REHA in Feldberg (Meck-Pom)

So, heute geht es los. Bin zwar schon seit Mittwoch hier, aber mein Mann ist heute erst nach Hause gefahren. Hatte also bis jetzt weder Zeit noch Lust zu schreiben.

Grüße an Joachim, für Dich ist diese Info.
Erst mal muss ich sagen, Feldberg ist Klasse und eine Reise wert. Ohne REHA wäre ich hier nie hergekommen.

Dadurch, dass mein Mann mit hier war, habe ich viel gesehen und prima Fisch gegessen bei herrlichstem Wetter.

Übernachtung meines Mannes wurde unkompliziert durch hereinschieben eines Feldbettes geregelt.

Morgen wird es ernst. Mein Behandlungsplan ist voll:
Es gibt: Med.Trainingstherapie (Mucki-bude); Nordic Walking; Rehacomprogramm (?hatte ich noch nicht), Logopädie und progr. Muskelrelaxation.

Bin gespannt. Habe keine großen Erwartungen. Genieße dass es mal um mich geht.
LG Simone

Hallo,

danke für die ersten Infos. Nordic Walking habe ich vor 10 Jahren
mal gemacht, ich werde meine Stöcke mal suchen, das ist

sicherlich eine sinnvolle Übung. Nach progr. Muskelrelaxation
habe ich mal bei Wikipedia geschaut, dort gab es einen

Link zu einer Audiodatei mit einer 45-Minütigen Anleitung.
Ich habe sie mir runter geladen aber noch nicht angehört.

Interessant ist für mich die Frage, was bringt die Reha, was
ist nach der Reha besser als vor der Reha. Wie

lange halten evtl. Verbesserungen an?
Vielleicht sollte man auch nur die Abwechslung genießen.

Viele Grüße Joachim

Hi,
nach einer knappen Woche Zwischenbilanz: Also mir gefällt es. Hatte keine großen Erwartungen, wollte mal Zeit für viel Bewegung mit Anleitung und die hab ich hier. Es liegt vielleicht auch daran, dass ich hier der "Einäugige unter den Blinden" bin. Automatisch fühlt man sich nicht so krank. Es gibt hier Leute für die ist mein Zustand erstrebenswert

Ich habe nordic walking "lieben" gelernt. Die einzige Ausdauersportart die noch geht. (Mußte leider feststellen, dass Radfahren auch nicht mehr geht. Nur noch ErgoMeter.) Nicht dass ich ein großer Radler war aber dass ich es nicht mehr kann, trifft mich doch sehr.

Ansonsten mache ich alles mit. Vom Korb flechten und Töpfern über Schreib- und Sprechtraining zur Wassergymnastik... Man muß sich darauf einlassen, ist typabhängig. Manche sind davon nur genervt. Dann hilft es natürlich auch nichts. Morgen ist erst mal Pause. Habe mich zur Bootsfahrt angemeldet.

Allen Männern einen schönen Herrentag! Und den Frauen auch!
LG
Simone

Zeit für eine Zwischenbilanz:

Hier ist es schön! Wunder gab es keine. Aber ich komme jetzt besser klar. Im Vordegrund der Behandlungen steht Muskelaufbau, was für eine Erkenntnis! Nur ist mein Zustand der Muskeln (dank meiner Therapeutin zu Hause) gar nicht so schlecht.

Wichtige Erkenntnis, ich mache alles richtig.

Werde wohl verlängern weil ich den Therapeuten und mir mehr Zeit geben will. Am WE besucht mich wieder mein Mann. (Zustellbett im Zimmer). Es ist schon ein Vorteil, wenn keine kleinen Kinde zu betreuen sind. Die "Großen" vermissen Hotel MAMA zu Pfingsten, aber was solls.....

Bis bald
LG Simone

2 Wo Verlängerung erhalten.Schön. Trotz allem Optimismus, das Fortschreiten der Krankheit ist auch hier zu spüren. Da muß ich Patrick rechtgeben. Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte ein Schlaganfallpatient macht.

Und ich erreiche mit viel Anstrengung noch nicht mal eine Erhaltung meines Zustandes. Schön ist nur, hier muß ich nicht funktionieren

Es ist hier wie ein Versteck vor den fragenden und sorgenden Blicken meiner Lieben. Ihr wisst sicher, was ich meine.
Allen ein schönes Pfingsten
Simone

Zitat von simson

.... Es ist schön zu sehen, welche Fortschritte ein Schlaganfallpatient macht.....

das ist schön, dass ihr da einen solchen "fall" habt.
mein vater hatte einen schlaganfall vor 5 jahren und hat kaum fortschritte erleben dürfen, er ist zum pflegefall geworden.
weiterhin einen angenehmen reha-aufenthalt und frohe pfingsten für dich, liebe simone.

Hallo Simone,

ich bin ja sehr gespannt auf die Einschätzung bzgl. des längerfristigen
Effektes der REHA. Was kann man auch zu Hause fortsetzen?

Körbe flechten wohl eher nicht. Ich habe die Anregung aufgegriffen
und am Wochenende eine Stunde Walking gemacht.

Zuerst gerieten mir immer die Stöcke zwischen
die Füße, nach einer Weile ging es. Man muss sich nur

konzentrieren. Ich denke, es ist eine wirklich eine ganz gute
Übung. Alles Gute für den Rest der REHA.

Viele Grüße Joachim

Bin wieder zu Hause. Mein anfänglicher Optimimismus hat sich relativiert.

Es nützt definitiv nichts, viel Sport zu machen. Gesundes Mittelmaß ist wohl sinnvoll. Ich habe mich dort verausgabt. Jeden Tag 10km nordic walking + 1h Schwimmen neben den angeordneten Behandlungen, die auch nicht von schlechten Eltern waren.

Das Resultat, weitere Verschlechterung meines Zustandes! Nichts kann den Verfall aufhalten. Ich kann nur sagen, das mein augenblickliches Wohlbfinden beim Sport treiben sehr gut ist. Aber das liegt auch an den Endorphinen die der Sport freisetzt.

Deshalb bin ich nach 5 Wochen wieder nach Hause gefahren ( weitere Verlängerung war vorgeschlagen).Die Familie leidet schließlich mit.

Ich habe zu Hause auch keinen Stress mehr, seit ich nicht mehr arbeite! Obwohl ich vorher gesagt habe,dass ich keine Wunder erwarte, habe ich doch eines erhofft! Mit "Weniger" bin ich nicht zufrieden. Aber "es ist wie es ist"!!

LG Simone

Hallo Simone,
jeden Tag 10 km nordic walking ist schon etwas heftig.
Ich würde 15 bis 30 Minuten für ausreichend halten.

Nach 15 Minuten schmerzen mir schon die Beine.
Für 10 km muss man ja fast zwei Stunden brauchen.

Gibt es auch was Positives zu berichten, gab es auch Übungen,
die den Zustand verbessert haben?

Bei der Krankengymnastik haben wir vorige Woche eine halbe
Stunde mit einem Luftballon Übungen gemacht, ich hatte den Eindruck,

dass das Gleichgewicht dadurch verbessert wurde.
Ich kaufe mir jetzt einen Gymnastikball, ich hoffe Übungen damit

verbessern auch das Gleichgewicht.
Danke für den Bericht, es hilft mir bei der Einschätzung ob eine

Reha sinnvoll oder nicht sinnvoll ist. 10 km walking halte ich
für mich nicht für sinnvoll.
Viele Grüße Joachim

Hallo Joachim,
Hatte täglich Einzel KG. Haben zuerst Bauch- und Rückenmuskeln trainiert. (Rumpfstabilität) Nachdem klar war, dass die so schlecht nicht sind haben wir Gleichgewicht gemacht. Mit Schwabbelbrett und auch Gymnastikball. Die 10km ergaben sich, war eine "Seerunde".

Die Gleichgewichtsübungen taten schon gut. Laut Therapeuten hat sich mein Verhalten schon gebessert, nur mir war das nicht genug und Erfolge durch Behandlungen werden kompensiert durch den anhaltenden Fortschritt der Krankheit.

Im Moment habe ich das Gefühl, dass es täglich schlechter wird egal was ich mache. Das macht mich wütend.

Meine Familie sagt auch, dass ich besser spreche. Also hatte die viele Logopädie auch ihren Sinn.

LG Simone

Liebe Manu,
hab Dank für deine tröstenden Worte!

war auch zur REHA, aber in Bad Wildungen in der Wicker Klinik. Mein erstes ZIel habe ich zu einem gewissen Teil erreicht. Ich wollte mich mit der Krankhei "anfreunden". Das zweite Ziel,eine Aussage zu meinem Fahrverhalten, konnte ich in einer Fahrschule, die Übung mit slchen "Fällen" hat, erreichen. Das Auto steht fortan in der Garage. Als dritte Übung wollte ich meinen Krankenfortschritt" prüfen lassen. Sie haben die MRT ,trotz Recklame dafür nicht durchgeführt,weil sie meinten, das gehört nicht zum REHA- Programm. Alle anderen Übungen ähnlich wie in Feldberg,waren gut und ein positiever Aspekt. Habe auch gut empfunden, was ein Rollstuhlfahrer mir gesagt hat.

"Klinik am Haussee"

Ich kann sagen -Einfach super-. Dort ist man bestens aufgehoben.
Bei den Behandlungsangeboten, als auch bei allen anderen Belangen.
Der Stationsarzt/Ärztin ist jederzeit zu einem Gespräch bereit.

Überforderung?
Kann ich nicht bestätigen. Man wird bei der Erstellung des Theapieplanes, -was und wie oft-, mit einbezogen.
Der Therapie wird immer nach Bedarf angepasst.

Ich war im Sept/Okt 2013 dort. Mein Mann war die 5 Wo. als Begleitperson mit. (DZ)
Aber auch Besuch ist jederzeit möglich. (Zustellbett und Vollverpflegung)

Na dann, ich wünsche dir einen superguten Rehaaufenthalt und-Erfolg.

LG Ricke