Liebes Forum,
Meine Mutter ist seit Jahren an Alkohlismus erkrankt. Seitdem sie vor einem Jahr in Rente gegangen ist haben sich nach und nach die ersten Anzeichen einer Ataxie bemerkbar gemacht (Gleichgewichtsstörungen, Probleme beim Treppenlaufen). Leider habe ich Zeichen nicht richtig gelesen. Vor 5 Monaten wurde sie dann in ihrer Wohnung auf dem Boden liegend, dehydriert und kalt entzogen gefunden, wo sie wohl einige Tage gelegen haben muss. Sie kam ins Krankenhaus, danach in die Kurzzeitpflege und ist jetzt mittlerweile vollstationär in der Dauerpflege aufgenommen. Die Diagnose der Ärzte lautet Korsakow-Syndrom wegen Alkoholabusus und akutem Vitamin B1, B12 und Folsäuremangel und der Begleiterscheinung Ataxie. Die mit dem Syndrom einhergehenden Verwirrtheitszustände sind gegen jegliche Diagnose seit 6 Wochen enorm besser geworden, sodass ich denke, dass man nun die Ataxie versuchen muss zu therapieren, da dies ihre Lebensqualität massiv einschränkt. Da meine Mutter aber nun schon seit 5 Monaten im Rollstuhl sitzt und auch nicht wirklich mobilisiert worden ist haben sich ihre Muskeln zusätzlich arg zurückgebildet. Ich denke nicht, dass sie mit einmal Physiotherapie die Woche wieder ins Laufen kommen kann, auch wenn sie jetzt schon mit meiner unprofessionellem Hilfe mit einem Rollator ein paar Meter machen kann. Gibt es für solche Fälle RehaMaßnahmen? Vor allem wenn meine Mutter noch starke Hilfe beim Toilettengang und Wechseln der Inkontinenzeinlagen hat? Hat da jemand Erfahrung? Ich hätte ungern, dass meine Mutter nun mit 67 schon in einem Heim bleiben muss. Sie würde gerne in ein betreutes Wohnen, was nur geht, wenn sie wieder ins Laufen und sichere Stehen kommen würde. Vielen Dank für eure Hilfe! Katrin