Therapiepause laut Gutachten des MDK

  • Ich hatte Probleme von meiner GKV Logopädie bezahlt zu bekommen? 2

    1. AOK (1) 50%
    2. GEK (0) 0%
    3. TK (1) 50%
    4. DAK (0) 0%
    5. IKK (0) 0%
    6. andere (0) 0%

    Seit ~5 Jahren bekomme ich regelmäßig wöchentlich Logopädie. Das geschieht auf Verordnung meiner Neurologin und anraten von Frau Prof. Timmann und auch meines Hausarztes. Alle sind der Meinung, meine rel. geringen Sprachprobleme nach vormals großen Problemen sind auf die Therapie und meine täglichen Übungen in Eigenregie zurück zu führen. Neulich hat nun die TK beim MDK zu dieser Therapie ein Gutachten anfertigen lassen. Darin kommt man zu der Erkenntnis, dass eine Therapiepause vertretbar ist. Dem habe ich selbstverständlich widersprochen. Darauf hin erhielt ich eine Kopie des Gutachtens mit dem Hinweis, wenn ich danach meinen Widerspruch aufrecht erhalten möchte, werde man mir auf Anforderung einen klagefähigen Beschluss zukommen lassen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Gutachten nur nach Aktenlage und ohne jede Untersuchung erstellt wurde, habe ich einen solchen Beschluss angefordert. Nun warte ich mal ab, ob das Ganze nur "Theaterdonner" ist oder ob ich den Beschluss bekomme. Ein Sozialgerichtsverfahren sitze ich notfalls auf einer Rasierklinge aus.:Froehlich:
    Über den weiteren Verlauf werde ich dann hier berichten.

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • mir ging es ebenso,ich habe gleich 2 mal lesen müssen.
    die maschen der krankenkassen werden immer dreister.
    eigentlich sollte man diese methode public machen.

  • Es ist eigentlich unglaublich, was die sich einfallen lassen: Ein Gutachten zur Therapie.... :Depressiv:


    Ich wünsche Dir viel Glück!

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • hallo
    das ist das letzte...aber ich würde auf jeden fall nicht klein beigeben...ich würde auch zu gericht gehen


    und hinterher alles was möglich ist, mir verschreiben lassen.


    viel erfolg und alles gute....bring das schreiben doch mal mit nach hannover, da sind ja einige ärzte, wär ein interessantes gesprächsthema


    lg bine

  • Hallo !
    Das ist nicht zu fassen.
    Machen diese Entscheidungen richtige Ärzte oder Praktikanten?
    LG Wuschel

  • Das strebe ich an. Einfach eine Seite mit dem Briefverkehr auf meine HP und dazu ein Link auf Werbung der TK :Nudelholz:

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  • Hallo Scout,
    ich habe etwas ähnliches erlebt, und dann in der Widerspruchsbegründung folgendes geschrieben
    und sofort war die Genehmigung da.
    Sie beraten sich bei dem Rehaantrag ja stets mit dem MDK, diese Personen


    müssen ja reine Hellseher sein, da Sie, ohne einen Menschen gesehen, geschweige denn mit Ihm gesprochen haben, entscheiden können ob das Krankheitsbild eine Reha erfordert oder nicht.
    In der Hoffnung, das Ihre Entscheidung jetzt positiv ausfällt verbleibe ich
    mit vielen Grüßen.

    Einmal editiert, zuletzt von flor ()

  • Sie beraten sich bei dem Rehaantrag ja stets mit dem MDK, diese Personen müssen ja reine Hellseher sein, da Sie, ohne einen Menschen gesehen, geschweige denn mit Ihm gesprochen haben, entscheiden können ob das Krankheitsbild eine Reha erfordert oder nicht.
    In der Hoffnung, das Ihre Entscheidung jetzt positiv ausfällt verbleibe ich
    mit vielen Grüßen.


    Hi hi, diese Formulierung mit den Hellsehern gefällt mir, die werde ich mir merken. :Hihi:


    LG Maria



    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




    Einmal editiert, zuletzt von Maria ()

  • Hallo,
    es gibt hier sicherlich Personen mit der Diagnose Ataxie, denen auch logopädische Therapie verordnet wurde. Kannst Du, Scout, nicht eine Umfrage in Deinen thread einfügen?


    Logopädische Behandlung: Wer, wie lange schon, von wem verordnet, mit welchem Erfolg, private oder gesetzliche Krankenkasse, mit oder ohne Therapiepause, wenn ja wie lange ... ?


    Könnte das nicht die Argumente in Deinem Widerspruch untermauern?

    Vielleicht ist nichts ganz wahr - und nicht einmal das.
    Eduard D. Dekker (Multatuli) 1820-1887

  • Interessant wäre das sicher mal. Meinen Widerspruch habe ich ähnlich wie flor formuliert, nur weniger freundlich. Ich habe festgestellt, dass ein zu langjährig behandelnden Ärzten völlig konträres Gutachten nach Aktenlage förmlich nach einer gerichtlichen Prüfung schreit und prozessfähige Unterlagen angefordert:Froehlich: Nun bin ich gespannt ob ich sie auch bekomme. Die Tatsache, dass sie mir mit dem ersten Schreiben nur angeboten wurden anstatt sie gleich mit zu schicken, lässt das ganze doch wie eine Drohgebärde mit Hintertüre aussehen. Letzten Endes fürchte ich einen Prozess nicht. Viellicht ergäbe sich dabei eine Gelegenheit die Geschichte öffentlichkeitswirksam in die Medien zu bekommen:Pfeiffen_im_Wald:

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  • Unglaublich!!!:(
    Mein Mann und ich können nicht aufhören, zu diskutieren!
    Toll, dass Du uns über den Ausgang informieren willst!


    LG
    Sabine

  • Bisher weiß ich nur von Problemen, die es bei der TK gegeben hat. Mich würde einfach mal interessieren ob und in welchem Umfang es auch anderswo Probleme gegeben hat. Sicher bin ich hier nicht der einzige, der davon ausgeht, dass mittels solcher Aktionen Patienten "sauer gefahren" werden sollen um dann evtl. auf ihre "teuren" Therapien zu verzichten.
    Sich für sich selbst zu wehren und evtl. auch zu klagen ist eine richtige Reaktion. Nachhaltig etwas ändern wird sich allerdings dadurch nicht.
    Mit der Umfrage möchte ich gerne feststellen, wie groß das Problem ist. Je nach Ergebnis wäre dann zu überlegen eine ähnliche Umfrage in Twitter, FB und g+ zu starten. Das würde u.U. so viel "Stauib" aufwirbeln, dass die GKV's einen Imageschaden befürchten müssen und sie zurückhaltender agieren lassen. :Hallo:

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  • Zwischenzeitlich hatte ich Gelegenheit mit Frau Prof. Dr. Timmann über den Fall zu sprechen. Sie war auch sehr befremdet über den Vorgang. Die TK hat auf meine Anforderung klagefähiger Unterlagen noch nicht reagiert:Aggressiv:

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  • hallo
    die wollen das zeitlich rauszögern....geh doch mal zu einem RA für sozialrecht, nur ein informationsgespräch...die kennen sich in § aus...oder zum VDK.
    berichte bitte weiter


    lg sabine

  • So lange ich meinen Widerspruch aufrecht erhalte passiert erst mal nichts, da bekomme ich meine Therapie weiter bis zum Gerichtsentscheid. Die sollen mir erst mal einen klagefähigen Titel schicken.

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  • Den angekündigten klagefähigen Ablehnungsbescheid bekomme ich jetzt doch nicht. Statt dessen wird jetzt wieder geprüft. Mein Hinweis dass die genannte Begründung förmlich nach einem Gerichtsentscheid schreit, hat offensichtlich verunsichert:Hihi:

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  • Heute rief mich die TK an: Es ginge ja bei der Ablehnung nur um das Dauerrezept, meine Logopädie würde ich auf jeden Fall bekommen! Eben nur nicht ohne das Budget meines Arztes zu belasten?? Ob ich denn nun auf meinen Widerspruch verzichten würde. Das habe ich verneint. Die Kasse will also nun auf kosten anderer Patienten bei mir entstehende Therapiekosten mindern! :Aggressiv: Ich habe das natürlich abgelehnt. Die Sache wird immer kurioser und die Kassen immer unverschämter. Nun hat man mir vorbehaltlich einer genaueren Prüfung endlich einen klage fähigen Bescheid zugesagt. Ich bin in gespannter Erwartung.

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    Einmal editiert, zuletzt von scout ()