Impfen? Wann?

  • Glück auf

    Also mit solchen Versprechungen und Angeboten seitens der Wirtschaft wäre ich doch mehr als vorsichtig.

    Ich glaube Biontech war es die dann erst mal ihre Produktionskapazitäten "umstruckturieren" mussten um genügend Liefern zu können, wodurch es erstmal zu Lieferengpässen kam.

    Versprechen tut die Wirtschaft im Vorfeld alles.


    Ich vermute, dass Du diese Diskussionen in den Medien (Fernseh-Nachrichten und Tageszeitungen online) um die Fehler bei der Impfstoffbeschaffung nicht vollständig mitverfolgt hast?

    Denn gerade die im Sommer von der EU erfolgte Ablehnung zahlreicher Impfdosen werden in den letzten Wochen von vielen Politikern (z. B. Manuela Schwesig) und Journalisten (z. B. vom Spiegel, Nachrichten-Moderatoren des Fernsehens) thematisiert und stark kritisiert, weil diese Ablehnung einer der folgenreichsten Fehler war.

    Hätte die EU nämlich vor den USA und Großbritannien diese Angebot angenommen, hätte die EU vermutlich die Impfdosen bekommen, die dann später von anderen Ländern (GB, USA, Israel, etc.) erworben wurden.

    Hätte die EU danach nicht erst im November (!) bestellt, hätte Biontech viel mehr Zeit gehabt, das seit 2 Jahren leerstehende Werk in Marburg für die Produktion herzurichten.

    Gerade wegen der Schaffung der Produkionskapazitäten wäre eine viel frühere Bestellung als November wichtig gewesen.

    Bei aller berechtigten Kritik frage ich mich was und wem es hilft sie hier zu äußern. Die Adressaten, die es angeht, lesen hier wohl kaum mit. M.E. würde es mehr bringen sich z.B. hier oder dort zu beteiligen. :opa:

    Ich weiß, dass hier keiner mitliest, den das unmittelbar angeht.

    Mir geht es aber auch um Aufklärung.

    Denn wir haben dieses Jahr Wahlen. Ich sehe aber das große Bemühen der Verantwortlichen (=Politiker), die Fehler weder zuzugeben noch die Bürger über den Ablauf zu informieren. Man versucht teils sogar, dieses Debakel als "großen Plan" darzustellen und redet im übrigen alles schön.

    Ich würde mir wünschen, dass alle Bürger aber die Wahrheit erfahren, um so bei den Wahlen objektiv entscheiden zu können.

    Nicht falsch verstehen: Ich will niemandem eine Partei vorschlagen. Darum geht es mir nicht.

  • Hätte dies, hätte das ... hätte, hätte


    Der Impfstoff war in der EU doch noch gar nicht zugelassen, oder liege ich da falsch?


    Ich habe zugegeben nicht mehr die kognitiven Kapazitäten um alles wirklich verfolgen und adäquat bewerten zu können.


    Auch wenn die Regierung ihre Fehler macht, aber so eine Zeit hat es doch wirklich noch nie gegeben um nun wirklich jeden Schritt zu hundertprozent ausführen oder deligieren zu können.


    Ob es andere Parteien besser gemacht hätten? Da roll ich doch zum lachen in den Keller.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

    • Offizieller Beitrag

    Im November gab es noch keine hinreichende Prüfung des Biontech Vakzin (von der Zulassung war man noch weit entfernt). Die Investition in die Produktionsstätte wäre damit mit sehr hohem Risiko verbunden. Ich bin mir nicht sicher, wie deine Meinung ausgefallen wäre, hätte Deutschland ersteinmal Abermillionen in ein 'falsches' Vakzin gesteckt.

    Klar, im Nachinein ist man immer schlauer und es hätte bestimmt auch einige Möglichkeiten gegeben die Produktion risikoarm zu beschleunigen.


    Mir geht es aber auch um Aufklärung.

    Denn wir haben dieses Jahr Wahlen. Ich sehe aber das große Bemühen der Verantwortlichen (=Politiker), die Fehler weder zuzugeben noch die Bürger über den Ablauf zu informieren. Man versucht teils sogar, dieses Debakel als "großen Plan" darzustellen und redet im übrigen alles schön.

    Ich würde mir wünschen, dass alle Bürger aber die Wahrheit erfahren, um so bei den Wahlen objektiv entscheiden zu können.


    Mit Verlaub, die Aufklärung hinkt etwas, es handelt sich hierbei meist um Deine Sicht/Wahrheit. Das Wort 'objektiv' würde ich da nur vorsichtig verwenden.
    Nenne mir bitte eine Regierung die diese Züge nicht aufweist und ähnlich "erfolgreich" ist. USA, GB schonmal nicht. Israel hat für den Impfdosenvorschub mit Patientendaten (Edit: und Haftung) und mehr Geld eingekauft. Ersteres hätte hier eine riesige Debatte ausgelöst, zweiteres ist Sache der EU. Ich finde es gut, behandelt man sich gegenseitig auf Augenhöhe - man ahnt nicht wie sehr wir auf diese Länder angewiesen sind, die sich keine 25€ pro Dosis leisten können.

  • .


    Ob es andere Parteien besser gemacht hätten? Da roll ich doch zum lachen in den Keller.


    Wie andere Parteien vorgegangen wären, ist natürlich schwer zu sagen. Frau Baerbock von den Grünen hatta bei Anne Will am Sonntagabend aber ein paar Verbesserungsvorschläge, die sich für mich nicht schlecht anhörten.


    Perfekt ist aber kein Mensch, so dass Fehler immer wieder vorkommen.

    Hätte man aber auf Karl Lauterbach (s. u.) gehört, hätte die EU nicht so wenig Impfstoffe bestellt.

    Dieser hat im August 2020 die von der EU angestrebten Mengen nämlich als viel zu wenig kritisiert - und er hatte auch damit Recht wie er überhaupt sehr vieles schon vorher richtig voraussagte.


    Im November gab es noch keine hinreichende Prüfung des Biontech Vakzin (von der Zulassung war man noch weit entfernt). Die Investition in die Produktionsstätte wäre damit mit sehr hohem Risiko verbunden. Ich bin mir nicht sicher, wie deine Meinung ausgefallen wäre, hätte Deutschland ersteinmal Abermillionen in ein 'falsches' Vakzin gesteckt.

    Klar, im Nachinein ist man immer schlauer und es hätte bestimmt auch einige Möglichkeiten gegeben die Produktion risikoarm zu beschleunigen.

    Was bei den Kosten für Impfstoffe wichtig ist, ist, dass jeder Tag, an dem früher geimpft wird, viel mehr Kosten einspart, als die Impfstoffe kosten.

    Die Kosten für den Lockdown betragen Billionen (!) von Euro (diese Zahl wird fortlaufend im Fernsehen bei Diskussionen zu diesem Punkt genannt).

    Man muss die Zahlungen für Umsatzausfälle an die Unternehmen, das Kurzarbeitergeld, etc. gegen die Kosten der Impfstoffe gegenrechnen und da sind ein paar Milliarden Euro mehr für die Impfstoffe nur ein verschwindend geringer Teil dessen, was die Lockdowns kosten.

    Das wird so oft im Fernsehen in Sendungen genannt wie "Hart aber Fair", Maybrit Illner, Anne Will, Maischberger die Woche (alles Sendungen, in denen Experten wie Politiker, wie Virologen, Epidemiologen, Intensivmediziner, etc.) diskutieren und die ich so gut wie alle sehe.

    Die einhellige Meinung dieser Teilnehmer ist, dass man ein Vielfaches für die Impfstoffe hätte ausgeben können und sollen, weil eben jeder Tag, der früher geimpft wird, Kosten einspart,

    Hinzu kommt, dass es weniger Infektionen und Tote gibt, je früher geimpft worden wäre.


    Natürlich ist man hinterher immer schlauer und es wird nie alles zu 100 % richtig gemacht werden können.

    Aber dennoch gab es schon in der Zeit, als die EU mit den Pharmafirmen verhandelte, auch die von mir erwähnte Kritik von Lauterbach, der mehr Impfstoffdosen bestellt hätte.


    Der Impfstoff war in der EU doch noch gar nicht zugelassen, oder liege ich da falsch?


    Die Pharmafirmen haben den Impfstoff nicht erst nach der Zulassung hergestellt, sondern haben ihn schon Monate zuvor so nach und nach produziert. Denn so riesige Mengen kann man nicht alle auf einmal herstellen.

    Natürlich war das ein Risiko für den Fall, dass die Impfstoffe nicht wirken. Denn das hätte zu enormen Mehrausgaben bei diesen Firmen geführt.

    Daher dürften auch die zuerst genannten viel höheren Preise wegen dieses Risikos so hoch gewesen sein.


    Sie haben dabei wohl die Bestellungen, die seitens der USA im Juli 2020 schon erfolgt sind (und wohl auch parallel dazu seitens Grpßbritannien und Israel) berücksichtigt. Hätte also die EU das Angebot von Biontech vom Juni 2020 damals angenommen, dann hätte Biontech natürlich auch dafür bereits Impfstoffe produziert. Die EU hätte im Juni 2020 dann wohl als Erste bestellt und wäre sicher als Erste dann auch "bedient" worden.

    "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" heißt es da auch.


    Ich sitze täglich stundenlang vor dem PC und verfolge vieles, was da gelaufen ist. Denn es betrifft nicht nur mich, sondern auch meine Mutter, deren Lebensqualität nochmals gesunken ist, nachdem ist kurz vor der Impfung Covid-19 doch noch bekam.

    Ich würde mich, wenn es Sammelklagen geben sollte, ggf. einer solchen Klage auch anschließen. Das wäre ich allein schon meiner Mutter schuldig.


    Dass die EU Fehler machte, hat auch Innenminister Seehofer in den letzten Tagen indirekt ausgedrückt. Denn er hat die Kritik der EU an den derzeitigen Grenzschließungen zurück gewiesen, indem er auf die Fehler der EU bei der Impfstoffbeschaffung hingewiesen hat.


    Diese öfters von den verantwortlichen Politikern benutzte Ausrede: "Es gab bisher noch keine Pandemie und alles sei Neuland." darf m. E. nicht ständig zur Rechtfertigung eines jeden Fehlers herangezogen werden.


    Ein Beispiel dazu noch:

    Südkorea hat seit März 2020 (!) Schnelltests.

    Bei uns wird es erst ein Jahr später, also ab. 1. März 2021 solche Schnelltests geben!


    Marietta Slomka (Moderatorin des Heute-Journals im ZDF) hatte vor ein paar Tagen ein Interview mit der Kanzlerin geführt und dieses Beispiel mit Südkorea genannt, als sie kritisierte, dass Deutschland nicht nur beim Impfen hinterher hinkt. Hätten wir nämlich ab letztem Sommer flächendeckend Schnelltests einsetzen können, wäre die 2. Welle bestimmt nicht so stark ausgefallen. Es hätten viele Tote verhindert werden können.


    Was sicher nicht gut aber ist, sind einige Fehlbesetzungen von Ministerposten. Jens Spahn ist gelernter Bankkaufmann und wurde zum Gesundheitsminister gemacht. Karl Lauterbach, der der SPD angehört und der auch im Bundestag sitzt, wäre der geeignetere gewesen, well Lauterbach nicht nur Arzt sondern auch Epidemiologe ist und seine bisherigen Voraussagen immer zugetroffen haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Mina ()

  • Glück auf

    Trotz aller (teils berechtigter) Kritik sollten wir nicht einfach darüber froh sein das es schon nach 1 Jahr einen Impfstoff gibt.

    O.k. wie er bei den Mutanten wirkt ist teilweise unklar, ob es Spätfolgen gibt wird sich zeigen und für die Entwicklung sind Steuergelder geflossen. Wir haben die Entwicklung bezahlt und dürfen das Vakzim jetzt bezahlen.


    Trotzdem sollten wir einfach froh sein das es einen Impfstoff gibt.

    per aspera ad astra

  • Trotzdem sollten wir einfach froh sein das es einen Impfstoff gibt.

    So ist es. Und wenn Solidarität noch zu oft als Einbahnstraße gesehen wird, halte ich mich lieber an die Fahrtrichtung.:Applaus:

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Solidarität der Deutschen?

    Meine Erfahrungen in der Corona-Pandemie sind dazu sehr gemischt. Ich habe gemerkt, dass es viele Menschen mit deutlichem Egoismus gibt.

    Wir sehen dies auch in der Tagespolitik:

    Die Bereitschaft der Deutschen, Flüchtlingen zu helfen, hat stark abgenommen. Wir sind Mitglied einer EU und schaffen es nicht, die Menschenrechte in der EU durchzusetzen - siehe Menschenrechtsverletzungen der Griechen an deren Grenze zu Nicht-EU-Ländern.


    Trotzdem sollten wir einfach froh sein das es einen ImpDfstoff gibt.

    Dieser Satz dürfte von Regierungspolitikern am häufigsten gebraucht werden und soll m. E. von der Impfstoff-Misere ablenken.

    Natürlich ist es schön, dass es überhaupt Impfstoffe gibt und dass es diese schnell gibt.

    Wenn man sie dann noch vor einer Infektion geimpft bekäme ... denn nach einer Infektion nutzen sie einem nichts mehr, weil man dann nicht mehr geimpft wird (bzw. erst 6 Monate später).

  • Werden Argumente eigentlich besser, wenn man sie gebetsmühlenartig wiederholt?:confused:

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Dass die Solidarität der Deutschen unter der Pandemie leidet kann ich so nur unterschreiben. Möglicherweise aber hat sich der Egoismus aber bisher auch einfach verdeckt gehalten und kommt jetzt erst zum Vorschein.


    In meinem Heimatort kenne ich mehrere Ataxie Kranke, keiner davon (auch ich nicht) hat eine Einladung bekommen oder scheint in naher Zukunft dran zu sein. Nun kommt ans Licht, dass unser junger, fitter Bürgermeister bereits geimpft ist.


    Natürlich sollten wir froh sein, dass es einen Impfstoff gibt! Aber da frage ich mich was denn noch alles schief laufen soll...


    LG

    Stay positive, be happy and live free. ^^

  • Es wird hier niemanden geben, den sowas nicht ärgert. Ich wende mich in solchen Fällen hierüber an den zuständigen abgeordneten. ;)

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Werden Argumente eigentlich besser, wenn man sie gebetsmühlenartig wiederholt

    Ich vermute, dass ich gemeint bin:

    Ich habe in meinem vorigen Post nicht Argumente wiederholt, sondern weitere Argumente genannt, die meine Auffassung bekräftigen, nämlich die, dass es mehrere Fehler gibt, die man als Bürger kritisieren kann und auch muss.

    Denn diese Sache betrifft nun mal die Bürger so stark, dass das Interesse eines jeden Bürgers sein sollte, nicht alles stillschweigend hinzunehmen.

    Es wird hier niemanden geben, den sowas nicht ärgert. Ich wende mich in solchen Fällen hierüber an den zuständigen abgeordneten.

    Hast Du damit schon ein einziges Mal etwas erreicht?

    Es ist doch so, dass der Bundestag wegen der Corona-Beschlüsse nicht gefragt wird - was ich teils auch unterstütze. Denn Verzögerungen durch ewiges Diskutieren sind nicht immer der Sache dienlich.


    Allerdings sehe ich schon eine Gefahr:

    Wenn die Antwort auf die Zunahme der Infektionen immer nur Lockdowns sind, sollte man auch auf andere Stimmen hören.

    Wie oft wird -endlich!- kritisiert, dass wir immer noch nicht umfassend mit Schnelltest arbeiten, wohlwissend, dass diese in anderen Ländern schon fast 12 Monate eingesetzt werden und dort auch weitere Infektionen vermeiden?

  • Es ist doch so, dass der Bundestag wegen der Corona-Beschlüsse nicht gefragt wird - was ich teils auch unterstütze. Denn Verzögerungen durch ewiges Diskutieren sind nicht immer der Sache dienlich.

    Jedem sein eigenes Demokratieverständnis :/

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • "Denn Verzögerungen durch ewiges Diskutieren sind nicht immer der Sache dienlich."


    ..... und auch hier führt ewiges Diskutieren auch nicht weiter.

    So wichtig das Thema ist, ich kann das bald nicht mehr lesen (jedenfalls nicht in diesem Forum), sorry. :(

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • Denn Verzögerungen durch ewiges Diskutieren sind nicht immer der Sache dienlich.

    Also da hat Mina recht.

    Man kann eine Sache auch "totdiskutieter" oder so lange darüber reden bis sie sich von selbst erledigt hat.


    Wenn ein Haus brennt sollte man es löschen und nicht darüber diskutieren ob es überhaupt ein Feuer ist.


    Wenn ich mir die ewigen Diskussionen mit den Ministerpräsidenten ansehe kriege ich manchmal Anfälle.

    Natürlich haben die einzelnen Bundesländer verschiedene Ausgangslagen und Situationen, aber oft scheint mir die Wahrung und Durchsetzung der eigenen Macht und politischen Ansichten gegenüber Berlin wichtiger zu sein als ein entschlossenes, gemeinsames, kraftvolles Handeln gegen Corona.

    per aspera ad astra

  • Man kann eine Sache auch "totdiskutieter" oder so lange darüber reden bis sie sich von selbst erledigt hat.

    Die Gefahr besteht unbestritten. Der vom Volk gewählte Souverän bleibt trotzdem das Parlament. Alle Entscheidungen, die die Regierung allein fällt, sind streng genommen nicht legitim. Aber was m.E. viel schwerwiegender ist, die Einflüsterungen der wirtschaftsgesteuerten Lobbyorganisationen werden ohne die Filterung der parlamentarischen Diskussion quasi ungeprüft durchgewunken.

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Alle Entscheidungen, die die Regierung allein fällt, sind streng genommen nicht legitim.

    Wurde nicht aus diesem Grund das Infektionsschutzgesetz geändert, damit in Pandemien (wenn also auch Eilbedürftigkeit besteht), auch die in den letzten Monaten erfolgten Entscheidungen möglich sind?

  • Zitat

    Der vom Volk gewählte Souverän bleibt trotzdem das Parlament.

    Richtig.

    Es geht auch nicht um ein Parlament. Sondern darum dass wir 16 Länderegierung haben die oft andere Meinungen haben, was am Ende kontraproduktiv ist.

    In jedem Land gibt es andere Regeln. Das nervt und verunsichert die Bevölkerung.

    Eine Einheitliche Meinung wäre besser.

    Ich bin ja schon froh das es überall die selben Verkehrsregeln gibt.

    per aspera ad astra

  • Ich bin ja schon froh das es überall die selben Verkehrsregeln gibt.

    Leider hast du da recht,:wall:

    Lobbyorganisationen gibt es leider auch flächendeckend.:mad:

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Impfstoff Astrazeneca:

    Derzeit soll dieser Impfstoff verimpft werden, falls man einen Termin bekommen sollte. Denn offenbar hat die BRD davon etliche "Vorräte".

    Welcher der hier Mitlesenden, der/die eine Ataxie oder vergleichbare neurologische Erkrankung hat, hat durch seinen Arzt oder durch die Medien Informationen dazu, ob dieser Impfstoff für Menschen mit den genannten Erkrankungen Nachteile bringen kann?

    Vor einigen Tagen kam ein Bericht im Fernsehen, in dem es hieß, dass ein Rettungssanitäter durch eine Impfung mit diesem Impfstoff halbseitige Probleme bekommen habe. Er konnte den rechten Arm nicht mehr anheben und damit z. B. ein Glas hochheben.

    Mich hat dieser Bericht etwas nachdenklich gemacht und daher frage ich mich, ob der Impfstoff für Menschen mit neurologischen Vorerkrankungen geeignet ist? Denn ich vermute, dass man ihn bei den Voruntersuchungen vor der Zulassung nicht an Menschen mit "unseren" Krankheiten getestet hat. Oder doch?


    Wer hat davon mehr Ahnung und kann etwas zu dem Problem sagen?

    Einmal editiert, zuletzt von Mina ()