Cannabinoide (CBD und/oder THC) Info

1. offizieller Beitrag

    Aufgrund der geänderten Gesetzeslage zur Verschreibung von medizinischen Cannabis, aber auch "Light" Produkten wie CBD Öl, Hanftee etc. eröffne ich mal einen reinen Info Thread. (Bitte keine Werbung für CBD Anbieter o.ä. darin verlinken)


    In eigener Sache habe ich bereits einiges an Infos zusammen getragen. Vielleicht beantwortet das die eine oder andere offene Frage dazu.


    Ein weiterer Erfahrungsaustausch dazu wäre natürlich super ... :Froehlich:


    https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=HScZDuJS7l8&app=desktop


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    LG von Manu

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe gemeinsam mit Detlef die Vorträge angehört.
    Ok, etwas viele medizinische Begriffe, doch sehr informativ.

    Humpty Dumpty sat on a wall, Humpty Dumpty had a great fall.
    All the King's horses and all the King's men, couldn't put Humpty together again.

    Zitat von streuner

    .. In eigener Sache habe ich bereits einiges an Infos zusammen getragen. Vielleicht beantwortet das die eine oder andere offene Frage dazu.


    Ein weiterer Erfahrungsaustausch dazu wäre natürlich super ... :Froehlich:


    LG von Manu


    Die Filme zu sehen macht direkt Spaß. Die Frau Professor Müller-Vahl fasst gut verständlich und aufschlussreich zusammen, wo und wie Cannabis eingesetzt werden kann.


    Ataxien werden nicht namentlich erwähnt. Vermutlich müssen wir uns unter den "neurodegenerativen Erkrankungen" einordnen. Nach den vorgestellten Daten könnte man glauben, es gibt mehr an Huntington oder Tourette Erkrankte, als Ataktiker (hereditäre, ideopathische und sonstige Ataxien).


    Wie viele Ärzte wohl von diesen Veröffentlichungen der Medizinischen Hochschule Hannover wissen?

    Vielleicht ist nichts ganz wahr - und nicht einmal das.
    Eduard D. Dekker (Multatuli) 1820-1887

    Zitat von friedfertiger


    Wie viele Ärzte wohl von diesen Veröffentlichungen der Medizinischen Hochschule Hannover wissen?


    Im Moment nur wenige, daher sind diese Infos sehr wichtig weil da seriöse Mediziner hinter stehen.


    Schmunzel, bei mir im Haus sind zwei mit Huntington und zwei mit MS, und ich hab von allem etwas. Das passt schon ... :D Naja, so manches ist so erschreckend ähnlich. Das faziniert schon.


    Wichtig ist, dass die medizinische Behandlung mit Cannabis raus kommt aus der "Schmuddelecke". Ich selber bin seit Monaten in einem Selbstversuch mit Cannabidiol (ohne den psychoaktiven Wirkstoff THC)


    Und ich sehe da einiges an Potenzial, aber weniger auf die Ataxie bezogen, eher auf Linderung von so manch anderen Symptomen die einem das Leben sehr erschweren können.


    Aber dazu im Laufe des Threads mal mehr, weil sich das in Graubereichen der Verschreibungspflicht befindet und auch erst bei den Ärzten und auch KK´s "ankommen" muß. Da wird auch zuviel hochgehypt von selbsternannten Naturmedizinern.


    LG von Manu


    ps: Ja, die Ärztin ist Top und erklärt das echt gut.

    Hier noch meine ganz persönlich Lieblingsinfo Seite zu CBD (Cannabidiol).


    CBD ist ein Wirkstoff aus der Cannabispflanze die keine psychoaktive Wirkung hat. Also kein Tripp und auch kein Abhängigkeitspotenzial.


    https://cbdratgeber.de/


    LG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin am testen! Ehrfahrungswerte habe ich noch nicht! Man weiß dann ja auch leider nicht sehe ich das Ganze subjektiv. Momentan fühle ich mich fiter. Es kommt ja auch auf die Beschwerden an. Bei mir ist es Spastik... Ich habe vor, wie Manu mich demnächst in einer niederländischen Apotheke beraten zu lassen.

    Hy Marion,


    jetzt kann ich "nur" von Wirkung/ Nebenwirkungen von CBD (Cannabidiol) berichten.


    Ich bekam 2o15 in der Reha die Therapieempfehlung für Dronabinol, aber da dieses Medikament genau wie Sativex auch THC enthält, habe ich mich da überhaupt nicht rangetraut. Naja, ein klarer Kopf ist mir heilig.


    Eher durch Zufall bin ich auf CBD gekommen, jemand mit Fibromyalgie nahm es und so habe ich mich damit auseinandergesetzt.


    Mein Körper war/ist mittlerweile auf drei weitere Wirkstoffe eingestellt um mehrere Symptome zu lindern die sich bei mir im Laufe von 40 Jahren (also keinen Schreck bekommen für die frisch Betroffenen) angesammelt haben.


    Das ist Primidon, ein Phenolbarbiturat, dann Baclofen und Mirtazapin. Naja, alles bereits relativ hoch dosiert. Daher bin ich auch sehr respektvoll und NUR mit Rücksprache mit meinen Ärzten da ran gegangen und habe das CBD ganz behutsam aufdosiert und noch behutsamer erstmal das Primidon reduziert.


    Ok ... grade die ersten Wochen war ich echt etwas schwummerig. Der Blutdruck hat sich bei mir gesenkt. Und ich war auch auf leichten Entzug vom Primidon.


    Ich überspringe jetzt mal ein paar Monate, möchte aber auch darauf hinweisen, das man schon etwas abklären sollte wie es mit anderen Medikamenten wirkt.


    CBD gilt in D als Nahrungsergänzungsmittel. Ist zwar verschreibungspfichtig, aber ironischer Weise übernimmt die KK keine Kosten. Also selber zahlen und das wird leider echt ne Nummer, geht mir grade so.


    Aber bevor ich weiter Romane schreibe.


    Wirkungen:


    Lindert bei mir die Spastik in den Beinen und ich konnte mein Baclofen reduzieren. D.H. aber auch automatisch mehr Kraft und weniger Müdigkeit durch die Baclofenreduzierung.


    Mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit, ich bin im realen Leben manchmal wie Hulk und schnell auf 180 ...


    CBD macht nicht abhängig und man kann sich auch so mal ein paar Tropfen gönnen wenn mal jemand im näheren Umfeld Stress macht.


    Allgemein fühle ich mich stabiler und belastbarer.


    Nebenwirkungen:


    Kurz nach Einnahme leichte Sehprobleme, dannach kann ich wieder sehr klar gucken.


    Ich bin etwas gechillter bei großen Begebenheiten und lass auch mal Sachen die nicht so akut sind liegen. Das kenn ich so gar nicht von mir und ist eigentlich positiv. Aber bleibt für mich wohl gewöhnungsbedüftig.


    Ich nehme eine 5% Hanföl Lösung vom Holländer meines Vertrauens.


    Als Einnahmeempfehlung würde ich sagen ... Tröpfchen für Tröpfchen. Also über ein paar Tage 3 x 1 Tropfen ... dann weiter hoch gehen bis es zum einem selber und naja, auch zum Geldbeutel passt.


    Aber das ist jetzt die ganz individuelle Erfahrung bei mir. Ich konnte auch konventionelle Medikamente etwas reduzieren und fühle mich schon recht gut damit.


    LG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank Manu, :Blumen:


    mit Deinem Erfahrungsbericht hast du mir sehr geholfen. So wie ich das lese, hilft es auch gegen Muskelschmerzen, oder?

    Ich habe zwar nicht direkt Spastik, aber bei Bewegungen verkrampfen meine Muskeln sehr schnell und werden steif. Und die

    Schmerzen dadurch machen einen manchmal ganz schön kirre. :Goldfischglas:


    Würdest Du mir bitte per PN schreiben um wieviel Taler sich es handelt bei Deinem Apotheker Deines Vertrauens? :)

    Gerne ... PN kommt gleich im Anschluß


    Selber bin ich soweit von wirklich üblen Schmerzen verschont, außer wenn ich irgendwie zuviel gemacht habe oder viele Termine vor mir habe, dann bin ich wie unter Strom.


    Schmunzel, aber da ich anscheinend entspannter bin ...


    Ne, ich denke, da geht eines ins andere über und da gibt es viele Berichte zu. Aber ausprobieren kann es jeder nur selber. Ich halte den Selbstversuch für durchaus vertretbar.


    Da verschreiben die Doc´s manchmal schon kriminellere Medis die mehr Nebenwirkungen als Wirkung haben.


    GLG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

    Ui ... gute Frage.


    Ich bin ja einen gewissen Medikamentenpegel gewohnt und nehme die daher auch täglich. Mit Bedarf war in meinem Fall gemeint, wenn außergewöhnlicher Streß ist. Dann nehme ich den Bedarf zusätzlich.


    Aber ich glaube, wenn ich noch weniger Symptome hätte und auch so keine Medikamente bräuchte ...


    Ich würde die wirklich erstmal so nehmen wenn ich irgendwie was Akutes spüre. Wie die berühmte Kopfschmerztablette beim Wetterwechsel ...


    Leider gibt es da auch keine wirklich verläßlichen Quellen oder Studien um die Frage fachlich zu beantworten. :Kapitulieren:


    LG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi

    Wer weiß, ob man sich da auf eine temporäre Gesetzeslage verlassen kann. Cannabis hat zumindest in Deutschland immernoch einen richtig schlechten Ruf. Ich finde, die Pflanze wird zu Unrecht verurteilt. Schließlich haben die alten Matrosen damals ihre Seile aus der Pflanze gedreht und es wurde zum Beispiel Kleidung aus Hanf hergestellt, doch was will man machen. Zumindest ist CBD inzwischen erlaubt, was ich löblich finde. Ein ganz fantastisches Mittel um Schmerzen im Körper zu bekämpfen:WERBUNG.

    Einmal editiert, zuletzt von Kingson ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    Auf das Cannabidiol (CBD) hat man es im Endeffekt ja abgesehen. CBD (CBN und co) hat sehr viele verschiedene Wirkungen.

    Nicht alle sind zu jeder Zeit immer positiv.


    Das Gerbstoffe enthalten sind, ist sehr wahrscheinlich, die trifft auf sehr viele Pflanzlichen Produkte zu. Beispielsweise ein relativ lang gezogener Schwarztee (Teeblätter im Allgemeinen) enthält vermutlich eine deutlich höhere Dosis. Gerbstoffe kann man aber auch relativ einfach überdosieren, was zu problematischen Effekten führen kann.

    Das mit der Regeneration des Knochengewebes ist mir neu, hast du dazu mehr Informationen?

    Kann jemand von aktuellen Erfahrungen bei der Einnahme von CBD berichten?

    Danke und liebe Grüße

    Hallo @KaMei


    Mittlerweile habe ich CBD als Dauermedikation mit mehrmals täglicher Einnahme und es hilft mir nach wie vor sehr gut.


    Auch konnte ich dadurch Baclofen auf die Hälfte und Primidon sogar auf ein Drittel reduzieren. Dadurch ist die einstige Dauermüdigkeit auch nicht mehr gegeben.


    Das fortschreiten der Erkrankung ist weiter hin gegeben, auch sind die Symptome wie der Tremor nicht weg, aber ich bin um einiges gelassener geworden.


    Ich kann jetzt natürlich nur von mir berichten.


    Nachteil ist leider, die Kassen zahlen keinen cent dazu. Aber da es mir hilft, ist mir die finanzielle Belastung das wert.


    LG von Manu

    Liebe Grüße von Manu


    Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.

    Gichin Funakoshi