Einladung zur Teilnahme an einer EEG-Studie:
Neuronale Oszillationen und motorisches Lernen bei zerebellären Ataxien Sehr geehrte Damen und Herren,
das Leibniz Institut für Neurobiologie in Magdeburg und das Universitätsklinikum Magdeburg laden Patienten mit Ataxie zur einmaligen Teilnahme an einer etwa zweistündigen Studie ein.
Ziel der Studie ist es, die Rolle rhythmischer elektrischer Schwingungen (Signale), die das Gehirn selbst erzeugt, zur Entstehung von Symptomen bei Ataxien zu verstehen. Diese rhythmischen Schwingungen haben bei Gesunden zum Beispiel Einfluss auf zielgerichtete Bewegungen (Tasse greifen, Stift führen etc.). Bei fehlerhaften elektrischen Signalen können sie zu Symptomen einer Ataxie führen. Auf langer Sicht könnten sich hieraus neue Therapieansätze in der Behandlung von Ataxien ergeben z.B. über eine positive Beeinflussung der rhythmischen Schwingungen durch elektrische Hirnstimulationsmethoden.
Gesucht werden Patienten mit Ataxie, die eine genetisch gesicherte spinozerebelläre Ataxie (SCA) haben oder für deren Erkrankung anhand des Musters betroffener Familienangehöriger ein dominanter Erbgang vermutet wird (mindestens ein Blutsverwandter in jeder Generation betroffen).
Teilnehmer werden zu einem einzigen Termin von ca. 2 Stunden am Leibniz Institut in Magdeburg eingeladen. Anreisekosten sowie bei längeren Anfahrtszeiten anfallende Übernachtungskosten werden erstattet. Darüber hinaus erhält jeder Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung.
Für die Studie werden Teilnehmer gebeten, an einem einfachen Experiment teilzunehmen, vergleichbar mit einer spielerischen Aufgabe. Für dieses Experiment führen Teilnehmer immer wieder rasche Bewegungen mit einer Hand aus, um einen Zielpunkt auf einem Bildschirm zu treffen. Die Hand ist dabei verdeckt, und Teilnehmer sehen nur auf dem Bildschirm, wohin sie ihre Hand bewegen.
Während des Experimentes wird ein Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet. Das EEG ist eine passive Aufzeichnung der Elektrizität, die das menschliche Gehirn für seine Verarbeitungsprozesse erzeugt. Diese Elektrizität wird über eine Elektrodenhaube gemessen, die den Teilnehmern vor Beginn des Experiments auf den Kopf gesetzt wird.
Das Experiment wird jedem Teilnehmer im Detail erklärt und es ist ausreichend Zeit eingeplant, um Rückfragen zu beantworten und um vor dem Experiment zu üben.
Bei Interesse oder Rückfragen melden Sie sich sehr gerne bei der zuständigen Doktorandin Frau cand. med. Jana Schmidt - am besten telefonisch unter 015785225294, alternativ per Email (janaschmidt.st@ovgu.de).
Alternativ können Sie sich auch gerne an die ärztliche und wissenschaftliche Studienleitung wenden (Dr. Max-Philipp Stenner (max-philipp.stenner@med.ovgu.de) & Dr. Dorothea Henkel).
Wir danken für Ihr Interesse!
Max-Philipp Stenner
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Magdeburg Leiter der Arbeitsgruppe „Motorisches Lernen“ am Leibniz Institut für Neurobiologie Magdeburg http://www.lin-magdeburg.de/de…y_motorlearning/index.jsp