Wie oft pro Woche macht ihr Logo?

  • Ich habe das als Angehörige in einem Pflegekurs der Krankenkassen gelernt.

    Ob ich es im Notfall geschafft hätte, weiß ich nicht, aber es gab mir ein Gefühl von Sicherheit.

    Danke. Ich werde mich dazu informieren.

  • Ich denke ersticken wird weniger ein Thema sein, eher verschlucken, dass ein bisschen Nahrungsbrei den falschen Weg in die Lunge nimmt (Lungenentzündung ist die Folge)


    Das was du meinst sind die spektakulären TV reifen Aktionen. Da gibt es aus dem ersten Hilfe Kurs den Heimlich Handgriff, den Schnitt in die Luftröhre oder der Schlauch, wie bei der Narkose.

    Aber überlege mal. Notärzte machen das vermutlich nicht täglich. Also bete dafür, dass du nie in diese Situation kommst. Alles nichts für die Heimanwendung!!

  • Ich denke ersticken wird weniger ein Thema sein, eher verschlucken, dass ein bisschen Nahrungsbrei den falschen Weg in die Lunge nimmt (Lungenentzündung ist die Folge)

    Es geht um das Verhindern des Erstickens. Meine Mutter war blau im Gesicht, als der Notarzt kam.

    Wenn es darum nicht ginge, würde ich mir viel weniger Sorgen machen. Denn verschluckte Nahrung muss dann mit Hilfe einer Bronchoskopie raus geholt werden. Das dürfte man aber überleben.

    Ja, dass es zu Lungenentzündungen beim Verschlucken kommen kann, ist mir bewusst. Mein Vater hatte mehrere solcher Entzündungen. Auch er hatte Schluckstörungen.

    Aber überlege mal. Notärzte machen das vermutlich nicht täglich.

    Das sehe ich als Risiko auch an.

    Ich überlege mir daher schon lange, ob ich nicht in die Nähe einer Klinik ziehen sollte. Ja, wirklich. Es würde mir aber extrem schwer fallen, weil ich hier ganz "hübsch" wohne u. ich mich bei einem Umzug verschlechtern würde.


    Ich wohne nur viel zu weit weg, um den Funken einer Chance zu haben, wenn der Notarzt mir nicht helfen könnte.

    Bei meiner Mutter war das KH 3 Minuten Fahrzeit entfernt. Bei mir sind es rd. 20 Minuten bis zum nächsten KH.

  • Kliniknähe ist naheliegend, aber ich denke kaum hilfreich. Wenn du keine Luft mehr bekommst, schaffst du es selber nicht dahin. Die Klinikärzte werden nicht zu dir kommen. Wenn der Notarzt das nicht sofort löst, hast du vermutlich eh keine Zeit. Demnach sinnvoller wäre die Nähe zu einem Notarztstandort.


    Aber was, wenn er auf Einsatz ist, wenn du ihn brauchst?


    Bleibe lieber in deiner hübschen Umgebung. Hast du eine Nachbarschaft, die helfen könnte? Wenn diese einen Erste Hilfe Kurs macht, wäre dir realistischer geholfen.

  • Ich bin der festen Überzeugung dass aktive Eigentherapie langfristig mehr Sinn macht, so lange es möglich ist.

    Das sehe ich auch so. Meine Logopädin ist sehr gründlich. Sie achtet auch sehr auf ein sauberes Abhusten nach "Schluckunfällen", eben wegen der Entzündungsgefahr durch Speiserückstände. Sie zeigt, wie man ordentlichen Schluss der Stimmbänder erreicht, weil diese die Luftröhre bei der Essensaufnahme verschließen. Und wie man die Zunge richtig bewegt, damit das Schlucken funktioniert. Alles in allen turnusmäßig, weil dazu der einzelne Termin zu kurz ist.

    In diese Welt zu passen, war noch nie ein Kompliment.

    Satire zu schreiben, ist heute das Wagnis, mit der Realität zu konkurrieren.

  • Hast du eine Nachbarschaft, die helfen könnte? Wenn diese einen Erste Hilfe Kurs macht, wäre dir realistischer geholfen.

    Menschen, die nicht im gleichen Haus leben, wären im Notfall kaum erreichbar.

    Ich werde mir einen "Hausnotruf" zulegen (müssen).

    ich bin in einer Arztpraxis Patientin, die wohl auch "Notarztstandort" ist. Aber die müssen auch erst hierher kommen (einfach 6 km) u. vor allem muss deren Rettungswagen nicht im Einsatz sein. Aber auch dort wird es bessere u. schlechtere Ärzte geben.


    Es gibt bei den ganzen Überlegungen so viele Fragezeichen, dass ich enorme Zweifel habe, ob im Notfall mir geholfen werden würde.


    Kürzlich hat mir ein Sanitäter vom DRK wegen der Schluckstörung dann sogar der Umzug ins Altenheim empfohlen. Dass aber gerade in einem solchen Heim bei meiner Mutter der Notarzt viel zu spät gerufen wurde, bedeutet für mich, dass ich sicher nie in ein Altenheim ziehen würde.
    Noch dazu fühle ich mich dafür noch vieel zu jung! Denn die Lebensqualität sinkt enorm in einem Altenheim. Ich kenne mehrere Heime, weil meine Eltern -leider- in einem Altenheim waren u. ich kann jedem nur davon abraten.

  • Leider ist unsere Krankheit zu selten und es gibt sehr wenige Heime für junge Menschen. Muss auch ins Altenheim, wenn es nicht mehr geht. Obwohl ich auch zu jung bin und auch noch jünger aussehe. Locker zehn Jahre jünger und ich muss ins Heim, wenn ich um die 40 bin.

  • Das wär der Horror für mich!

    In dem Alter und dann nur alte, demente Leute ringsherum.

  • Hausnotruf wäre vielleicht wirklich eine Option. Es geht ja auch darum, dass du dich bemerkbar machen kannst, wenn du hilflos in der Ecke liegst. Und du könntest noch bei dir Wohnen. Ein Zwischending wäre das betreute wohnen, oder so eine WG (mit einem Sozialbetreuer). So ein Konstrukt hatte doch m.W.n. Streunerin. Kannst du (Streunerin) uns dein Konstrukt und Deine Erfahrungen damit schildern.


    Ihr müsst mal "die Alten" hören. Die wollen oft auch nicht "zu den Alten" ins Heim. Wie sich Perspektiven wandeln. Aber ich würde auch lieber mit einem 24h Pflegedienst in den eigenen Wänden bleiben, so lange es geht. Aber unser Schicksal ist uns ja in etwa vorbestimmt.

  • Leider ist unsere Krankheit zu selten und es gibt sehr wenige Heime für junge Menschen. Muss auch ins Altenheim, wenn es nicht mehr geht. Obwohl ich auch zu jung bin und auch noch jünger aussehe. Locker zehn Jahre jünger und ich muss ins Heim, wenn ich um die 40 bin.

    Sicher wir haben alle eine seltene Krankheit, die einem früher oder später zum Pflegefall macht. Es gibt aber noch einige andere Krankheiten, bei denen das auch so ist.

    Daher würde ich davon ausgehen, dass es auch Angebote für jüngere pflegebedürftige Menschen gibt.


    Googele doch mal mit Stichworten wie "Pflegeheime für jüngere Menschen." oder "Betreutes Wohnen für jüngere Menschen" oder "Wohngemeinschaften für pflegebedürftige jüngere Menschen" oder ähnlichen Begriffen.

    Ich würde eher versuchen, eine Wohngemeinschaft für jüngere Pflegebedürftige zu finden, wenn Du das später mal brauchst.

    Gerade in einer großen Stadt wie Berlin würde ich viele unterschiedliche Angebote erwarten.

  • Aber ich würde auch lieber mit einem 24h Pflegedienst in den eigenen Wänden bleiben, so lange es geht.

    Es gibt dann noch die "Lösung", dass man eine Pflegekraft aus den östlichen Ländern wie Polen etc. anstellt. Das wird dann auch nicht preiswert werden. Und wenn es für 24h sein muss, wäre es kaum erschwinglich.

    Es könnte aber sein, dass man dafür von der Eingliederungshilfe Leistungen bekommt. Man sollte das bei Bedarf prüfen und ggf. erfragen.

  • Das wär der Horror für mich!

    In dem Alter und dann nur alte, demente Leute ringsherum.

    Ja, das kann ich verstehen.

    Gibt es aber nicht auch Heime, die für Demente eigene Abteilungen haben. In dem Heim meiner Mutter war das so.

    Aber natürlich wird es auch unter den "Normalbewohnern" auch leichtere Fälle von Demenz geben. Denn Demenz kommt bei vielen alten Menschen.

    Heime sind eben keine optimale Lösung ...

  • Schaut mal hier gab es schonmal Beiträge zu dem Thema, bei dem ihr gerade angelangt seid.


    cws

    Humpty Dumpty sat on a wall, Humpty Dumpty had a great fall.
    All the King's horses and all the King's men, couldn't put Humpty together again.

  • Keiner will ins Pflegeheim "abgeschoben" werden. Aber seien wir ehrlich zu uns. Die Wahrscheinlichkeit ist höher als bei der Durchschnittsbevölkerung. In meint einmal von einem Paar gelesen zu haben, die meinten es sei billiger und abwechslungsreicher auf einem Kreuzfahrtschiff zu wohnen, als im Heim. Ein reizvoller Gedanke, aber hypothetisch (und wenig plausibel).


    Aber selbst Pflegeheime sind inzwischen sehr teuer. Manche gehen zur Pflege z.B. nach Thailand, weil da der Umgang mit dem Alter würdevoller sei. Aber ich für mich kann mir das ebensowenig vorstellen.

    Wie teuer ist denn so eine 24h Betreuung aus Osteuropa, hat da jmd. so grob eine Ahnung? Mein Nachbar, mit irgendwas neurodegerativem hat so etwas. Mein Onkel wohl auch. Der sei sehr glücklich mit der Lösung.

  • Ein Zwischending wäre das betreute wohnen, oder so eine WG (mit einem Sozialbetreuer). So ein Konstrukt hatte doch m.W.n. Streunerin.

    Bei mir nennt sich das: Ambulant betreutes Wohnen


    Wobei wir wohl eine sehr spezielle und mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine seltene Wohnform haben. D.H. Leben in der eigenen Wohnung, aber gemeinsamer Assistenz und Pflegedienst für zur Zeit acht Bewohner:innen.


    Ich lebe seit 20 Jahren dort und war am Anfang zwar körperlich noch fitter, aber im Laufe der Zeit hat sich die Pflege und Betreuungssituation an das Fortschreiten der Krankheitsbilder angepasst. Mittlerweile haben wir auch einen Nachtdienst.

    Ihr müsst mal "die Alten" hören. Die wollen oft auch nicht "zu den Alten" ins Heim. Wie sich Perspektiven wandeln.

    Naja, bei uns haben die Meisten auch nicht so das Bedürfnis mit anderen schwerkranken Mitbewohnern zusammen zu leben. Mittlerweile habe ich auch viele Endstadien miterlebt, sowas muß man verpacken und Demenz kann auch schon 40 Jährige treffen.


    Aber mittlerweile will ich um nichts in der Welt mehr tauschen wollen, da hat sich auch meine Perspektive stark verändert. Zumal Menschen blöd sind mit ihren Vorurteilen gegenüber solchen Wohnformen wie bei uns. Das hat mich lange Zeit sehr bedrückt.


    Es gibt aber auch noch die Möglichkeit des persönlichen Budgets. Damit kann man seine ganz persönliche Assistenz finanzieren und im gewohntem Umfeld bleiben.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • In Berlin gibt es keine Heime für junge Leute. Das meiste ist zeitlich begrenzt und die meisten sind für Drogensüchtige. Ich hab sehr intensiv gesucht. Mein Vater musste auch mit unter 50 ins Altersheim und bei mir kam es sogar früher.


    Und das wurde schon angesprochen: es ist eine Kostenfrage.


    Und alte Menschen sehen zwar das negative, aber man kann rausgehen, bekommt essen und hat 24h Pflege.

  • n Berlin gibt es keine Heime für junge Leute. Das meiste ist zeitlich begrenzt und die meisten sind für Drogensüchtige. Ich hab sehr intensiv gesucht.

    Du hast doch noch ein paar Jahre Zeit, oder?

    ich kann es nicht glauben, dass im großen Berlin es nicht einige Angebote gibt, die auch für Dich geeignet sind.


    Ich habe mal gegoogelt.

    Die Stephanus-Stiftung hat in ganz Berlin unterschiedliche Angebote, auch für jüngere Menschen z. B. in Wohngruppen.

    2 Links poste ich dazu.

    Startseite
    In mehreren Häusern gibt es Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung. Über 150 Menschen mit Behinderung leben in kleinen Wohngruppen…
    www.stephanus.org

    Startseite
    Auf dem Ulmenhof leben 94 Menschen mit Behinderung in kleinen Wohngruppen zusammen. Jeder kann sich sein Zimmer einrichten, wie es ihr oder ihm gefällt. So…
    www.stephanus.org


    Hier sind noch andere Angebote dieser Stiftung:

    Standorte
    Die über 150 Standorte von Stephanus in Berlin und Brandenburg. Suchen Sie gezielt nach einem Standort in ihrer Nähe? Bitte wählen Sie ein oder mehrere…
    www.stephanus.org


    Hier ein anderer Link:

    Für junge Erwachsene
    Die Wohngemeinschaft "Junge Mitte" Junge Menschen möchten ein eigeständiges, selbstbestimmtes Leben führen - auch wenn sie körperlich oder geistig…
    pflege-hellemitte.de


    Ich denke, es gibt noch etliche andere Anbieter in Berlin.

  • Die links sind echt toll! Vielen Dank! Werde das mal mit meiner Betreuerin besprechen. Man weiß halt nicht wie viel Zeit ist bei der Krankheit.


    Vielleicht habe ich nur ein Jahr Zeit oder drei.

  • Und das wurde schon angesprochen: es ist eine Kostenfrage.

    Die Landschaftsverbände übernehmen die Kosten, wenn es kein größeres Eigenkapital gibt.


    Klar, ist es dann nicht die Residenz am Stadtpark, aber manchmal denke ich, Menschen die dafür die Mittel hätten, haben auch nicht mehr davon. Irgendwann braucht man auch nicht mehr viel, außer gute Pflege und etwas Geborgenheit.

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

  • Ja, das und die anderen Sachen werde ich mit der Betreuerin besprechen, weil mein Vater hat einen riesigen Schuldenberg hinterlassen.


    Die links schicke ich ihr vorher, per Mail.