Pflege in Gastfamilie?

  • Nicht im Heim, sondern in Gastfamilien sollen in Süddeutschland auch pflegebedürftige und demente Patienten ab 65 Jahren nun ihren Lebensabend verbringen können.


    Diskussion zu dieser Meldung


    Informativ zum Thema auch dieser Link
    (PolitikerInnenbefragung zur Zukunft der ambulanten Unterstützung behinderter und älterer Menschen)

  • Ja, das klingt recht schön.....
    ABER:
    Wie wikt sich das aus, wenn die Pflege nur als Nebenerwerb gesehen wird?
    Werden dann womöglich mehrere Alte, Behinderte oder sonstwie pfleggebedürftige Menschen in einem Raum "gehalten", um möglichst viel zu verdienen?
    Aus Erfahrung in der eigenen Familie weiß ich, wie schwierig es mit alten, dementen Menschen ist.Mein Urgroßvater wurde 4 Jahre und meine Großmutter 6 Jahre daheim bis zu ihrem Tod gepflegt (eben so dieses Großfamilienschema).
    Natürlich ist es wichtig, sich um Alternativen zum Pflegeheim umzusehen, aber nicht um jeden Preis!
    Wie können ganz normale Menschen mit psychotisch erkranken Menschen umgehen?
    Am besten gefällt mir eben dieses Assistenzmodell, oder Wohngemeinschaften, aber das erfordert natürlich, dass man sich schon vorher eingehend damit befaßt, nicht erst, wenn der Pflegefall eingetreten ist.

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Natürlich gibt es da manches ABER, dennoch finde ich die Idee nicht schlecht. Sicher muss es da Regeln geben, aber bei Pflegekindern ist es eingeführtes Modell. Ich finde es eine interessante Idee, sicher nicht DIE Lösung, aber ein interessanter Beitrag dazu.
    Es müssen auch die äußeren, die Wohnverhältnisse dazu passen. Der Gedanke des "Nebenerwerbs" sollte natürlich nicht die einzige Motivation sein. aber wenn es passt ist es sicher menschlicher weil persönlicher, mit mehr Teilhabe am sozialem Leben als eine Heimunterbringung.

  • Ich finde die Idee ja auch nicht schlecht, eine Heimunterbringung ist auf jeden Fall schlimmer.


    Eine meiner Nachbarinnen ist Übergangspflegeemutter beim Jugendamt, wenn ich sehe, wie die mit den Pflegekindern umgeht, dann halte ich eben diese Möglichkeit für nicht besonders erstrebenswert.
    Die macht das eben auch nur aus finanziellen Gründen, das mag ja vielleicht ein Einzelfall sein, aber es ist ja auch meine einzige Erfahrung mit Pflegeeltern.

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.