Was ist für dich eine gute Gemeinschaft?

    • Offizieller Beitrag

    Beim diesjährigen Coping ging es um das Thema Gruppe, Gruppenarbeit.


    Eine der Aufgaben, die wir in Zweiergruppen bearbeitet haben, hatte folgende Frage zum Inhalt:


    Was ist für dich eine gute Gemeinschaft?


    Diese Frage sollte beantwortet werden, aber nicht einmal, sondern 3 Minuten lang immer wieder.


    Ein bisschen Coping für euch.Versucht es Mal.



    Was ist für dich eine gute Gemeinschaft?

    Humpty Dumpty sat on a wall, Humpty Dumpty had a great fall.
    All the King's horses and all the King's men, couldn't put Humpty together again.


  • Diese Frage sollte beantwortet werden, aber nicht einmal, sondern 3 Minuten lang immer wieder.


    Hmm, bitte wie ist das mit den 3 Minuten gemeint?

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage wurde während des Copings 3 Minten lang immer wieder und immer wieder gestellt.
    Der gefragte musste also nicht nur einmal antworten, sondern zigmal. Dadurch verinnerlicht sich die Frage und das Gefühl für positive Gemeinschaften.


    Die Frage bleibt nicht oberflächlich.


    Versuch mal 3 Minuten lang Schlag auf Schlag diese Frage zu beantworten.

  • Ich brauch aber 30 min um die Antwort zu schreiben. :Hihi:


    Na, Scherz beiseite.


    Seit xx Jahren (Datenschutz ... hehe) lebe ich ja in einer Hausgemeinschaft mit gemeinsamen Pflege/ Assistenzdienst und in den xx Jahren habe ich meine Gedanken zu guter Gemeinschaft echt zig mal neu definieren müssen.


    Die Erwartung an eine gute Gemeinschafft kann sehr ambivalent werden.


    Selber braucht man vielleicht nette Ansprache und das Gefühl mit eingebunden zu werden, vergisst aber sehr schnell das der ebenfalls neurologisch erkrankte Mitbewohner vielleicht grade nur seine Ruhe haben will oder so scheiße dran ist, das der um sich schimpft.


    Am anderen Tag ist es umgekehrt ... :D


    Dann gibbet natürlich nicht nur einen, sondern noch x weitere Mitbewohner mit xxxxxxxx neurologischen Probs die ihren Umgang erfordern.


    Gute Gemeinschaft heißt für mich. Akzeptanz und auch Kompromissbereitschaft. Bei mir es es jetzt aber auch auf das Alltagsleben in Gemeinschaft bezogen.


    Teil 2 folgt :)


    ps: Ich meine natürlich auch Mitbewohnerinnen.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, da hast du recht, das Gefühl des anderen akzeptieren. Das ist sicher schwer, denn ich als Teil einer Gemeinschaft habe ich ja auch Gefühle und Bedürfnisse. Ich denke an der Gemeinschaft sollten alle gemeinsam arbeiten, nicht nur einer ein Ziel verfolgen. Wichtig finde ich auch Absprachen und konstruktive Kritik geben und annehmen.

  • Ja, Marina ... ich denke auch, eine gute Gemeinschaft kann eigentlich erst im miteinander wachsen. Reden und zuhören oder für die Schreibwütigen dann halt lesen und verstehen.


    Ich denke, es gibt sooooooooooooo viele Facetten von Gemeinschaften ... on und offline.


    Mir fällt noch viel ein, aber mir haut irgendwie die Wetterlage etwas auf die Murmel und so recht fehlt mir dann die richtige Ausdrucksweise.


    LG von Manu

    • Offizieller Beitrag

    Eine gute Gemeinschaft ist für mich aufeinander acht zu geben und in guten und schweren Zeiten
    für einander da zu sein.

  • hallo mteinander!!!


    lt.telefonischer auskunft gehe ich nun am14.6. nach gailingen am bodensee zur reha .bekomme ich noch schriftlich.
    hoffentlich erlebe ich dort eine gute harmonische gemeinschaft. wir ihr seht war ich auch beim copig seminar in münster.für mich heißt eine harmonische,gute gemeinschaft,neben akzeptanz auch kritik üben akönnen und dürfen. auch mal wütend sein ,ich bin des öfteren mal auf" krawall gebürstet,ich mag dann nicht friede,freude,eierkuchen."Ich hab mich in münster sehr wohl gefuhlt. danke an lieber mond für die kleingruppenarbeit und dass ich 3 minuten immer wieder die gleiche frage stellen konnte. gar nicht so einfach.


    lg flora (dagmar)

  • hallo
    gemeinschaft ist unheimlich vielfältig
    in einer beziehung, in einer gruppe - da könnte man ein buch drüber schreiben


    ich denke, wichtig ist, das man lernt. andere menschen so zu akzeptieren wie sie sind, auch wenn sie anders denken als ich


    das fällt mir manchmal schwer - also sucht man sich, wenn man kann, persönlich eine gemeinschaft die Passt


    sonst muß man lernen


    lg sabine

  • Mir kam noch ein Gedanke, der ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt.


    Auch sich selber, seine Grenzen, aber auch die verbliebenen Möglichkeiten akzeptieren lernen.


    Mich hat es, zugegeben, eine Zeit lang sehr wehmütig gemacht zu merken, das man kaum noch an etwas teilhaben kann, weil schon wenige Stunden in Gemeinschaft (Allgemein) einfach zu anstrengend wurden.


    Da dachte ich oft, man, so "krank" bin ich doch noch gar nicht und die Anderen haben doch eigentlich die gleichen oder ähnliche Probleme. Konnten diese aber viel besser kommunizieren.


    Sich nicht vergleichen ist wichtig, eigentlich sollte es einem klar sein. Glaub, da habe ich noch meine persönliche Baustelle aus verdammt viel: "Ich will aber auch", und: "Shit, das klappt echt nicht mehr mit mir ..."


    Dennoch immer weitermachen ist unglaublich wichtig.


    Dann braucht es geduldige und auch verständige Mitstreiter, Freunde und Mitbewohner sowie Assistenz und Pflegeleute (bei mir) nicht vergessen.


    Und ganz besonders die ganz nahen Angehörigen die mit begleiten und genauso die Einschränkungen mit tragen und damit klarkommen müssen.


    Wieviele Mini Gemeinschaften (Private Lebenssituationen) fließen dann in die Großen Gemeinschaften (Verein, Forum, SHG, MV, Forentreff z.b.) zusammen?


    Sich das bewußt zu machen kann sehr beeindruckend werden. :) Wie Forum und Verein, beides gehört einfach irgendwie doch zusammen bzw. agiert miteinander.


    Glaub, wenn ich im Kleinen dann eher auf mich gestellt bin, fällt es vielleicht auch schwerer im Großen mitschwingen zu können?