PRESSEMITTEILUNG An der Impfpflicht führt kein Weg mehr vorbei!

    • Offizieller Beitrag
    Der Vorstand des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) befürwortet die Bestrebungen der zukünftigen Bundesregierung, eine Impfpflicht einzuführen.

    Düsseldorf, 06.12.2021. Zur Sicherung des Gesundheitsschutzes, der sozialen Teilhabe vulnerabler Gruppen sowie zur Entlastung der Mitarbeitenden im Bereich Gesundheit, Pflege und Eingliederungshilfe hält der Vorstand des bvkm die Impfpflicht für unumgänglich.


    Menschen mit Behinderung sind von der Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffen. Dies gilt sowohl für ihre Gesundheit als auch hinsichtlich ihres Rechts auf Teilhabe. Die hohen Infektionszahlen und das damit verbundene hohe Ansteckungsrisiko führen bei ihnen zu großen Ängsten, ihre Häuslichkeit zu verlassen und soziale Kontakte wahrzunehmen. Auch treffen die Quarantänebestimmungen viele Menschen mit Behinderung besonders hart. Beispielsweise müssen alle Bewohner:innen einer Wohngruppen in Quarantäne, wenn ein positiver Fall festgestellt wurde. Auf Seiten der Mitarbeitenden in den Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe bestehen schon seit Wochen massive Belastungen aufgrund der ständigen quarantänebedingten Personalausfälle, der hohen Hygienestandards und Testvorgaben. Mit den in vielen Bundesländern ausgelasteten Krankenhäusern kommt nun auch die Angst der Menschen hinzu, im schweren Krankheitsfall dort nicht aufgenommen werden zu können. Gerade Menschen mit Behinderung benötigen aufgrund spezifischer Krankheitsbilder oft eine besondere medizinische Betreuung.

    „Die derzeitige Situation ist untragbar und könnte durch eine höhere Impfquote substanziell verbessert werden. Wir hatten lange gehofft, dass sich die Impfbereitschaft verbessert. Mittlerweile sehen wir nur in der Impfpflicht einen Weg zur Besserung“, erklärt Helga Kiel, Vorsitzende des bvkm. Deshalb befürwortet der bvkm die Pläne der neuen Bundesregierung, eine einrichtungsbezogene Impfpflicht zeitnah umzusetzen und die allgemeine Impfpflicht im Parlament zur Abstimmung zu bringen.

    „Wir hoffen, dass sich die Situation durch eine einrichtungsbezogene Impfpflicht verbessert. Selbstverständlich muss es hier Ausnahmen für diejenigen geben, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können“, so Helga Kiel. Sie gehe allerdings davon aus, dass die soziale Teilhabe für alle Bürger:innen, und damit auch für Menschen mit Behinderung, nur durch eine allgemeine Impfpflicht hergestellt werden kann. „Ich habe großes Vertrauen in die Abgeordneten des Parlaments, dass sie hier die richtige Entscheidung treffen werden.“

    Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.

    Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) ist der größte Selbsthilfe- und Fachverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen und ihre Angehörigen in Deutschland. In über 280 Mitgliedsorganisationen sind 28.000 Familien organisiert. www.bvkm.de

     

    Ciao Marina
    Wozu sich Sorgen machen ums Leben?
    Keiner überlebt`s. :)😷


    (Truman Capote)