Wie ist das mit dem Gleichgewicht?

  • hallo,


    ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und vielleicht kann mir jemand helfen.:-)


    Ich betreue einen 3;8 Jahre alten Jungen, welcher angeblich an einer Ataxie leidet. Eine ärztliche Diagnose habe ich bisher nicht gesehen. Die Eltern haben diverse Untersuchungen durchführen lassen, aber angeblich wurde neurologisch nichts festgestellt. Er zeigt jedoch stark ataktisches Verhalten, fällt z.B. oft hin, bewegt sich sehr staksig, torkelt und stößt an, hat Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen.


    Nun, meine Überlegung war, nun sein Gleichgewichtssystem zu stimulieren (aktiv und passiv). Das Gleichgewichtsorgan liegt ja bekanntlich im Innenohr. Die Ursache einer Ataxie liegt jedoch, soweit mir bekannt ist, im (Klein-)hirn.
    Jetzt frag ich mich, ob es sinnvoll ist das Gleichgewichtsorgan zu stimulieren, wenn die Ursache doch ganz woanders liegt.


    Kann mir da jemand was zu sagen? Das wäre wirklich supernett. Meine Arbeit soll ja schließlich auch n Nutzen haben.


    Danke und Gruß
    :)

  • Hallo Sandra,


    ich denke, dass es einfach unmöglich ist so aufgrund deiner Schilderung eine sinnvolle Aussage zur Krankheit zu machen.


    Für Ataxien und allemal für die geschilderte Symptomatik gibt es eine Vierlzahl von Ursachen, das Wichtigste vor jeder Behandlung ist eine medizinische Diagnose.


    Was ich aber denke soweit es deine Arbeit angeht, kannst du eventuell selbst sehen ob ihm deine Bemühungen gut tun, ob er es genießt, sich wohler fühlt, eventuell auch eine Milderung der Symptome wahrnehmbar ist.


    Es ist bei Ataxien auch für Ärzte schwer den Erfolg einer Behandlung festzustellen, da es zum einen schwer ist den Istzustand sauber festzustellen und es sehr schwer ist den Erfolg abzuschätzen, da der Verlauf der Ataxie in jedem Einzelfall einen anderen Verlauf haben kann. Also kann man fast nie sicher sagen, wie der Verlauf ohne die Behandlung gewesen wäre.


    Die DHAG hat in der zurückliegenden Zeit hier durch die Förderung der Forschung durchaus etwas erreicht aber letztlich ist es auch für Fachärzte noch immer sehr schwer hier genaues zu sagen.