Schwangerschaft

  • hi und zwar habe ich SCA1 und zwar wollte ich fragen ob man das risiko minimiren kann das man es weiter vererbt.



    LG. MANU

  • Die einzige Möglichkeit ist eine PID, die Tochter einer guten Bekannten, die auch SCA1 hat, hat vor zwei Jahren eine gesunde Tochter geboren! :Blumen:

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Hallo,


    das klingt ja fast so als könnte man mit der PID Einfluss auf die Entwicklung des Ungeborenen nehmen.


    Fakt ist aber das du per PID lediglich erfährst ob das Ungeborene erkrankt ist oder nicht. Du kannst dich dann entscheiden zwischen Austragen oder Abtreiben. Ewas das moralisch ethisch und politisch und wohl auch juristisch sehr bedenklich ist.


    LG Bernd

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo MANU,



    "Zauberfee" hat Dich ja bereits auf einen guten Link hingewiesen.



    Es handelt sich bei einer PID lediglich um ZELLEN, die sich zudem noch außerhalb des Körpers befinden.



    Die Kirche springt zwar mal wieder im Dreieck, aber die ist ja ohnehin nicht mehr zu retten. Sie schafft es ja immer wieder, negativ in die Schlagzeilen zu geraten.



    Die Entscheidung für oder gegen eine PID sollte daher jede Frau für sich treffen dürfen, ohne jegliche Vorurteile aus der Gesellschaft.



    Grüße von mir

  • Hi,
    Ist alles nicht schlimm die PID.
    Aber was danach kommt....................
    Gruß

    Man darf alles sagen was man denkt, aber man muss das Richtige denken.
    Behindert ist man nicht, man wird es.

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.

  • Ich war bis vor vier Jahren Kerngesund, kein auffälligkeiten!


    Meine Meinung!!! Ich werde keine Kinderzeugen, niemals die Chance das es Gesund bleibt beträgt 50%. Da ist mir das Risiko zu Hoch!

  • Eben dieses Risiko wird mit einer PID ausgeschlossen!
    Dann haben auch genetisch Erkrankte die Möglichkeit, ein gesundes Kind zu bekommen!
    Ich bin definitiv für die PID, auch wenn einige ethische Gründe dagegen sprechen.

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

    2 Mal editiert, zuletzt von zauberfee ()

  • Die PID ändert aber nicht das Risiko.


    Durch die PID weiß vorher nur ob das Ungeborene gesund (kein Gendefekt) oder krank (Gendefekt) auf die Welt kommt.


    Wenn man dann weiß das Ungeborene hat den Gendefekt und was dann?
    Gruß

    Man darf alles sagen was man denkt, aber man muss das Richtige denken.
    Behindert ist man nicht, man wird es.

    Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen.

  • Eben dieses Risiko wird mit einer PID ausgeschlossen!
    Dann haben auch genetisch Erkrankte die Möglichkeit ein gesundes Kind zu bekommen!
    Ich bin definitiv für die PID, auch wenn einige ethische Gründe dagegen sprechen.


    ich habe mich damit noch nicht befasst, sorry deswegen kann ich auch nichts darüber sagen.
    bevor ich dann was falsches sage halte ich liebe die Klappe ;)

  • Die PID ändert aber nicht das Risiko.


    Durch die PID weiß vorher nur ob das Ungeborene gesund (kein Gendefekt) oder krank (Gendefekt) auf die Welt kommt.


    Wenn man dann weiß das Ungeborene hat den Gendefekt und was dann?
    Gruß


    Es werden ja nur gesunde Embryonen eingepflanzt!
    Das ist die ethische Frage, die ich meinte.

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Das ist eine sehr schwierige und auch persönliche Frage, ob man trotz genetischer Erkrankung Nachwuchs haben möchte. Ich kenne es aus meinem Freundeskreis, Cousin und Cousine sind erkrankt, allerdings sind es verschiedene Krankheiten. Beide Kinder wurden heiß ersehnt, bei dem Mädchen war es den Eltern vor der Geburt bewusst, ihr Kind würde körperlich und geistig behindert sein. Sie ist der "Sonnenschein" der Familie, ihre liebenswerte Art taut den schlimmsten Griesgram auf, macht jeden Regentag hell und klar. Sie bekommt so viel Liebe und gibt unfassbar viel zurück. Es gab nie Zweifel, es gibt kein Bedauern, es gibt nur dieses gemeinsame erfüllte Leben.
    Und auch ich bin froh, dass es mich gibt, dass ich da sein darf. Ataxie ist in aller Deutlichkeit nur Scheiße, aber das macht mich doch nicht allein aus.


  • Hallo,


    werden bei einer PID (nur/immer) Embryonen eingepflanzt ?


    und wenn man auf "natürlichen Weg" schwanger wird ???


    Klärt den kleinen Alex doch mal auf !!

    "Nicht den Ängsten folgen, sondern dem Mut"
    J. Gauck


  • Die PID ist ja eine künstliche Befruchtung, es werden "in vitro" mehrere Eizellen befruchtet.
    Diese werden dann auf den Gendefekt hin untersucht.
    Nur ein Embryo, das den Gendefekt nicht hat, wird eingepflanzt.


    Auf "natürlichem Weg" ist das Risiko bei SCA's 50:50.
    Bei rezessivem Erbgang (FA) sollte sich der Partner untersuchen lassen, ob er/sie Genträger ist.
    Falls nicht, ist es ausgeschlossen, dass das Kind FA haben wird.

    Glück hängt nicht davon ab,
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    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • ach so ist das !


    Die PID ist immer künstlich !


    ich dachte, auch bei "natürlich" schwangeren kann man die


    Embryonen unteruchen !


    danke Moni

    "Nicht den Ängsten folgen, sondern dem Mut"
    J. Gauck

  • Man kann natürlich auch bei natürlich gezeugten Embryonen die Gene untersuchen, aber dann ist "das Kind ja schon in den Brunnen gefallen", im wahrsten Sinn des Wortes.


    Das nennt man dann Pränataldiagnostik, im Gegensatz zur Präimplantationsdiagnostik.
    Wenn sich dann herausstellt, dass das Kind die Erkrankung geerbt hat, bleibt im Grunde nur noch eine Abtreibung.


    Da finde ich besser, etwaige zuviel erzeugte Zellhaufen, zu "entsorgen".

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Nun denn, PID hin oder her.
    Es stellt sich doch auch die Frage soll man sich als an einer progressiven Krankheit leidender auf ein Kind einlassen wohlwissend das man mit dem Kind vieles nicht unternehmen kann, ihm vieles nicht bieten kann.


    LG Bernd


    PS.: Ich will niemanden verärgern der sich trotz Krankheit für ein Kind entschied, aber diese Frage sollte man sich schon stellen. Nicht jeder kommt mit den Konsequenzen klar.

    2 Mal editiert, zuletzt von cooldog ()

  • Die Frage stellt sich wohl, natürlich ist da der Partner mehr gefragt.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass gerade die soziale Kompetenz von Kindern mit einem behinderten Elternteil enorm ist.


    Und wenn ich da Jonas und Luis anschaue, glaube ich nicht, dass sie etwas vermissen müssen. :Nein:

    Glück hängt nicht davon ab,
    wer du bist oder was du hast,
    es hängt nur davon ab, was du denkst.

  • Die Frage stellt sich wohl, natürlich ist da der Partner mehr gefragt.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass gerade die soziale Kompetenz von Kindern mit einem behinderten Elternteil enorm ist.


    Und wenn ich da Jonas und Luis anschaue, glaube ich nicht, dass sie etwas vermissen müssen. :Nein:



    ich bezweifele weniger das es den Kindern viel ausmacht mit nem behinderten Elternteil sondern dem betroffenen Elternteil.
    Manche können damit umgehen andere eben nicht.
    Da ich zu denen gehöre die nicht damit umgehen können dem Partner den Grossteil der Erziehungsarbeit zu überlassen entschied ich mich gegen Kinder.


    LG Bernd

  • Du hast Recht, jeder sollte sich gründlich überlegen, ob er in der Lage ist, sein Leben für ein Kind komplett umzukrempeln.


    Allerdings hat das nur wenig damit zu tun, ob man behindert ist oder nicht.
    Auch viele "Gesunde" entscheiden sich gegen Kinder!

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