Hallo FA-Schwankheimer
die Uni Tübingen (Abt. Neurologie und HNO) macht eine Studie zum Thema Hören bei FA!
Da werden noch Leute mit FA gesucht - meldet Euch und nehmt teil.
Habs schon hinter mir - tut nicht weh, nur dasitzen (Und auch liegen) und zuhören. !! Kosten werden erstattet !!
Näheres im folgenden Text und im nächsten Fundus:
Hören Patienten mit Friedreich-Ataxie schlechter?
… dieser Frage geht eine aktuelle Studie an der Universitätsklinik Tübingen nach. In enger Zusammenarbeit untersuchen Neurologen und Hals-Nasen-Ohren-Ärzten gemeinsam, ob Patienten mit einer Friedreich-Ataxie nicht nur unter einer Bewegungsstörung leiden, sondern auch unter einer Hörstörung – und ob diese vielleicht häufig übersehen wird.
In wissenschaftlichen Literaturberichten finden sich unterschiedliche Angaben über das Hörvermögen bei Friedreich-Ataxie: Während sich bei manchen Patienten eine Höreinschränkung findet und diese auch darunter leiden, scheint das Hörvermögen bei anderen Patienten wiederum regelrecht zu funktionieren.
Dieses ist Grund für die Tübinger Ärzte, das Hörvermögen bei Friedreich-Ataxie nun erstmalig systematisch und anhand einer speziell entworfenen Diagnostik zu untersuchen: vom subjektiven Höreindruck über einfache Tonschwellen-Bestimmung bis hin zur Untersuchung des sog. „Party-Hörens“, dem Hören von Stimmen inmitten vieler verschiedener Stimmen. Eine besondere Untersuchung gilt zudem der „zentralen Verarbeitung“ des Hörens: Kann es sein, dass bei Patienten mit Friedreich-Ataxie das Gehirn die hereinkommenden akkustischen Signale anders verarbeitet?
Eine derart umfassende und systematische Untersuchung des Hörens hat es bislang bei Ataxie-Patienten noch nicht gegeben. Die diagnostischen Tests gehen dabei über das hinaus, was ein niedergelassener Hals-Nasen-Ohren-Arzt an Untersuchungen anbieten kann. Diese Untersuchung ist von unmittelbarer praktischer Relevanz: Wir wollen das Krankheitsbild der Friedreich-Ataxie in allen seinen Facetten besser verstehen lernen – und damit besser den Problemen gerecht werden, denen Patienten mit Friedreich-Ataxie im Alltag begegnen. Die Kenntnisse, die in dieser Studie gewonnen werden, sollen international veröffentlicht werden, um so das Wissen um die Einschränkungen bei Friedreich-Ataxie einem großen Kreis von Ärzten, Forschern und betreuenden Personen bekannt zu machen.
Voraussetzungen: eine molekulargenetisch gesicherte Friedreich-Ataxie und die Bereitschaft, an 2 Vormittagen für jeweils ca. 2-3h nach Tübingen zur speziellen Hör-Diagnostik zu kommen. Keiner der diagnostischen Tests ist invasiv. Die Diagnostik ist vollständig kostenfrei.
Auch für Personen mit einer molekulargenetisch gesicherten SCA 2,3 oder 6 können wir die Diagnostik kostenlos anbieten.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns einfach:
Matthis Synofzik,
Neurologie Tübingen,
07071/29-82060,
matthis.synofzik@uni-tuebingen.de