Ergotherapie Gleichgewicht

  • Hallo zusammen.

    Ich habe folgendes Anliegen .Bekomme etwa seit 5 Monaten Ergotherapie(Hausbesuche),einmal in der Woche, aber neuerdings fühle ich mich überhaupt nicht mehr wohl.es soll ja alles nicht zu einfach sein aber im Moment komm ich bei den Übungen echt an meine Grenzen. Vor ein paar Monaten hatte ich dabei noch überhaupt keine Probleme.

    Aktuell ist es ein Gleichgewichtskissen und da muss ich abwechselnd rauf und wieder runter steigen. Vergleichbar mit einem Stepper. Wäre kein Problem aber ich darf mich nirgends festhalten um Sicherheit zu bekommen und meine Beine zittern da vor sich hin. Ich fühle mich momentan von dieser terapheutin echt unverstanden und spiele mit dem Gedanken eine andere Praxis zu suchen....

    Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen. Bin gerade echt fertig :(

  • Hallo liebe Stephanie,


    bei der KG ist es richtig an seine Grenzen zu gehen. Jedoch solltest Du dich dabei sicher und vor allem verstanden fühlen, wenn Du über deine Grenzen kommst. Das solltest Du unbedingt Deinem Therapeuten besprechen. Sollte das alles zu nichts führen, ist es besser Du suchst Dir einen anderen Therapeuten oder gar eine andere Praxis.

    Liebe Grüsse
    Marion


    Wer die Vergangenheit nicht hinter sich lässt, verweigert sich eine Zukunft.

  • Hallo Stephanie,


    ich kann Marion nur zustimmen.


    Und leider ist es bei dieser Erkrankung so, dass Dinge, die mal möglich waren, irgendwann nicht mehr gehen. Diese Erfahrung macht mein Mann auch immer wieder im Alltag und bei der Physiotherapie. Wichtig ist dann aber meiner Meinung nach, dass der Therapeut gemeinsam mit Dir schaut, ob es an der Tagesform liegt oder die Übung mittlerweile zu schwierig ist.


    Aus unserer Erfahrung ist es nicht so einfach, Therapeuten zu finden, die sich gut mit der Ataxie auskennen. Da muss man mitunter etwas länger suchen.

    Daher war mein Mann schon zwei Mal in Tübingen bei Frau Brötz, einer Physiotherapeutin, die spezielle Programme für an Ataxie erkrankte entwickelt hat. Er hat dort jeweils eine Woche verbracht und zwei Mal täglich Therapie gemacht. Dabei wurde ein Programm für zu Hause entwickelt, dass er seitdem täglich macht. Ergänzend geht er hier auch noch einmal wöchentlich zur Physio.

    Frau Brötz hat auch ein Buch mit Übungen geschrieben.

  • Natürlich hat Marion Recht.

    Du trainierst aber nicht dein Gleichgewicht,wenn du dich irgendwo festhält und sei es nur mit dem Daumen.

  • Hallo liebe Stephanie,


    bei der KG ist es richtig an seine Grenzen zu gehen. Jedoch solltest Du dich dabei sicher und vor allem verstanden fühlen, wenn Du über deine Grenzen kommst. Das solltest Du unbedingt Deinem Therapeuten besprechen. Sollte das alles zu nichts führen, ist es besser Du suchst Dir einen anderen Therapeuten oder gar eine andere Praxis.

    In der Krankengymnastik( Physiotherapie) komm ich noch ganz gut zurecht aber die ergoterapie macht mir probleme

  • Hast Du mit ihr schon darüber sprechen können?


    Ich würde es versuchen und die Bedenken mitteilen und dann darauf achten, wie ernst sie die Bedenken nimmt. Das was sie macht, sehe ich auch eher als Physiotherapie und weniger als Ergo. :/


    Früher habe ich mich oft nicht getraut, jemanden in Frage zu stellen und habe mich dann durch die Übungen gequält bis ich dann auch kein Erfolgserlebnis mehr hatte. Was ich irgendwie sehr wichtig finde, zu spüren, dass auch mal was gut oder sogar besser wird, wenn ich es übe.


    Trau ganz deinem Gefühl, ob es sich richtig anfühlt. Wenn nicht, dann lieber das Rezept auslaufen lassen, sofern sie weiter auf Übungen besteht die eher den Frust fördern. Glaub, davon hat man eh zu Genüge im Alltag.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi