Fide, sed cui, vide!

  • Traue, aber achte darauf, wem!

    Der Spruch ging mir unlängst durch den Kopf als ich mich hier mal wieder durch die Gesprächsfäden las. Ich erinnere mich nicht mehr genau wann und wo, aber mir kamen einmal wieder Zweifel, weil ein Forenname und die Angaben dazu auf mich nicht stimmig wirkten. Man hört einfach zu viel vom Missbrauch in sozialen Netzwerken. Geht es Euch in diesen rechtsfreien Räumen ähnlich??(

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Hab mal drüber nachgedacht ...


    Foren sind für mich die Bahnhöfe im großen www.


    Das ist erstmal ein kommen und gehen. Manche fahren mit der S-Bahn weiter zu realen Treffen wie SHG, manche bleiben im Bahnhofsforum in der Bahnhofskneipe oder in der Bahnhofsmission zum Austausch über die weiteren oder vergangenen Reisen ...


    Andere brauchen nur eine Toilette um sich mal richtig auszuka ... und ziehen dann befreit weiter. Find ich voll in Ordnung, denn Alle haben viel Gepäck bei sich ... und ja, auch daraus können Bösewichte Nutzen ziehen um z.b. was verkaufen zu wollen.


    Das Forum hier ist ein kleines Forum, am Rande der Großstädte, man kennt sich, aber ist wohl auch schneller misstraurisch wenn vermeintlich "Fremde" sich hierhin verirren, bzw. erstmal verirrt gucken, ob sie überhaupt hier richtig sind.


    Ich denke, die Offenheit sollte bleiben. Durchreisende Willkommen heißen, aber auch Achtsam sein, mit dem was man über sich preisgibt.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Eine der schönsten Beschreibungen die ich seit langem gelesen habe.

    per aspera ad astra

  • Vielen lieben Dank für das nette Feedback ... :)


    Wenn man nun Facebook, Insta, Twitter etc. als Großstädte betrachtet, in denen man manchmal selber umherirrt um sich dann auf youtube davon abzulenken, was ja wie eine Art Freizeitpark wirkt. Oder shoppen, banking etc.


    In meiner jetzigen Lebenssituation gibt mir das Internet verdammt viel an Möglichkeiten. Klar, alles auch mit berechtigten Gefahren.


    Aber die hätte ich auch, wenn ich an einem Hauptbahnhof im realen Leben unterwegs wäre ...

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Verstehen kann ich eure Sicht, allerdings nicht teilen. Ich werde mich weiter in Abstinenz üben.

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Traue, aber achte darauf, wem!

    Der Spruch ging mir unlängst durch den Kopf als ich mich hier mal wieder durch die Gesprächsfäden las. Ich erinnere mich nicht mehr genau wann und wo, aber mir kamen einmal wieder Zweifel, weil ein Forenname und die Angaben dazu auf mich nicht stimmig wirkten. Man hört einfach zu viel vom Missbrauch in sozialen Netzwerken. Geht es Euch in diesen rechtsfreien Räumen ähnlich??(

    Glück auf Scout

    Das klingt so als würdest Du erstmal jedem mißtrauen. Warum?

    Irgendjemanden von Anfang an zu mißtrauen heißt ja, das man demjenigen schlechtes unterstellt und ihn damit fast schon kriminalisiert.

    Ist dieses Mißtrauen nicht auch eine Form von Diskriminierung?

    Ist es schon soweit das wir von Anfang an nur das schlechte in den Mitmenschen sehen?


    Eine Wahre Begebenheit von mir.

    Vor Jahren stand ich auf einem Parkplatz und beobachtete ein paar junge ausländische Kerle wie sie um ein teures Auto rumschlichen.

    Sie musterten das Auto, und in meinen Gedanken sah ich sie schon darüber diskutieren an wen sie wohl die Alufelgen verscheuern können. Ich überlegte ob ich die Polizei informieren soll.

    Mit einemmal öffnete sich von selbst der Kofferraum des Autos, und die Kerle begannen Einkäufe darin zu verstauen, während die Besitzerin des Autos sich vorsichtig mit 2 Krücken auf das Auto zu bewegte.


    Die Kerle arbeiteten in einem türkischen Gemüseladen und haben der Gehbehinderten Frau die Einkäufe ins Auto gestellt.


    Ich habe mich innerlich für meine Gedanken geschämt wie ein Hund.

    per aspera ad astra

  • Ich habe mich innerlich für meine Gedanken geschämt wie ein Hund.

    Wo ist das Problem? Du hast meinen Rat befolgt, ohne ihn zu kennen!

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Ich habe mich innerlich für meine Gedanken geschämt wie ein Hund.

    Wo ist das Problem? Du hast meinen Rat befolgt, ohne ihn zu kennen!

    Deine Gedankengänge scout , sind irgendwie schwer zu verstehn und auch etwas doppeldeutig.


    Vielleicht bist Du auch gesundheitlich nur auf wenig Hilfe angewiesen, was ein glücklicher Umstand ist. Und kannst dadurch auch mit einem gewissen Abstand zu Mitmenschen schneller (ab-)urteilen.


    Mir erging es auch oft wie Jens


    Grade im Bezug auf Pflege/ Assistenzkräfte die mehrmals täglich in meine Bude rauschen um mir Unterstützung zu geben. Irgendwann habe ich gelernt, einen Vertrauensvorschuß zu geben und der wurde bis jetzt in 18 Jahren auch nicht ausgereizt.


    Aber ich glaube, wir sind jetzt vom virtuellem Vertrauen ins reale Leben abgerutscht.


    Ok, wer dem jungen Prinzen aus der Spam Mail 5.ooo € überweist, damit dessen entführte Nichte freigelöst werden kann, wird auch im realen Leben über den Tisch gezogen.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Vielleicht bist Du auch gesundheitlich nur auf wenig Hilfe angewiesen, was ein glücklicher Umstand ist. Und kannst dadurch auch mit einem gewissen Abstand zu Mitmenschen schneller (ab-)urteilen.

    Ja, mein Unterstützungsbedarf ist noch relativ gering. Gefühlt ist er trotzdem viel zu groß.:o Lange Zeit hatte ich einen Job im Vertrieb von Investitionsgütern. Was ich dabei in Verkaufsverhandlungen erlebt habe, hat meine, teilweise zynische, Sicht auf die Menschen geprägt und mich sehr vorsichtig werden lassen.

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • hallo :Hallo:

    ich habe mir das alles, was ihr geschrieben habt, immer mal wieder durchgelesen. nun muss ich sagen, dass ich gar nicht mehr weiß, um was es TATSÄCHLICH geht.

    klar um misstrauen, angebracht oder nicht. doch was hat das z.b. mit unterstützungsbedarf zu tun?


    was mich betrifft, ich bin auch ein eher vorsichtiger mensch, was den umgang und die einschätzung anderer angeht.

    oft verlasse ich mich auf mein bauchgefühl wenn ich neue leute kennenlerne oder von ihnen in foren lese.

    mehr als gelegentlich hat es sich gezeigt, dass dieses anfängliche gefühl richtig war, manchmal lag ich damit falsch.


    vielleicht treffen meine zeilen gar nicht das, was ihr in diesem thread meint (?). bin etwas ratlos! :Depressiv:

    Schöne Grüße, Lori :)






  • Das kann ich nachvollziehen. :Trösten:

    klar um misstrauen, angebracht oder nicht. doch was hat das z.b. mit unterstützungsbedarf zu tun?


    Das eine hat mit dem anderen mehr zu tun, als einem lieb ist. :)


    Wäre ich gesundheitlich noch etwas besser dran, dann würde ich viel mehr reale Kontakte pflegen. Selber in die Stadt fahren, zur Sparkasse, zum Arzt oder einkaufen. Ämter what ever.


    So aber bin ich vermehrt auf smalltalk im www. angewiesen. Aber auch auf diverse Online Service Angebote, wie online Banking, Shopping, aber auch zunehmend KK online oder Kommunikation mit Ämtern online.


    Und da ich überwiegend mit Begleitung unterwegs bin, mußte ich auch da Vertrauen können lernen. Von der Pflege mal ganz abgesehen. Ich habe keine Angehörigen die sich kümmern könnten, bzw. wollen.


    Ich mag diesen Thread. Auch wenn vieles aus verschiedenen Perspektiven nun einfließt, was vielleicht nicht so ganz mit dem Ausgangsthema zu tun hat.


    Aber so eine Lebendigkeit genießt man ja auch in den wenigen realen Kontakten, die man noch hat.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Hallo zusammen,


    Auf Hilfe angewiesen sein macht einen mitunter sehr vorsichtig., gerade wenn man keine Angehörigen hat und Fremde Hilfe leisten müssen.

    Manchmal fühle ich mich ausgeliefert. Hilfreich ist das bei meinem Pflegedienst immer diesselbe Pflegerin kommt,das ist nicht überall so

    LG Marion


    Wir müssen sowieso denken,warum nicht gleich positiv

    :LaOla: