...meine Tochter

Sie ist 10 und war, als ich die entscheidende (für den Rolli...fürs Leben war 2 Jahre eher) OP hatte, 3 Jahre alt.

Gleich im Anschluss an die OP, war ich ein 3/4 Jahr zur Reha.
Danach hatte ich es noch viel schwerer als jetzt.

Sie hat mich sogar geschlagen und später hat sie sich mir in den Weg gestellt, so dass ich nicht vorbei konnte

Das war höchstwahrscheinlich ein ausschlaggebendes Alter.
Ich hatte/habe immer Probleme mit meiner Tochter...aber ich halte es aus...und warte auf die Vernunft...

Zur Zeit ist sie, schon mit 10, in der Pubertät. Es weiß ja jeder, was das bedeutet.
Überhaupt muss sie und ist sie viel erwachsener als andere.

Hey Jens,

Du brauchst keine Schuldgefühle zu haben. Du nimmst Deiner Tochter mit Sicherheit nichts. Im Gegenteil du gibst ihr sehr viel.
Durch Dich wird sie zu einen verantwortungsvollen, hilfsbereiten Menschen erzogen. Deine Tochter wird sich mal nicht schwer im Umgang mit behinderten Menschen tun. Sie wird wissen wie man damit umgeht, und Verständnis haben.
Sie wird lernen Gesundheit ganz anders zu schätzen, und wird lernen was wirklich im Leben zählt.

Wichtig ist nur, daß auch ihr geung Zeit für sich selber bleibt. Die Hife muß sich in Grenzen halten.
Und sie sollte sich nicht scheuen, über ihre Ängste - die sie bestimmt auch hat- zu reden.
Und noch was positives fällt mir da ein:
Wie viele Väter haben denn heutzutage wirklich Zeit um sich mit ihren Kindern zu befassen. Meistens sind sie beruflich so im Stress, daß für die Kinder sowieso viel zu wenig Zeit bleibt. Du hast sie!

Lg. Rita

Jetzt wo ich das über die Zeit mit den Kindern geschrieben habe, fällt mir eine Episode aus meiner Zeit von früher ein.
Da ich momentan ein wenig sentimental drauf bin, erzähl ich das hier jetzt... passt ja auch zum Thema

Ich habe meine Tochter schon sehr jung bekommen. Ich war gerade mal 17, und sie war nicht geplant. Aber ich habe sie geliebt vom ersten Augenblick an. Die Schwangerschaft veränderte mich sehr. Ich entwickelte mich in diesen 9 Monaten vom dummen Teenager zu einer Mutter. Vom Vater habe ich mich noch in der Schwangerschaft getrennt.

Sie wurde einfach mein Lebensmittelpunkt. Und ich fürchtete nichts so sehr als die Zeit, wo ich wieder arbeiten gehen mußte. Damals gab es nur ein Karenzjahr, und länger konnte ich esmir nicht leisten zuhause zu bleiben. Gott sei Dank hatte ich Eltern auf die ich zählen konnte, und die mein Kind liebevoll betreuten.

Und morgends saß ich dann, ziemlich traurig, im Bus zu Arbeit (ich hatte damals noch keinen Führerschein) und wußte, ich seh mein Kind erst wieder abends, wenn es fast schon schlafen geht.

Und da ich jeden Tag zur selben Zeit mit dem Bus fuhr, sah ich jeden Tag einen Vater im E- Rolli draussen vorbeifahren mit einen kleinen Jungen am Schoss. So brachte er seinen Sohn immer zur Schule.
Damals beneidete ich diesen Vater und dachte mir . "Wie hat er es doch gut, er hat jede Menge Zeit für sein Kind!"
In diesem Augenblick hätte ich gerne mit ihm getauscht.

Das ist über 20 Jahre her. Vieles hat sich geändert, nun würde ich nicht mehr tauschen wollen......
Nun weiß ich vieles besser, besonders wie schwer es so ein Rollifahrer hat.

Zitat von lorik

Kannst Du, liebe Rita ,

ein wenig größer schreiben?

Danke im Vorraus.

Rita schrieb doch wie immer und in derselben Schriftgröße wie andere auch ;).
Du meinst Petra.

@ Jens...deine Tochter ist und wird super, keine Sorge...und sie hilft dir von Herzen gern, weil sie dich sehr liebt...es ist alles i.O. so...du kannst froh und stolz sein!

@Petra: Es ist ein Riesenunterschied, ob sie dich von Anfang an im Rolli kennt...
Lotti "kennt" nur Fotos und Erzählungen von mir ohne Rolli, selbst das reicht schon.

Sie möchte/mochte es nicht wahr haben...
Genauso ist es mit manchen Eltern/Angehörigen doch die, "schlagen" dann eher mit Worten oder ähnlichem...
Hey, ich habe höchsten Respekt vor allen Frauen, die trotz Rolli ein Kind gebähren.

Ich stell mir das für mich als unmöglich vor. Ich traue mich auf keinen Fall, ein Baby auf den Arm zu nehmen, aus Angst, dass ich ihm weh tu...ich hab meiner Tochter schon öfter aus Versehen weh getan*- schrecklich.

Bine: Na klar, waren wir am Anfang beim Psychologen, aber der/die konnte sie auch nicht knacken bzw. mir helfen...

Ich hoffe echt auf die Intelligenz des zunehmenden Alters und das Ende der Pubertät...nur dann ist sie schon bald raus aus dem Haus.
Es ist ja definitiv schon besser geworden...

@Rita: Du bist eine SUPER - Mama und deine Kinder werden dich mit Sicherheit abgöttich lieben!

Zitat von Laube

@Rita: Du bist eine SUPER - Mama und deine Kinder werden dich mit Sicherheit abgöttich lieben!

Nö Anette, ich bin keine Supermutter.
Und sie lieben mich nicht abgöttisch....auf keinen Fall. Aber wir kommen gut miteinander klar, zumindest meistens. Aber ganz sicher, hab ich auch viele Fehler in der Erziehung gemacht.
Aber ich denke wenn die Grundbasis (Liebe, Vertrauen,sich gegenseitig schätzen) stimmt, hält das ein Kind auch aus.

Meine Tochter hatte auch ihre schwierige Zeit in der Pubertät. Aber wir haben alles ohne Schaden überstanden.

Zwei Dinge wirft sie mir allerdings heute noch vor, sie meint da ist sie für ihr Leben lang geschädigt.

1.Sie wurde dazu genötigt immer mit mir schwimmen zu gehen, ob sie nun wollte oder nicht. Bei jeden schönen Wetter schleppte ich sie mit zum Wasser. Klar was sollte ich auch machen, alleine konnte ich sie nicht lassen, und ich wollte eben baden gehen.
Deswegen geht sie jetzt nie wieder schwimmen....behauptet sie!

Und sie hat geschworen mit mir nie wieder in ein Einkaufszentrum zu gehen. Denn zum shoppen wurde sie auch immer mitgeschleppt. ...die Arme!

@ Anette, es tut mir leid, daß dein Verhältnis zu deiner Tochter so schlecht ist.
Ich befürchte aber, daß die Probleme tiefer liegen, und nicht nur mit der Pubertät zu erklären sind.Vielleicht ist nicht mal deine Behinderung so sehr dran schuld.
Wie kommt sie denn mit deinen Mann klar?

@ Lorik, hast du den Programmierfehler gefunden, oder suchst du noch?

Ach, Rita, hätte ich nicht so gedacht, aber es ist okay so - es könnte um sehr vieles schlechter sein...Gut, wenn es euch allen gut geht...

Mit meinem Mann kommt sie super klar, obwohl er nicht soviele Kompromisse macht...
Auf ihn hört sie zwar auch ganz schlecht, aber viel öfter als auf mich...
Sie hat auch einen sehr starken Charakter...

Ich hab ein bischen mitgelesen und auch unsere Tochter muss ein bischen Helfen und sie tut es so glaube ich gerne bis jetzt jedenfals.
Wie es sein wird wenn sie in der Pupertät ist weis ich auch nicht.
Sie ist manch mal auch ein bischen nase weis und cmeind sie weis alles besser das ist auch normal.
Ihr Vater hat auch Ataxie und bei ihr besteht das immer noch als verdacht Diaknose weil sie mit den Augen probleme hat und etwas mit dem gleichgewicht.

wir versuchen ihr troz allem so viel wie möglich zu ermöglichen was natürlich auch nicht immer geht.

Wir hoffen auf das beste......