Knieprobleme infolge jahrelanger Überstreckung

  • Durch die jahrelange Überstreckung der Kniegelenke
    hab ich z.Zt. massive Probs (Schmerzen) vorallem am rechten Knie.
    Dadurch ist natürlich an "ordentliches" Gehen am Rollator stark eingeschränkt.
    mal die Fragen an alle: :confused:
    Hat jemand auch diesen Effekt an seinen Knien?
    Giibt es Empfehlungen zu Orthopädie-Experten, die auch etwas
    neurologischen Hintergrund haben?
    Erfahrungen mit Knie-Orthesen, die durch mechan. Sperre ein Überstrecken verhindern?
    Oder gleich "neue" Knie-Gelenke?


    Ein Folge-Prob. der Überstreckung ist dann das "Schlurfen" der Füsse.
    Wie bewältigt ihr das Problem?
    Ich muss mich dann voll konzentrieren und den Fuß bewußt heben.
    Hat jemand Erfahrungen mit orthopädischen Hilfen,
    die den Fuß anheben?


    Danke ...

    LG Ecki

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    Fang NIE an Aufzuhören
    aber hör NIE auf Anzufangen!!

    =================================:confused: ==

  • hy ecki


    lang her mit lauferei bei mir, aber das "schlurfen" der füße, bei mir auch rechts eher betont war/ist ein neuro prob (zumindest bei mir) weil der fußheber, was auch immer das ist, nicht so recht das macht was er soll


    ich weiß nicht ob dir dieses thema dazu oder das ein wenig weiter hilft ?


    ps: vielleicht liegen die probs an deinen außergewöhnlichen socken ??? :D :p :D


    grüßle ... :)

  • Hi Ecki,
    wie Manu schon schreibt wird zumindest die "Fussheberschwäche" ein neurolog. Problem sein. Falls deine Socken als Ursache ausscheiden.


    Ich habe hierüber schon sehr Gutes viel gelesen - ist ein öster. Hersteller, darum weiß ich nicht, wie teuer und ob das eine Kassenleistung wäre. Aber schau mal: http://www.aktiv-center.info/orthetik/index.html

    ich habe keine Zeit mich zu beeilen
    Igor Strawinsky



    Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht sinken!:rolleyes:




    Kopf hoch, sonst kannst du den Himmel nicht sehen


    Liebe Grüße von Uta

  • Hi Ecki,


    da kann ich mitleiden. Hab ich in beiden Knien. Längeres stehen ist nicht mehr möglich max. sind noch 30 Sek. schmerzfrei drin.
    Komischerweise ist die Beweglichkeit als solches davon absolut nicht betroffen. Irgendwann kann man dann die Knie nicht mehr normal durchdrücken, ab einem gewissen Punkt schlagen sie einfach nach hinten durch. Das ganze ist dann irrsinniges Schmerzhaft und man hat es bei jeder Bewegung. Mit der Zeit traut man sich dann nicht mehr die Knie durchzustrecken.


    Meine Orthopädin meint dass man da wenig machen kann, da die Beweglichkeit als solches ja in Ordnung ist. Ich hab nur Physio- bekommen um die Muskeln zu stärken und damit ein durchschlagen abzufangen. Bringt aber wenig.
    Sie sagt mit Orthesen hat sie da keine guten Erfahrungen gemacht, warum auch immer.
    Allerdings hat man als Kassenpatient eh schlechtere Karten.


    Die Ursache war bei mir falsches stehen an div. Werkbänken, denn mein Bruder hat diese Probleme nicht.


    Da ich es schon lange habe weiß ich was auf dich zukommt.
    Ich bedaure Dich (wenn ich Zeit hab).
    Die Schmerzen sind wirklich extrem und werden immer schlimmer. Mit der Zeit tun sie ständig weh, wobei die Intensität unterschiedlich ist. Ich sitze oft da und heul vor Schmerzen.


    Solltes Du eine wirksame Behandlung rauskriegen dann informier mich bitte.


    Sorry das ich Dir nicht direkt helfen konnte.


    Jens

    per aspera ad astra

    Einmal editiert, zuletzt von Vogt ()

  • mach dem ecki keine angst. hab diese schmerzen auch schon mal gehabt, und die sind irgendwann wieder verschwunden. warum???


    gertrud

  • Hallo Ecki,
    das kommt mir alles sehr bekannt vor. Da bei mir besonders das rechte Knie immer nach hinten durchschlägt, komme ich seit einigen Jahren nicht mehr ohne Orthese aus. Im Moment trage ich diese:
    http://www.medi.de/patient/pro…kniegelenk/collamedr.html
    Damit ist mir ein einigermaßen schmerzfreies Gehen möglich. Vorher war die OA2 von arthrocare angesagt:
    http://www.ormed.at/pages/produkte/orthetik/orthetik.html.
    Diese Orthese ist stabiler, ich habe ich allerdings nach einiger Zeit Druckstellen und rote Flecken von dem Polstermaterial bekommen.
    Einen Orthopäden, der auch den neurologischen Hintergrund sieht, habe ich auch noch nicht gefunden. Lass dich am besten von einem guten Orthopädietechniker beraten (einige fertigen auch individuelle Orthesen an) und gehe anschließend zu einem Orthopäden.


    Liebe Grüße Heike

    Jetzt, jetzt, jetzt leben. Nicht warten!:Freudensprung:

  • Hallo Ecki,
    das von Dir beschriebene Überstrecken der Kniegelenke kann ich bei Lydia (FA) nicht beobachten, sie knickt mit den Knien eher etwas nach innen ein. Diesbezüglich haben wir also keine Erfahrungen.
    Das Schlurfen dagegen kommt mir sehr bekannt vor. Dadurch hat Lydia im letzten Winter innerhalb von 2-3 Monaten 2 Paar Winterstiefel geschrottet. Das ging so weit, dass die einen Stiefel vorne kleine Löcher hatten und nicht mehr wasser- und schneedicht waren.
    Daraufhin haben wir von einem Orthopäden den Tip bekommen, es mit MBT Imitaten zu versuchen.
    Wichtige Kriterien dabei sind ein guter Halt an der Ferse und eine eher harte, feste Abrollsohle. Gleichzeitig trainiert es das Gleichgewicht.
    Damit läuft Lydia besser und auch die Schuhe halten wieder länger.
    LG Anja

  • hi ecki,
    ja schon viele, viele antworten...
    bei mir liegt die fußheberschwäche eindeutig an der spastik in den füßen...
    tja und durchdrücken der knie... kannst du am besten echt durch training der muskulatur bekämpfen...
    oder orthese fürs knie? wenns hilft? auf jeden fall ausprobieren!!

    • Offizieller Beitrag

    hallo ecki,


    ich überstrecke meine knie auch, kann links überhaupt so nur stehen, denn durch das überstrecken rastet so das gelenk ein, ich stehe also nur auf den knochen, die muskeln allein wären zu schwach.


    der grund für dieses fehlverhalten (zumindest aus physiotherapeutischer sicht) liegt darin, dass ich überbewegliche gelenke habe. nicht nur die knie sind überbeweglich, auch die finger, ellenbeugen, früher rücken und schultern.


    die überbeweglichkeit wird wie ne sca, also dominant vererbt. ne ataxie alleine ist ja schon blöd, aber überbeweglichkeit, v.a. der knie, dazu ist richtig bescheuert!


    die frage nach einer orthese habe ich mit meinem damaligen krankengymnast auch gründlich erörtert. aber da er der meinung war, eine orthese wurde nur entweder die strecck- oder die beugestellung unterstützen, nicht jedoch das laufen an sich (heikes orthese kann das aber wohl auch), habe ich mir keine besorgt.


    beim stehen und belasten tun mir die knie nicht weh, aber das linke bein lässt sich nur mühsam ausstrecken (schmerzt auch unterhalb des knies.)


    lg, sabine

    • Offizieller Beitrag

    Hi Ecki, hallo zusammen,


    ich habe das Überstrecken der Knie schon seit etlichen Jahren, so dass längeres Gehen am Rollator bei mir schmerzfrei schon gar nicht mehr möglich ist.


    Für längere Strecken nehme ich daher halt den Rolli. Ich hab inzwischen schon Arthrose in den Knien.


    Vor Jahren wollte man mir im Klinikum Aachen für das linke Bein eine Knie-Orthese verordnen, die das halbe Bein umfasste, so dass ich dankend darauf verzichtete. Ich konnte damit gar nicht mehr gehen, hatte totale Schlagseite durch das Gewicht der Orthese (ich bin ja nur eine „halbe Portion“). Na, was soll ich sagen…. Ihr kennt doch sicher Forrest Gump und mit dem Teil kam ich mir so vor.


    Sogar der Arzt hatte damals durchaus Verständnis für meine Verneinung und Ablehnung zu diesem monströsen Hilfsmittel, welches für mich mehr ein weiteres Hindernis darstellte. Ich weiß natürlich nicht, wie weit die Entwicklung damit heute ist – damals war’s jedenfalls noch eine mittlere Katastrophe. Ich nehm dann doch lieber den Rollstuhl zur Hilfe.




    Aufgrund der Fußheberschwäche an beiden Seiten ist mir die "Schlürferei" und Stolperei leider auch ein Begriff. Orthopädische Hilfen sind angeblich auf dem Vormarsch, aber noch nicht ausgereift.



    Grüße von mir

  • erstmal DANKE an alle für die Antworten!
    Hab von meiner Hausärztin eine Überweisung zum Orthopäden bekommen
    - nun brauch ich nur noch nen geeigneten Spezi ...
    Vielleicht in Heidelberg ...
    Werde berichten ...

    LG Ecki

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  • Ja war heut bei 'nem supi Orthopäden
    für das "Schlurfen" krieg ich was in die Schuhe, relativ leicht anzulegen mit Klettverschluss
    hab was ähnliches gleich ausprobieren können - funzt!
    werde mal Bilder reinsetzen, wenn ich's hab
    zum Knie:
    auf dem Röntgen sieht man schon leichte Arthrose (Abnutzung)
    muss demnächst noch ins MRT - ob der Innenminiskus was hat,
    dies kann man "reparieren"
    ansonsten läuft es auf ne Orthese raus
    - hab auch schon mal 'nen System von Albrecht (?) probelaufen können,
    naja ein größerer Act, die Dinger anzulegen,
    und sieht wohl etwas lustig aus, weil auf der Hose zu tragen,
    aber ein schmerzfreies Gehen ist möglich
    ... naja werde weiter berichten

    LG Ecki

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  • Welche Art von erblicher Überbeweglichkeit hats du??. Ich habe nämlich auch eine Ataxie-Erkrankung (die nicht erblich ist) und auc eine erbliche Bindegewbserkrankung,das Ehler-Danlos-Syndrom.

    Diese beiden Erkrankungen hene miteinander eine unheilige Alianz ein.

    Beide machen die Gelenke instabiler,die überschißenenden Bewegunge machen die Gelenke instabilder,die instabilen gelenke erschweren die sensorische Rückkopllung,was wiederrum die Ataxie verschlimmert.

    Bei mir sind alle Gelenke überbeweglich,zum Teil extrem überbeweglich und sehr instabil.


    Die Ataxie würde ich auf einer 10 stufigen Skala bei 5 – 7 einteilen.

    Betroffen sind alle Körperbereiche (Rumpfataxie,Ataxie in den Armen und Beinen),Nystagmus,Dysarthrie.

    Seit ca 1 Jahr habe ich zunehmend das Problem von,man könnte es nennen,falschen Sensorenanzeigen.
    Also ich meine damit das mir zb mein linkes Bein plötzlich „sagt“ das im Oberschenke eine Zerrung ist,obwohl da keine sein kann,zumal wenn ich vorher da gar keine Bewegung gemacht habe.
    Also diese falschen Sensorenanzeigen kommen auch spontan.
    Sie werden leider häufiger.
    Das Problem ist,das die falschen Sensorenanzeigen auch zu starken Muskelverspannungen, Muskelschmerzen,Einschränkung der Bewegungsfreiheit (Weil der Muskeltonus durch die fhelrhaften Sensoreinputs extrem hoch ist),usw,usw. Gehe ich über diese falschen Inputs hinweg,reagiert mein Körper so als wenn ich zb zb eine echte Zerrung hätte,es tut an der Sztelle massiv weh,ist verhärtet,usw.Das treibt mich langsam in die Verzweifelung,weil ich so kaum Übungen machen kann ohne das mein Körper sie nicht wieder sabotiert.


    Meine Ärzte sind da ratlos.


    Hast du mit sowas Erfahrung,oder mit ähnlichen Phänomänen??.


    Was kann man machen um das das wieder wieder aufhört??,der Alltag ist so schon mühevoll genug,das schränkt mich erheblich mehr ein.


    Soweit erst mal von mir vlele liebe Grüße PhoenixRising

    • Offizieller Beitrag

    hallo phoenixrising,


    meine überbeweglichkeit ist nicht so spezifisch, hat also keinen speziellen namen. dass sie aber, genau wie meine sca3, dominant vererbt wird, kann ich selber an meinen vier kimdern festsellen; denn sie haben sie alle geerbt, allerdings alle unterschiedlich stark.

    was du als falsche sensorempfindlichkeit beschreibst, hört sich sehr nach einer polyneuropathie (pnp) an. ich habe z.t. ähnliche symptome, allerdings ohne schmerzen. z.b. scheinen sich die muskeln am unteren rücken stark zusammezukramofen (objektiv sind sie aber ganz locker) und ich werde mit großer kraft in die richtung gedrückt, in die mein bauch zeigt. es ist sehr anstrengend und nervenaufreibend!


    die pnp ist ja eine fehlfunktion der nerven, sie gaukeln einem dinge vor, die gar nicht da sind. so scheine ich z.b. nachts immer auf einner faltigen decke zu liegen, dabei liege ich immer auf einem glatten laken.


    vergleichbar ist das ganze auch mit phantomschmerzen.
    es gibt auch eine methode (spiegel-metholde), um das ganze in den griff zu kriegen. vielleicht googelst du mal selbst danach.


    lg, sabine

  • Mir ging's genauso, hatte ca. 1/2 Jahr Schmerzen, und dann waren die plötzlich weg...


    Zu den Orthesen kann ich nur sagen, daß eine Freundin von mir (auch mit FA) sie ausprobiert hat, ich fand sie ging damit wesentlich schlechter, und sie verlor die Fähigkeit, sich selbst mal auszubalancieren. Jetzt sitzt sie fest im Rolli, also keine gute Erfahrung!


    Aber probier's einfach aus, der eine so, der andere so...

  • Hallo
    ich trage diese Knieorthesenhttp://www.medi.de/patient/pro…kniegelenk/stabimedr.html
    bei denen wurde hinten die beiliegenden Stopper 20° vom Orthopädietechniker eingebaut bekommen, auch die Gelenke der Orthese wurden passend für meine komische Knie hingebogen und so sacken mir die überbeweglichen Knie nimmer hinten durch.


    Da die Bänder zu lax sind, Überstreckung der Knie vorhanden ist und auch eine Arthrose in beiden Knien ist wurde mir diese Orthese vom Orthopedietechniker empfohlen und dewegen hab ich mir diese auch verschreiben lassen.


    Kann mit den Orthesen besser laufen, so dass ich ganz kurze strecken auch ohne Rollator hinbekomme.


    Also ausprobieren kann ich jedem nur empfehlen möchte meine Orthesen die ich an beiden Knien trage nimmer missen, vielleicht teste ich auch noch welche von einer anderen Firma.


    LG Madeleine