Hallo Zusammen,
ich habe heute nach 3 Monaten meinen Bescheid bekommen. Es wurde mir ein GdB von 30 genehmigt/bewilligt/was auch immer.
Selbst ich als Laie finde das etwas niedrig.. Ich kann keine 10 Meter alleine geradeaus laufen, selbst mit Gehstock nicht. Mit dem Rollator komme ich auch noch nicht zurecht, da ich immer hinten gegen die Räder trete. Bordsteinkanten sind ein no-go, Treppen ebenfalls nur schwierig.
Ich gehe / fahre ohne Begleitung nicht zum Arzt / einkaufen / Friseur, obwohl ich sehr zentral wohne und fast alles in 100m Umkreis erreichbar wäre.
Ich habe noch keine genaue Diagnose, da noch der Gentest aussteht. Auf der AU-Bescheinigung steht G11.9 G (zerebellare Ataxie) und R26.8 G (Gangstörung). Ich war im Januar für 15 Tage im Krankenhaus deswegen und der Entlassungsbericht lag der Stelle vor (da steht aber nichts drin von körperlichen Beeinträchtigungen, sondern da sind nur die Ergebnisse aller erfolgten Untersuchungen drin).
Achso, und ich hatte letztes Jahr einige "filmreife" Stürze und dadurch Prellungen, beim Arzt war ich aber "nur" wegen einer Schulterfraktur, nach der ich 7 Wochen krankgeschrieben war.
Ich zitiere mal kurz aus dem Bescheid:
"Ihr GdB beträgt 30" ... "Ihre Behinderung führt zu einer dauerhaften Einbuße der körperlichen Beweglichkeit"
"Bei Ihnen liegen folgende Beeinträchtigungen vor: Erkrankung des Nervensystems + Schuppenflechte"
Ich habe den Bescheid auch direkt mal zu meinem Hausarzt gemailt, mal gucken was der sagt. Aber er hatte mir vor Wochen schon gesagt, dass er auf jedenfall das "aG" haben will.
Was soll ich nun tun? Auf die Antwort vom Arzt warten, oder erstmal direkt einen Widerspruch schreiben und darin die oben genannten Gründe auflisten?
Oder direkt zum VdK gehen, wo ich seit Kurzem Mitglied bin?
Bin übrigens ab dem 05. Juni erstmal 4 Wochen in Reha.
Viele Grüße, Kris