegeben hat die Bearbeitung meines teilweisen Erwerbsminderungsrentenantrages dauere länger, weil Sie zur weiteren Bearbeitung, wissen müssen welchen GdB das Sozialgericht Aachen (Entscheidung evtl. in 6 Monaten) verhängt.


    Aber eigentlich brauchen die von der DRV so etwas - nach euren Aussagen und der Aussage der Patientenberatung doch gar nicht! (Hä???)



    Naja ich bewerbe mich in der Zwischenzeit mal fleißig weiter um Arbeitsplätze, was soll ich sonst machen!



    So ich melde mich dann auf jeden Fall wieder, wenn es "behördenmäßig" etwas neues gibt.



    Bis dann


    Christina :LaOla:

  • Hallo ihr Lieben, liebe Leidensgenossen, liebe zahlreichen "Beobachter",



    ich habe euch ja bereits viel von mir und meiner Arbeitssuche, meinem Lebenslauf und meinen bisherigen Qualifikationen erzählt. Habt ihr nicht irgendwelche Tipps, wie ich einen Arbeitsplatz finden könnte oder kennt irgendjemand von euch evtl. irgendjemanden der mich -trotz Ataxie- anstellen würde?



    Ich würde mich über eure Mithilfe und eure Tipps sehr freuen!



    Christina

    • Offizieller Beitrag

    Hast du bei deinen Bewerbungen auch schon einmal überlegt über das Internet zu arbeiten? Bei einer Anwaltshotline oder ähnlichem? Da könntest du eventuell von zu Hause aus arbeiten.

  • Blöd ist halt, dass der GdB noch nicht durch ist. Gibt's da eigentlich inzwischen was Neues?


    Ich kenne jemanden, der hat in seinen Bewerbungsunterlagen ein Extrablatt reingehängt, in dem drinsteht, was er kann und was nicht geht und in dem er verschiedene Fördermöglichkeiten aufzählt, die einem potentiellen Arbeitgeber die Anstellung eines "Behinderten" (ich mag den Begriff nicht) erleichtern können.


    Die Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt fand dieses Beiblatt jedenfalls gaaanz toll... Nur backen kann sie leider auch keinen Job :Traurig:


    Alles Gute Dir, Christina!

  • hallo christina


    was hältst du von einer anzeige in eurer regionalen zeitung + internet.


    spezial auch wie manu schreibt, behindertenrecht.


    viel erfolg und lg bine

  • Hallo Ihr Lieben,


    also Humpty Dumpty danke für den Tipp, aber das habe ich "leider erfolglos" auch bereits versucht. Für die Spezialisierung auf "Behindertenrecht" ist aber leider erst einmal eine Anstellung, also ein Arbeitsplatz erforderlich!


    Hier jagt der Hund also mal wieder seinen Schwanz!!!


    "Behördenmäßig" gibt es zwar was "neues", aber das war so unsicher, dass ich es EUCH noch nicht erzählt habe!


    Naja gut! Also der Kreis Düren hat unter zu Rate Ziehung seines sog. ärztlichen Dienstes sehr diplomatisch geschrieben, die gerichtliche Gutachterin hätte überhaupt keine Ahnung, meine Beeinträchtigungen und Beschwerden würde ich mir ja nur einbilden, ich hätte ja gar nichts, außerdem würde die Gutachterin ja gegenüber den Berichten aus der Uniklinik nichts neues sagen!
    Diese selbe gerichtliche Gutachterin wurde dann vom Sozialgericht aufgefordert, zu den Einwänden des Kreises Stellung zu nehmen!


    Diese Gutachterin hat dann geschrieben der Kreis und sein ärtzlicher Dienst (zwischen den Zeilen) geschrieben, dass die wohl keine medizinische Ahnung haben!



    Naja das Sozialgericht hat dann mitgeteilt, dass am 10.4. mündliche Verhandlung ist.


    Ob es dabei bleibt, keine Ahnung!!!


    Melde mich dann wieder!


    Christina



    2

  • Hallo Ihr alle!


    Christina noch einmal!


    Ich hab da momentan noch einmal eine Frage zum beruflichen Einstieg/ Wiedereinstieg mit Ataxie und würde mich über hilfreiche Tipps freuen.


    Also das Arbeitsamt will mir "endlich" - trotz juristischer Ausbildung finde ich nämlich keinen Job!- eine Umschulung zur Steuerfachangestellten finanzieren. Die dauert dann 2 Jahre.


    Soll ich so etwas bei unerforschter, momentan unheilbarer Ataxie machen auch wenn die Ataxiefolgen nicht absehbar sind und ich nicht genau weis wie mein Gesundheitszustand auch in 2 Jahren ist oder ob ich dann nach 2 Jahren überhaupt arbeitsfähig bin oder nach 2 Jahren mit juristischer Ausbildung und Ausbildung zur Steuerfachangestellten überhaupt wegen meiner ataxiebedingten Behinderung, meines Alters o. ä,auf dem Arbeitsmarkt einen Job finde?



    Hat einer von Euch Erfahrungen damit oder so und kann mir hilfreiche Tipps geben?


    Ansonsten ist bei mir alles beim alten, ich warte noch auf die Gerichtsverhandlung im Schwerbehindertenverfahren (die ist zwar für den 10.4 angesetzt, aber ich bin nicht wirklich sicher, ob die dann stattfindet oder aus irgendwelchen Gründen kurzfristig vertagt wird), dann warte ich momentan noch auf die Entscheidung der DRV über eine teilweise Erwerbsminderungsrente.


    Naja, ich melde mich dann wieder



    Christina:Hallo:

  • Hallo Christina !
    Der Werdegang ist immer bei jeden anders.
    Bei mir hat die Arge 8 Jahre gebraucht, um festzustellen, dass
    ich nicht mehr arbeiten kann.
    Anderseits ist eine Beschäftigung eine gute Sache.
    Aber mit den Fehlern leben können andere nicht, und machen dann
    den einen und nicht seine Krankheit dafür verantwortlich .
    Ich glaube, dass man in einen so schweren Beruf nicht glücklich wird.
    Suche was aus, was du dir zutraust.
    LG Wuschel

  • hy christina


    auman, da eine antwort zu geben ist wieder nicht einfach ... niemand weiß wie und wohin sich die ataxie entwickeln wird, und irgendwie ...


    ich denke, das "problem" der arbeitssuche geht in zwei jahren genauso weiter ... als steuerfachgehilfin bist du dazu berufsanfängerin, noch ne herausforderung mehr für den chef in spe


    dann denk ich wieder ... irgendwie am ball bleiben ist megawichtig ... aber mal ne ganz vorsichtige frage: wäre steuerfachgehilfin wirklich das non plus ultra für dich?


    fast behaupte ich, wenn unbedingt in einen beruf zurück, dann auf den schwerbehindertenausweis warten, damit der integrationsfachdienst weiter vermitteln kann ...


    dann gibt es wieder völlig neue optionen, wie eingliederungshilfe für den chef ... arbeitsplatzumgestaltung usw. meine letzten beiden anstellungen liefen so


    nun gut ... es gibt da auch eine ziemliche brutalität, wenn man dem job trotz allem nicht mehr gerecht wird ... aber das kommt ja auf den eigenen verlauf an


    dir können vielleicht nur ein paar jahre oder auch noch jahrzehnte beruf mit ataxie gegeben sein ... da kann dir auch kein arzt ne prognose geben


    LG von manu



  • hallo christina


    ich würde das angebot nicht ablehnen, es sei denn steuern liegen dir nicht. das ist keine leichte ausbildung.


    du kannst dich doch zum einen weiter bewerben und wenn du es körperlich nicht mehr schaffst, aufhören. aber ich finde, alles ist besser als auf dem sofa zu sitzen und sich gedanken zu machen, außerdem hast du eine gute chance, auch als behinderte, dann einen job zu finden.


    außerdem, was ich wichtig finde, du bist krankenversichert...also ich sehe nur vorteile.


    alles gute...lg bine

  • Hallo Ihr Lieben,


    naja also ich habe nächsten Woche Infotermin bei der Umschulungsleiterin, außerdem ist Voraussetzung Untersuchung beim berufspsycho-dienst, dann ist da noch nächste Woche Verhandlung im Schwerbehindertenverfahren.


    Wird eine interessante Woche!


    Der Umschulungsleiterin werde ich dann von der Ataxie erzählen, mal hören was die so meint!



    Ansonsten werde ich auch weiterhin abwarten und viel Tee trinken!



    Christina

  • Hallo Christina!


    ich habe leider keine erfahrung,aber vielleicht bekommst du hier im forum einige tipps.ich würde das schwerbehindertenverfahren abwarten.falls es für dich positiv ausfällt,hast du doch ganz andere voraussetzungen.außerdem ist zu bedenken : falls du doch eine teilweise erwerbsminderungsrente bekommst.wie sieht es dann mit einer ausbildung aus?


    lg lena

  • Hallo Ihr Lieben!


    so die Verhandlung vor dem Sozialgericht ist jetzt vorbei!


    Der Kreis Düren musste einknicken! Das Gericht hat einen GdB von 60 mit Merkzeichen "G" festgestellt!


    In etwa mindestens 4 Wochen kriegt die Behörde das gerichtliche Protokoll und fängt dann (mit behördlicher Schnelligkeit (also erst mal langsam an) ) meine Sache (meinen Ausweis) zu bearbeiten!



    Naja egal! Hey, ein Teil ist geschafft und es geht erst einmal weiter!!!



    Christina:LaOla:

  • Hallo Christina,


    ich schließe mich dem Glückwunsch an!
    Hoffentlich geht es nun einigermaßen flott mit dem Schwebi. :Froehlich:

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • hallo christina
    glückwunsch, eine baustelle weniger. so ein ausweis ist schon wichtig.


    lg bine