• Blöde Frage an jemanden mit Erfahrung:

    Ich bin letztens Zug gefahren und am Bahnhof war der Aufzug kaputt -es gibt auch keine Alternative.

    Ich war mit Frau und Kinderwagen, sprich meine Frau der Kinderwagen und ich unsere Tochter an der einen Hand und das Geländer an der anderen.

    Alleine wäre das sehr, sehr schwierig gewesen... was macht man in solchen Fällen?

    Ein Tag später gab es darauf einen Hinweis. Viel zu spät und nutzlos wenn das mein Arbeitsweg wäre.

  • Alleine wäre das sehr, sehr schwierig gewesen... was macht man in solchen Fällen?

    Wenn man Alleine ist, kann man nur auf die Hilfe Fremder bauen. Ansonsten gehören kaputte Aufzüge und allgemein fehlende Barrierefreiheit zum Alltag.

    Ich bin ganz auf den Rollstuhl angewiesen und mich bekommt niemand mehr, absolut niemand mehr in die Öffis rein. Zumal ich auch auf Anhieb nie direkt da raus käme, wo ich hin will.

    Alternative? Auto oder Fahrdienste ...

    Oder an Hauptbahnhöfen könnte wohl auch der nicht öffentliche Lastenaufzug genutzt werden. Da hatte eine ehrenamtliche Bekannte vor 25 Jahren den Leuten im Rollstuhl geholfen, als es noch gar keine Aufzüge zu den Gleisen gab. (Man, ich bin echt alt) Mußte aber auch damals lange angemeldet werden.

    Eine weitere Bekannte hatte die Nerven in solchen Fällen die Feuerwehr anzurufen, damit ihr geholfen werden kann. War vor 15 Jahren, auch da war die Situation immer noch eine Spur schwieriger. Ob sie es heute noch macht, ist mir nicht bekannt, auch nicht, ob sie den, bzw. für die Einsätze zahlen mußte.

    Kurz: Sowas bleibt echt ein Problem. Gut, dass du noch Restkraft hattest und ihr es irgendwie die Treppen schaffen konntet.

    Liebe Grüße von Manu

    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi


  • Oder an Hauptbahnhöfen könnte wohl auch der nicht öffentliche Lastenaufzug genutzt werden. Da hatte eine ehrenamtliche Bekannte vor 25 Jahren den Leuten im Rollstuhl geholfen, als es noch gar keine Aufzüge zu den Gleisen gab. (Man, ich bin echt alt) Mußte aber auch damals lange angemeldet werden.

    Danke für das Feeback!

    Das ist eine super Idee

  • Ist aber ohne Gewähr, da auch nicht jeder Gleis daran angeschlossen ist. Und dann jemanden zu finden, der/die die Schlüssel dafür hat, wird eine weitere Herausforderung.

    Schmunzel, die Bekannte war ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission und half dann in solchen Lebenslagen. Wenn die offen haben, könnte es funktionieren wenn jemand da Bescheid gibt, dass du fest hängst.

    Dennoch gutes Gelingen für die nächste Fahrt. Ironie am Ganzen, je mehr von Teilhabe und Barrierefreiheit gefaselt wird, umso mehr kaputte Aufzüge oder Baustellen scheint es zu geben.

    Liebe Grüße von Manu

    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • An großen Bahnhöfen würde ich noch an die Bahnhofsmission denken. Bundespolizei?

    Feuerwehr eher nicht, gibt eine fette Rechnung. Eher Rettungsdienst (Krankenwagen). Die können m W n nur die Fahrt abrechnen. Die werden uns dafür hassen (weil umsonst gearbeitet), aber es handelt sich ja nicht um Routine, sondern um soziale Notfälle.

    Ist ja irgendwie berechtigt, man ist ja eine "hilflose" Person, und das ohne eigenes Zutun.

  • Ich war vor vielen Jahren Zivi beim Krankentransport.

    Je nach Landkreis wird die Summe mit der GKV verhandelt. Wenn du als Fahrer keinen Transportschein bekommst, kannst du nichts abrechnen. Aber von der Grössenordnung ist ein Krankentransportwagen (nicht Rettungswagen) so pi mal Daumen um die 120 Euro, muss aber die Kasse bezahlen. Die Pauschale für den Rettungswagen ist etwa 3 mal so hoch. Krankentransportwagen haben auch Blaulicht drauf, aber sind kleiner, haben kaum Ausstattung, und das Personal waren damals eben- unwissende Zivis. Die Qualifikation ist also überschaubar. Sog. KTWs machen die nicht dringenden Fahrten, zur Arztpraxis, zur Dialyse, oder solche wie uns.

    Du erkennst sie am Funkruf auf dem Wagen X/83/X ist immer ein Rettungswagen, X/85/X immer ein Krankentransportwagen, X/82/2 wäre der Notarzt.

    Aber das ist Stand vor 30 Jahren, es könnte sich einiges geändert haben.

  • tja, die Zivizeit ist lange her. Ich glaube kaum, dass jmd da aktuell arbeitet, dazu sind wir alle nicht fit genug.

    Ist nicht genau das, aber wäre ähnlich:

    Transportkosten Ambulanz Freitag - Transportkosten
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    ambulanz-freitag.de

    Etwas besseres fand ich auf die Schnelle nicht.


    Damals waren die ersten 100km pauschal, dann nach km. Aber das kann regional und Länderabhängig anders geregelt sein. Die Verantwortung hat mWn der Landkreis.

    Vielleicht kennt einer von uns jmd. aus dem Rettungswesen?

  • Ich fahre regelmäßig

    mit der Bahn und kann nicht klagen.

    Dadurch,daß ich die Fahrt immer anmelde,ist auch die Bahn dafür verantwortlich, daß ich am Ziel ankomme.

    Dadurch wurde ich sogar einmal etwa 50 km mit dem Rolli-Taxi heimgefahren.