Àm Wochenende waren wir uns: Wo ist Fred! anschauen,
der Film war lustig, aber die Behinderten im Film waren in ein typisches Klischee gedrangt worden. Dies wurde auch während des Films nicht abgebaut und bleibt für Behinderte als übler Nachgeschmack haften.
Die Hauptrolle von Til Schweiger war gut gespielt, so hatte der Film außer der schlechten Handlung wenigstens etwas positives.
Kinofilm: Wo ist Fred
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Bleibt doch nur die Frage warum. Warum macht man solch einen Film, dessen Drehbuch bei MGM längst verstaubt wäre und zu dem Adam Sandler und Jim Carrey letztendlich nein gesagt haben. Aber irgend so ein helles Köpfchen meint für den deutschen Kinomarkt ist das was.
Gibt es bei Comedy nicht zwei große Tabus? Religion und pflegebedürftige Menschen.
Vielleicht sehe ich das zu eng aber sollte man nicht gerade mit pflegebedürftigen besonders behutsam umgehen, genauso wie mit dem eigenen Kind oder dem gebrechlichen Vater/ Mutter. Natürlich passieren da hin und wieder Dinge die nicht sein sollten.
Aber man lässt sie keine dreißig Meter lange Treppe „aus versehen“ hinabstürzen oder sich den Kopf stoßen etc. Ich finde das überhaupt nicht lustig.
Dass Herr Schweiger und Herr Vogel da mitmachen hat mich sehr enttäuscht.
Mir fällt es schwer mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eines der Konzepte des Films das Lachen mit Behinderten ist und nicht das Lachen über sie.
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Ich kann eigentlich auch über Fettnäpfchen lachen, in die ich selbst trette,
die etwas überdrehten Scenen zB. die Treppe runterfahren sollten vielleicht die Alltagsprobleme zeigen. Vielleicht hast du aber auch recht, denn der Tiefgang des Films fehlt.
Worüber ich nicht lachen konnte war zB. das die Behinderten nachts im Bett
angebunden waren, die Frühstückssituation, das miteinander von Behindert und "nicht behindert". da war nichts. Die behinderten hatten die "behindi Nebenrollen. Warum konnte sich Til SChweiger nicht in eine Rollstuhlfahrerin verlieben? -
Zitat von majofrajo
Warum konnte sich Til SChweiger nicht in eine Rollstuhlfahrerin verlieben?
*da hast du Recht Marina,man müßte das Drehbuch umschreiben!*
also, wenn der mir begegnet wäre:D
Ich gehe mir den Film Samstag mit Ataxlern anschaun, vorher kann und will ich mir noch kein Urteil dazu erlauben!
Ich finde es gut,das ein Rollstuhl überhaupt im Film ne Hauptrolle spielt.
LG Petra -
Zitat von Ascorbin
Bleibt doch nur die Frage warum. Warum macht man solch einen Film, dessen Drehbuch bei MGM längst verstaubt wäre und zu dem Adam Sandler und Jim Carrey letztendlich nein gesagt haben. Aber irgend so ein helles Köpfchen meint für den deutschen Kinomarkt ist das was.
Gibt es bei Comedy nicht zwei große Tabus? Religion und pflegebedürftige Menschen.
Mir fällt es schwer mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eines der Konzepte des Films das Lachen mit Behinderten ist und nicht das Lachen über sie.
Ich finde man solte den Film als spaßige Komödie sehen ,und nicht als ernsthaft gemeinter Klamauk mit Gags über Behinderte.
Wer nicht mehr über sich selbst lachen kann(bin Rollifahrerin )hat eh verloren. -
Pleiten, Pech und Pannen passieren doch überall und ständig, bei allen Menschen. Dann muss ich auch lachen. Ich begrenze das auf Szenen in denen jemand die Obhut hat.
Dann finde ich es nicht lustig wenn so etwas passiert.
Und das zweite wäre er wirklich behindert, dann wären solche Situationen sicherlich nicht entstanden. Weil ich glaube und hoffe, das Behinderten eine ganz besondere Fürsorge zu Teil wird.
Den Spagat aus Komödie und fürsorglichen Umgang mit Behinderten finde ich nicht gut.
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Zitat von Ascorbin
Den Spagat aus Komödie und fürsorglichen Umgang mit Behinderten finde ich nicht gut.
Ein behinderter Mensch sollte den Spagat zwischen Komödie und fürsorglicher
Anteilnahme von Mitleid unbedingt beherschen.
Genau diesen Spatgat kann man gut erlernen,durch bewuß,mentales Training und Fitnesstraining