Ablehnung der Kostenübernahme für eine stationäre Reha

  • Hallo zusammen,



    die Debeka hat meinen Antrag auf Kostenübernahme einer stationären Reha abgelehnt.


    Begründung: Der Aufenthalt habe eher den Charakter einer Kur-/Sanatoriumsbehandlung wie bei einer leicht chronischen Krankheit.


    Durch eine geregelte Lebensweise wie durch eine Diät oder positive Umwelteinflüsse könne ich selber zur Heilung beitragen.



    So ein Quatsch! Dem werde ich widersprechen!


    Hat jemand Erfahrung mit einem Widerspruch gegen die Ablehnung der Kostenübernahme bei der Debeka oder einer anderen privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung?



    Beste Grüße!



    Lena

  • Red Cherry, ich kann keine (bezahlte) Reha machen, da dies mein Tarif bei meiner PKV nicht vorsieht. Insofern kann ich Dir leider mangels Erfahrung nicht helfen.


    Widersprechen würde ich an Deiner Stelle aber auch, wenn Du entsprechend versichert bist.


    Viel Erfolg :)

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • Durch eine geregelte Lebensweise wie durch eine Diät oder positive Umwelteinflüsse könne ich selber zur Heilung beitragen.

    Und ich dachte, ich hätte schon die absurdesten Ablehnungsgründe gelesen, aber das toppt meine Vorstellungskraft.


    Hallo Lena


    Bei mir wurde (gesetzlich versichert) vor Jahren auch erst mal abgelehnt, ich brauchte dann einen langen Atem. Zumal ich nicht mehr berufstätig bin und schon PG3 habe.


    Ich habe dann u.a. damit argumentiert, dass ich mit der Reha eine weitere Höherstufung bzw. den Pflege/ Assistenzbedarf hinauszögern kann ... hat dann sogar geklappt.


    Vielleicht kannst Du das auch für Dich mit einbringen, wie z.b.: Erhalt der Berufstätigkeit, bzw. Verhinderung von Pflegebedarf, Verbesserung der Selbstständigkeit ... es gibt ja zig. existenzielle Gründe für die Reha.


    Bleib dran


    LG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Hallo Maria,


    ich wusste gar nicht, dass es solche Tarife gibt...das ist ja ärgerlich.


    Ich wünsche dir alles Gute


    LG

    Lena

  • Hallo Manu,


    danke für deinen Erfahrungsbericht und deine Ratschläge :) .


    Ja, auf diese Argumenationsschiene werde ich wohl auch gehen.


    Ich bzw. die Ärztin soll auch begründen, weshalb ambulante Therapien nicht ausreichen und somit eine stationäre Reha unbedingt erforderlich ist. Da muss ich mir nochmal was Gutes überlegen....


    Vielen Dank und liebe Grüße

  • ich wusste gar nicht, dass es solche Tarife gibt...das ist ja ärgerlich.

    Hallo Lena,

    hast Du bei der Debeka nicht auch div. Tarife bei Abschluss zur Auswahl gehabt?

    Ich hatte damals als ich in meine PKV eintrat, bewusst darauf aus Kostengründen auf diesen Tarif verzichtet.


    Im Laufe der Jahre habe ich durch diesen Verzicht (theoretisch!) so viel Geld gespart, dass ich mir im Notfall eine Reha eigenfinanziert leisten könnte.


    Dir auch alles Gute und schon jetzt schöne Feiertage :)

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • Liebe alle,

    Mensch, sowas absurdes! Ich habe auch das letzte Jahr damit zugebracht bzgl eines Hilfsmittels mit der GKV zu streiten. Es scheint ja allgemeine Regel zu sein, erstmal alles abzulehnen. Und das Schlimmste finde ich, dass die Krankenkassen damit auch noch häufig durchkommen, da kein Widerspruch eingelegt wird. Ich dachte allerdings, die PKV sei da besser als die GKV...

    Meine Erfahrung ist auch, dass diese "Erhalt der xy-Fähigkeit" und "herauszögern der Behinderung" Argumente ganz gut funktionieren, da man damit ja argumentiert, dass die Krankenkasse langfristig Geld spart. Ich habe in diesem Zusammenhang meine Ärztin auch explizit argumentieren lassen, es sei für die Kasse wirtschaftlich, mich mit einem Therapierad auszustatten.

    Bzgl ambulant vs stationär: Ich fand es bei meiner ersten Reha letztes Jahr wichtig, mal alles an einem Ort zu haben, verschiedenste Therapeuten und auch zB Orthopädietechniker. So habe ich neue Therapien angefangen, was im Alltag für mich viel schwieriger ist, da immer mit Anreise verbunden. Es konnten auch die Therapeuten untereinander über "Disziplinen" hinweg und mit der Orthopädietechnik über abgestimmte Therapien reden können. Ein anderes Argument für eine stationäre Reha wäre vielleicht, dass du eben nur bei einer stationären Reha aus dem Alltag heraus kommst und dich ganz auf die Therapie konzentrieren und einlassen kannst, was dann positiv ist für den Erfolg.

    Vielleicht ist hier noch eine Idee dabei, die dir hilft? In jedem Fall trotzdem Frohe Weihnachten und alles Gute für's neue Jahr!

    Johanna

  • weitere Begründungen :

    Verbesserung der Koordination, des Gleichgewichtes,Dosierung der Kraft

    Minderung der Sturzgefahr

    Vorbeugung von Sprachstörungen,Schluckstörungen

    Verbesserung bzw.Erhalten der Selbsthilfe

    Teilhabe am sozialen Leben

    Verhinderung von weiterer Pflegebedürftigkeit

  • Probier es doch mal mit einem Antrag auf berufliche Reha bei der Rentenversicherung:


    Neben der privaten Kranken­versicherung beteiligt sich vor allem die Deutsche Renten­versicherung an den Kosten für einen Reha-Aufenthalt. Insbesondere, wenn es dem Erhalt der Erwerbs­fähigkeit dient. Erfolgt die Reha im Rahmen eines Unfalls, beteiligt sich in der Regel auch die Unfall­versicherung. Wichtig: Häufig übernimmt die private Kranken­versicherung erst die Kosten, wenn keiner der vorher genannten Versicherungs­träger für die Kosten aufkommt.


    https://www.transparent-berate…krankenversicherung/reha/

  • "Neben der privaten Kranken­versicherung beteiligt sich vor allem die Deutsche Renten­versicherung an den Kosten für einen Reha-Aufenthalt"


    @KaMei auch wenn man z.b. als beamter/in oder selbständige/r nie in die rentenversicherung eingezahlt hat? :Depressiv:

    bitte überprüfe noch mal was du geschrieben hast.


    danke im voraus und ein frohes fest :)

    Schöne Grüße, Lori :)






    • Offizieller Beitrag

    auch wenn man z.b. als beamter/in oder selbständige/r nie in die rentenversicherung eingezahlt hat?

    Oder Student, noch nicht lange genug eingezahlt, mit Unterbrechung, da gibt es viele Moeglichkeiten...

    Aber sonst ist der Hinweis auf die DRV schon richtig. Falls das eine Option ist, sollte man dieser Variante nachgehen.

  • Lori_Ma

    Ich habe aus dem Internet zitiert. Wie das in diesen speziellen Fällen ist, wurde dort nicht beschrieben. Wenn Du dich damit auskennst, wäre es schön, wenn Du das hier noch ergänzen magst.


    Mein Mann ist bei der Debeka privat versichert, zahlt "aber" auch Rentenversicherungsbeiträge. Daher wurde seine Reha über die DRV finanziert. Und wer hier wie versichert ist, weiß ich leider nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von KaMei ()

  • Oder Student, noch nicht lange genug eingezahlt, mit Unterbrechung, da gibt es viele Moeglichkeiten...

    Aber sonst ist der Hinweis auf die DRV schon richtig. Falls das eine Option ist, sollte man dieser Variante nachgehen.

    schleicher danke für die ergänzung :)

    Schöne Grüße, Lori :)






  • Hallo ihr Lieben,


    ich danke euch ganz herzlich fü die vielen tollen Ideen und Hinweise.


    Ich habe jetzt erstmal Kontakt zu meiner Neurologin aufgenommen, die soll nochmal das Erfordernis einer Reha rausstellen (hat die pKV verlangt)


    Zusätzlich werde ich selber noch ein Schreiben formulieren, da nehme ich bestimmt viele Argumente von euch auf :)


    Wenn sie dann immer noch ablehnen sehe ich weiter..


    Liebe Grüße und frohe Weihnachten

    Lena

  • Hallo Lena,

    Ich habe gerade das gleiche Problem mit der Debeka.

    Hattest du mit einem Widerspruch Erfolg?

    Welche Argumente hast du angeführt?

    Lieben Gruß

    Brigitte

  • kpt.flocke Hallo Brigitte :) ,

    wenn Du in der Debeka, also einer PKV bist, sieht Dein Tarif auch Rehas ein?

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)




  • Mir wurde noch nie eine stationäre Reha abgelehnt und meine erste Reha habe ich selbst beantragt.

    Ich bin bei der AOK versichert.

    Weiter oben haben wir einmal die Begründungen zusammengetragen.

  • Leider nicht. Stationäre Reha kann jedoch bewilligt werden. Es kommt auf die Argumente an...

    Argumente gegenüber einer PKV würden mich schon interessieren, falls Du mal Zeit hast..... :cool:

    Liebe Grüße von Maria

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind

    (Jean Anouilh)